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Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt
Autoren: Julie Campbell
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„Wir brauchen sowieso noch einen Läufer für unsere Mannschaft.“
    Kurze Zeit später, als Dan mit Klaus und Martin zu den Pferden gegangen war, wandte sich der Wildhüter an Reger. „Was ist das eigentlich für eine Geschichte mit dem Jugendrichter?“ fragte er stirnrunzelnd . „Sie werden doch nicht zulassen, daß der Junge in eine Besserungsanstalt gesteckt wird?“
    Reger machte ein sorgenvolles Gesicht. „Sehen Sie, als ich vor ein paar Tagen in die Stadt fuhr, mußte ich dem Richter sagen, daß wir Schwierigkeiten mit Dan haben. Er meinte also, es wäre am besten, den Jungen doch in die Besserungsanstalt zu schicken. Er bat mich, Dan morgen zu ihm zu bringen. Aber vielleicht kann ich ihn umstimmen, wenn ich ihm sage, wie die ganze Sache eigentlich vor sich gegangen ist.“
    Er drehte sich um, als plötzlich hinter ihnen eine bedrückt klingende Stimme sagte: „Ich bin schuld daran, daß jeder Dan für einen Dieb gehalten hat!“ Trixie sah unglücklich aus. „Es gab so vieles, was gegen ihn sprach, aber ich habe voreilig geurteilt. Ich wollte, ich könnte es wieder rückgängig machen. Vielleicht nützt es etwas, wenn ich mit in die Stadt fahre und dem Richter alles erkläre?“
    Reger lächelte. „Das ist wohl nicht nötig, Trixie. Ich hoffe, er wird Danny noch eine Chance geben, wenn ich ihm die ganze Sache erzähle.“
    Doch zwei Tage vergingen, und Dan und Reger kamen nicht aus der Stadt zurück. Die „Rotkehlchen“ hatten alle Hände voll zu tun. Während Uli, Klaus und Martin neben den Vorbereitungen für das Fest noch die Pferde versorgen mußten, nähte Brigitte weiter an den spanischen Kostümen für den Eistanz, und Trixie war vollauf mit dem Kartenvorverkauf beschäftigt. Am Freitag wurde die allerletzte Karte verkauft, und fast alle Ladenbesitzer von Lindenberg hatten Preise für den Eisschnellauf und die Tombola gestiftet.
    Der Samstagmorgen brach an, und noch immer waren Reger und Dan nicht zurückgekommen. Gleich nach dem Frühstück trafen sich Brigitte und Trixie im Klubhaus, um letzte Hand an die Kostüme zu legen. Martin hatte versprochen, etwas später nachzukommen und sein Clownkostüm anzuprobieren. Nun tanzte Brigitte ausgelassen mit der schwarzen Spitzenmantille durch das Zimmer, während Trixie vor dem Spiegel stand und Grimassen schnitt.
    „Ich komme mir richtig albern vor mit meinem blonden Wuschelkopf und dem spanischen Kamm obendrauf.“ Sie steckte die Mantille fest. „Hoffentlich fällt das Zeug nicht runter, während wir tanzen!“ In ihrem roten Wollpulli, der Skihose und der spanischen Mantille bot sie einen derart komischen Anblick, daß Brigitte in unbändiges Gelächter ausbrach.
    „Wenn das eine spanische Senorita sein soll, bin ich ein Zigeunerbaron!“ sagte in diesem Augenblick eine Stimme von der Tür her. Klaus, Uli und Martin streckten die Köpfe ins Klubzimmer, doch natürlich führte wieder einmal Martin das große Wort. „Ratet mal, wer gerade auf dem See Eisschnellauf übt, als wäre der Teufel hinter ihm her!“
    „Dan!“ rief Trixie. „Ist er es, Klaus?“
    „Kein geringerer als Dan Mangan, Schwesterherz!“ Klaus lachte. „Reger hat alles für ihn in Ordnung bringen können — und ich schlage hiermit vor, daß wir Dan zu unserem neuesten Klubmitglied ernennen!“
    „Vorschlag angenommen“, sagte die Frau Vorsitzende Trixie sofort. „Heute abend sagen wir’s ihm!“
    „Ich fange gleich morgen an, ihm eine Klubjacke zu nähen“, fügte Brigitte eifrig hinzu. „Übrigens hat mein Vater mir erzählt, daß dieser Gerd auf der Polizeiwache verhört worden ist, nachdem er festgenommen wurde. Herr Lytell hat in ihm den Jungen wiedererkannt, der ihm meine Uhr verkauft hat. Dan ist also endlich frei von jedem Verdacht.“

    Es war ein herrlicher Abend. Der vereiste See glitzerte im Mondlicht, und überall hingen bunte Lampions, die leicht im Wind schwangen. Eine große Zuschauermenge hatte sich eingefunden, als Trixie, Brigitte und Dinah zur Eröffnung des Festes mit Uli, Klaus und Martin in spanischen Kostümen ihren Eistanz vorführten.
    Nach der großen Glückslotterie begann der Wettkampf im Eisschnellauf , der zwischen den Jungen von Lindenberg und den Oberschülern des Nachbarortes ausgetragen wurde.
    Reger feuerte den Startschuß ab, und Trixie stand in ihrem spanischen Kostüm zusammen mit Brigitte an seiner Seite und beobachtete den Beginn des Wettlaufs. Ursprünglich war Martin der Favorit gewesen, doch es zeigte sich bald, daß er
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