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Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt
Autoren: Julie Campbell
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anderen Augen betrachtete! Er hat ihn einfach falsch eingeschätzt, ging es ihr durch den Sinn. Und insgeheim fügte sie ehrlich hinzu: Und ich ebenso —bis zu dieser Nacht.
    Als die warme Decke und der heiße Tee ihre Wirkung taten, hörte Trixie endlich auf, mit den Zähnen zu klappern. „Kommt, wir machen uns gleich auf den Heimweg!“ drängte sie. „Mami ist sicher ganz außer sich vor Angst um Bobby.“
    „Ja, und nicht nur um Bobby“, erwiderte Klaus ernst. „Sie war überzeugt, daß ihr beide von dem Landstreicher entführt worden seid, der in unser Klubhaus eingebrochen ist.“
    Dan machte ein überraschtes Gesicht. Er merkte, wie Trixie ihm einen bedeutungsvollen Blick zuwarf, und runzelte die Stirn, sagte jedoch nichts. Nun aber konnte Trixie ihre Zunge nicht länger im Zaum halten. „ Dan , sag ihnen, was dieser widerliche Gerd vorhat! Vielleicht kommt Reger noch zurecht, um es zu verhindern!“
    „Was soll das heißen?“ fragte Reger scharf.
    Dan sagte noch immer kein Wort. „Du mußt es ihm er-erzählen !“ drängte Trixie. „Er ist es nicht wert, daß du ihn deckst! Du weißt, daß er dich bei der Polizei anschwärzen will!“
    Endlich berichtete Dan in wenigen Worten von dem Vorhaben Gerds, ins Herrenhaus einzubrechen. Zu seinem und Trixies Erstaunen zeigten jedoch weder Reger noch Herr Belden besondere Aufregung. „Dieser Gerd wird seinblaues Wunder erleben, wenn er das versuchen sollte“, meinte Herr Belden lächelnd.
    „Herr Willer läßt das Herrenhaus nämlich zur Zeit bewachen. Als er von seiner Reise zurückkam und von dem Einbruch ins Klubhaus erfuhr, hat er sofort ein paar Wachleute angeheuert. Der Junge wird ihnen direkt in die Arme laufen, wenn er einen Schritt auf Willerschen Grund und Boden tut.“
    Dan nickte nur. Alle spürten, daß es nicht leicht für ihn gewesen war, seinen einstigen Freund zu verraten. „Ich glaube, wir sollten uns jetzt wirklich auf den Heimweg machen!“ sagte Klaus schließlich, um das unbehagliche Schweigen zu brechen.
    Sie löschten das Feuer und marschierten los. „Ich werde dafür sorgen, daß Bobby bald ein richtiges Kätzchen bekommt“, bemerkte Reger, „damit er sich nicht noch einmal in ein solches Abenteuer stürzt.“
    „Oh!“ Trixie wurde plötzlich wieder an die Wildkatze erinnert. Nervös sah sie sich um. „Ach du liebe Güte, was machen wir bloß, wenn dieses Biest irgendwo auf einem Baum lauert und einen von uns anspringt?“
    Reger schmunzelte und strich über seinen Gewehrlauf. „Die springt nicht mehr, Trixie. Es war eine alte und recht angriffslustige Wildkatze. Ich habe sie mit einem Schuß erledigt, ehe ich zu euch stieß.“
    Trixie seufzte voll Erleichterung. „Wie gut, daß ich Bobby rechtzeitig gefunden habe!“ sagte sie.

Der gelungene Eiskarneval

    Herr Maipfennig war nicht wenig erstaunt, als spät abends noch an seine Tür geklopft wurde und fast die ganze Familie Belden mit Reger und Dan vor seinem Haus stand.
    „Du liebe Güte!“ rief er und warf einen Blick auf Bobby, der auf dem Arm seines Vaters schlief. „Ist dem Kleinen etwas passiert?“
    Trixie schüttelte den Kopf. „Nein, Herr Maipfennig, aber beinahe — wenn Dan nicht gewesen wäre!“ Und während sie alle ins Haus gingen, berichtete sie von den Ereignissen der letzten Stunden. „Ich weiß jetzt auch, wer Sie kürzlich im Wald niedergeschlagen hat“, fügte sie noch hinzu. „Ein Junge in einer schwarzen Lederjacke, der Gerd heißt. Wahrscheinlich hat ihn die Polizei inzwischen schon gefaßt.“
    „Na, dann ist es ja gut“, erwiderte der Wildhüter und berührte die frisch verheilte Wunde an seiner Stirn. „Der Bursche ist nicht sehr sanft mit mir umgegangen.“
    „Aber Dan kann nichts dafür“, sagte Trixie rasch. „Er darf doch bei Ihnen bleiben, nicht?“
    Ehe Herr Maipfennig antworten konnte, warf Dan ein: „Ich würde furchtbar gern weiter für Sie arbeiten, aber Onkel Reger sagt, ich muß für ein paar Tage mit ihm in die Stadt fahren. Der Jugendrichter will mit mir sprechen.“
    Der alte Mann musterte ihn über seine Brille hinweg. „Na, ich werde euch einen Brief an ihn mitgeben, daß ich dich gern weiterhin als Helfer hier haben würde, dann läßt er dich hoffentlich wieder nach Lindenberg.“
    „Vielen Dank, Herr Maipfennig!“ sagte Dan strahlend. „Vielleicht schaffen wir es dann, am Samstag wieder hier zu sein. Ich möchte so gern beim Eiskarneval mitmachen.“
    „Klar, wir rechnen fest mit dir!“ stimmte Klaus zu.
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