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Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt
Autoren: Julie Campbell
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ihre Mutter Bobby gewaschen und angezogen, ohne die beiden Mädchen zu wecken, obwohl das eigentlich Trixies Arbeit war.
    „Ich sehe mal nach“, sagte sie hastig zu ihrem Vater.
    Frau Belden und ihr Jüngster durchsuchten gerade den Abstellraum. Bobby lag auf den Knien und wühlte zwischen Gummistiefeln, Turnschuhen und Skistiefeln herum.
    „Kann ich dir helfen, Mami?“ fragte Trixie.
    „Einer von Bobbys Schlittschuhen ist verschwunden. Die Jungen haben versprochen, ihn heute mit zum Eislaufen zu nehmen, sobald sie mit ihrer Arbeit im Stall fertig sind.“
    „Trixie hat’n genommen! Ganz bestimmt!“ Bobby brach wieder in Geheul aus.
    „He, sieh mal, du Spatzenhirn!“ Trixie hielt Bobbys verbliebenen Schlittschuhstiefel gegen einen ihrer eigenen Schuhe. „Was würde mir dein Stiefel nützen? Er ist mir viel zu klein!“
    Bobby warf einen kritischen Blick darauf, nickte dann und wischte sich die Tränen aus den Augen. Doch schon ging das Geschrei wieder los. „Buh! Ich hab meinen Schlittschuh verloren! Ich finde ihn nie, nie wieder!“
    Brigitte kam rasch durch die Küchentür. „Schlittschuh? Ich glaube, ich weiß, wo er ist. Letzte Woche ist Bobby mit einem seiner Schlittschuhe gegen einen Uferfelsen gefahren, und Reger hat ihn in den Sattelraum mitgenommen, um ihn zu reparieren. Wahrscheinlich ist er noch immer dort.“
    „Na, dem Himmel sei’s gedankt!“ Frau Belden stand auf. „Wahrscheinlich hat Reger vergessen, ihn in Ordnung zu bringen, der Ärmste.“
    Trixie spitzte die Ohren. „Warum ist Reger arm, Mami?“ fragte sie möglichst unbefangen.
    Frau Belden machte ein verlegenes Gesicht. Dann lachte sie leicht und sagte: „Ich meine, er hätte wohl einfach zuviel Arbeit, um sich auch noch um Bobbys Schlittschuh zu kümmern.“
    Brigitte und Trixie wechselten einen Blick. Frau Belden war nicht sehr geschickt, wenn es darum ging, etwas zu verbergen. Schnell fuhr sie fort: „Könntet ihr nach dem Schlittschuh suchen, Brigitte? Martin und Klaus sind sowieso gerade im Stall; vielleicht helfen sie euch.“
    „Natürlich können wir das tun. Los, Trixie! Bobby, komm, wir nehmen dich mit, und wenn dein Schlittschuh repariert ist, gehen wir beide zum See.“
    Ein eisiger Wind blies von Norden, als die beiden Freundinnen mit Bobby den Weg zur Talstraße einschlugen. Am Himmel ballten sich dunkle Wolken.
    „Sieht aus, als würden wir wieder einen Schneesturm bekommen!“ Brigitte mußte schreien, um sich im Brausen des Windes verständlich zu machen.
    „Prima! Hoffentlich bleibt das Wetter so, bis wir unseren Eiskarneval abgehalten haben“, rief Trixie zurück. „Es wäre einfach gemein, wenn das Eis auf dem See zu rasch schmelzen würde.“
    Sie näherten sich nun ihrem Klubhaus, das einst ein Pförtnerhaus gewesen war. Trixie und Brigitte hatten es vor Jahren entdeckt, halb verfallen und von Kletterpflanzen und wildem Wein überwachsen. In monatelanger harter Arbeit hatten die „Rotkehlchen“ es geschafft, ein hübsches Klubhaus daraus zu machen, das jedem Wetter standhielt.
    Die Mädchen blieben stehen, um es wieder einmal zu bewundern, obwohl Bobby ungeduldig an ihren Jackenärmeln zerrte.
    „Gut, daß Herr Maipfennig den Jungen gezeigt hat, wie man das Dach repariert— damals, als der Baum vom Sturm entwurzelt wurde und direkt aufs Haus fiel“, sagte Trixie. „Sonst würde es bestimmt schon längst wieder durchregnen.“
    Brigitte lachte. „Weißt du noch, wie wir dachten, der gute Herr Maipfenning wäre ein finsterer Wilderer?“
    Trixie nickte. „Aber es war doch gut, daß wir ihn verdächtigt haben. Dadurch kam dein Vater auf die Idee, ihn zu seinem Wildhüter zu machen, und einen besseren hätte er nicht finden können!“
    „Mir ist kalt!“ quengelte Bobby. „Ich will meinen Schlittschuh! Warum stehen wir hier solange rum?“
    „Ja, du hast recht, Spatz“, sagte Brigitte. „Komm, wir veranstalten ein Wettrennen bis zum Stall!“
    Die beiden rasten los, doch Trixie folgte ihnen langsamer. Wieder kam ihr Reger in den Sinn. Was verheimlichte er vor ihnen? Und weshalb hatte ihre Mutter ihn bedauert? Plötzlich fiel ihr ein, daß sie Brigitte versprochen hatte, nicht mehr darüber nachzudenken. „Es geht mich nichts an!“ sagte sie laut und entschlossen und lief weiter zum Stall, wo Brigitte und Bobby bereits auf sie warteten.
    „Ich kann Martin und Klaus nirgends sehen“, keuchte Brigitte. „Wahrscheinlich sind sie ausgeritten.“
    „Wir können ja inzwischen im Sattelraum
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