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Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt
Autoren: Julie Campbell
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ergriff ihre Rechte und drückte sie fest. „Einverstanden“, sagte er.
    „Willst du nicht bei uns in Lindenberg bleiben?“ fragte sie. „Du würdest dich bestimmt bald ebenso wohlfühlen wie wir.“
    Sein Gesicht wurde ernst. „Vielleicht hast du recht. Aber es gibt sicher ein paar Leute, die mich nicht hier haben wollen, wenn die Sache mit Gerd herauskommt.“
    „Unsinn!“ Trixie war wieder ganz die alte — lebhaft und selbstsicher.
    In diesem Augenblick erklang erneut das unheimliche Geheul. Die Wildkatze mußte ganz in ihrer Nähe sein!

Dan widerfährt Gerechtigkeit

    Bobby lief zu seiner Schwester und schmiegte sich dicht an sie. „Komm, gehen wir nach Hause! Hier gefällt’s mir nicht!“ drängte er angstvoll.
    Schon erklangen die Rufe des sich nähernden Suchtrupps. „Trixie!“ Das war Herrn Beldens Stimme. „Bobby!“
    Trixie versuchte zu antworten, doch ihre Kehle war wie zugeschnürt. Sie hielt Bobby umschlungen und starrte in die Dunkelheit. „ S-siehst du irgendwo g-gelbe Augen leuchten?“ flüsterte sie Dan zu.
    „Natürlich nicht!“ versicherte er, doch Trixie merkte, daß er sein Taschenmesser aufgeklappt in der Hand hielt, und auch seine Stimme war nicht ganz- fest. „Solange das Feuer brennt, kommt sie nicht hierher.“
    Kaum hatte er ausgesprochen, da ertönte das Geheul von neuem. Diesmal kam es zweifellos aus nächster Nähe. Doch plötzlich brach der furchtbare Laut ab, und der betäubende Knall eines Schusses hallte von den Bergen wider.
    Einen Moment lang herrschte völlige Stille. Die drei standen wie erstarrt da und warteten. Unvermittelt knackte es im Unterholz. Dan verstärkte den Griff um sein Messer und stellte sich schützend vor Trixie und Bobby.
    Doch es war nicht die Wildkatze, die sich näherte, sondern Reger. Er hielt ein Gewehr in der Hand und bahnte sich einen Weg durchs Gebüsch.
    „Trixie!“ rief er. „Bobby!“ Dann sah er Dan mit dem Messer in der Hand vor den beiden stehen. „ Laß das Messer fallen, Junge!“ schrie er heiser.
    Dan starrte ihn wie betäubt an. Er war zu überrascht, um sich zu rechtfertigen. Sein Onkel verdächtigte ihn, Trixie und Bobby zu bedrohen! Reger war mit einem Schritt bei ihm und nahm ihm das Messer aus der Hand.
    Während Herr Belden zwischen Klaus und Martin aus dem Wald trat, wandte sich Trixie zornig an Reger. „ Dan wollte uns nichts tun!“ rief sie. „Er wollte uns nur vor dieser scheußlichen Wildkatze beschützen!“
    Regers Gesichtsausdruck veränderte sich. „Ist das wahr, Dan? Heraus mit der Sprache!“
    Dan hob die schmalen Schultern, und ein bitteres Lächeln umspielte seinen Mund. „Was dachtest du denn? Daß ich die beiden entführen wollte oder so was?“ Nun war er wieder ganz der alte, spöttisch und abweisend.
    Reger sah ihn zweifelnd an, und Trixie merkte auch an den Mienen ihres Vaters und ihrer Brüder, daß sie von Dans Unschuld noch nicht überzeugt waren. Als Klaus ihr einen Becher mit heißem Tee aus seiner Thermosflasche reichte, schob sie seine Hand gereizt beiseite. „Dan hat das mehr verdient als ich!“ sagte sie. „Er ist in den Schacht hinuntergeklettert, um Bobby herauszuholen, und hat sich so lange abgemüht, bis er den Felsbrocken am Eingang mit seinem Taschenmesser lockern und wegstemmen konnte!“ Nun sprudelten die Worte nur so aus ihr heraus. Sie erzählte atemlos, wie sie Bobby gefunden und es nicht geschafft hatte, ihn zu befreien, und berichtete von Dans Hilfe, ohne jedoch zu verraten, daß sie ihn nicht allein am Lagerfeuer vorgefunden hatte.
    Es war eine lange Rede, doch sie hatte den gewünschten Erfolg. Aller Augen waren bewundernd auf Dan geric htet, und Klaus drückte ihm rasch den Becher mit Tee in die Hand.
    „Vielen Dank, Dan“, sagte Herr Belden leise. Er hatte Bobby auf den Arm genommen. „Das werden wir dir nie vergessen.“
    Dan schien etwas verlegen zu sein. Da er nicht wußte, was er erwidern sollte, nippte er nur mit finsterem Gesicht an seinem Tee.
    Bobby hob den Kopf, als Martin ihn in eine Decke wickelte. „Ich bin in ein Loch geplumpst, aber das Kätzchen war nicht da. Und dann hat mich Dan rausgegraben, und etwas hat geheult, und...“ Sein Kopf sank auf die Schulter seines Vaters, und im nächsten Augenblick war er eingeschlafen.
    Auch Trixie wurde nun in eine Decke gehüllt. Erst jetzt merkte sie, wie durchgefroren sie war. Voll Freude beobachtete sie, wie Reger den Arm um Dans Schultern legte. Wie schön, daß Reger seinen Neffen nun endlich mit
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