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Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt
Autoren: Julie Campbell
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Sinn, danach zu suchen.“ Er seufzte. „Aber ich hatte sowieso recht wenig Hoffnung.“
    „Vielleicht hat Dan gestern jemanden durch den Wald streifen sehen, der der Täter gewesen sein könnte. Haben Sie ihn danach gefragt?“ erkundigte sich Trixie.
    Er schüttelte traurig den Kopf. „Ich wollte heute früh mit ihm reden, aber er war nicht mehr da. Statt dessen habe ich ein Blatt Papier auf dem Tisch gefunden.“ Er überreichte Trixie einen abgerissenen Zettel, auf den einige Worte gekritzelt waren: „Ich komme nicht wieder. Suchen Sie nicht nach mir. Dan.“ Und unten in der Ecke stand noch ein Wort: „Danke.“
    Trixie sah lange darauf nieder, ohne etwas zu sagen. Dann gab sie Herrn Maipfennig das Blatt zurück.
    „Sieht aus, als wäre er weggelaufen, nicht?“ sagte der alte Wildhüter seufzend. „Armer kleiner Kerl.“
    Trixie nickte. „Ich dachte, er wäre Ihr Enkel.“
    „Nein, er ist nicht mit mir verwandt. Ich habe ihn einem Freund zuliebe bei mir arbeiten lassen.“
    „Meinen Sie Reger?“ fragte Trixie geradeheraus.
    Der alte Mann zögerte. Dann zuckte er mit den Schultern und erwiderte: „Warum sollen wir es länger verheimlichen, nachdem der Junge jetzt verschwunden ist? Ja, es war Reger zuliebe.“
    „Aber warum haben Sie so ein Geheimnis daraus gemacht?“ wollte Trixie wissen. „Und ist er wirklich mit Reger verwandt?“
    „Dannys Mutter war Regers Schwester. Sie hat den Jungen allein aufgezogen, weil ihr Mann bei einem Autounfall ums Leben kam. Als sie starb, erfuhr Reger, daß der Junge Mitglied einer Halbstarken-Bande war und in die Besserungsanstalt sollte.“
    „Deshalb hat er Mami und Fräulein Trasch also um Rat gefragt“, warf Trixie ein.
    Herr Maipfennig nickte. „Der Jugendrichter sagte, er wolle dem Jungen eine Chance geben, wieder ein anständiges Leben zu beginnen, wenn Reger ihn zu sich nähme. Also versuchten wir’s so zu machen, wie deine Mutter es uns vorschlug. Sie meinte nämlich, die Arbeit hier im Wildschutzgebiet könnte Dan guttun .“
    Trixie runzelte die Stirn. „Aber eines verstehe ich nicht — warum hat er nicht mit Reger zusammen in den Ställen gearbeitet?“
    „Reger fürchtete, Herr Willer könnte nicht damit einverstanden sein, einen Jungen wie Dan in Brigittes und Ulis Nähe zu haben.“
    „Ich glaube nicht, daß Herr Willer so engstirnig gewesen wäre“, erwiderte sie nachdenklich.
    „Vielleicht hat Reger ihn falsch eingeschätzt“, stimmte Herr Maipfennig zu. „Aber Vorsicht ist die Mutter der Weisheit. Und denk doch mal daran, wie der Junge sich aufgeführt hat!“
    „Vielleicht haben wir ihn zu Unrecht verdächtigt“, sagte Trixie leise. „Wer weiß, er hat möglicherweise überhaupt nichts Unrechtes getan. Haben Sie irgend jemanden hier in der Gegend gesehen, der die gleichen Cowboystiefel wie Dan trägt?“
    „Nicht daß ich wüßte. Wieso?“ fragte er verdutzt.
    Trixie erzählte ihm von den Fußspuren im Klubhaus und der zweiten schwarzen Lederjacke, die sie gestern in seinem Wohnzimmer gesehen hatte. Als sie noch hinzufügte, daß sie und Brigitte geglaubt hatten, Schritte im Dachzimmer seines Hauses zu hören, machte Herr Maipfennig ein nachdenkliches Gesicht.
    „Jetzt wird mir Verschiedenes klar!“ sagte er. „Ich weiß, daß ich eine fremde Stimme hörte, als ich da auf dem Sofa lag! Ich dachte, ich hätte es nur geträumt, weil mein Kopf ganz benebelt war, aber vielleicht war’s doch Wirklichkeit.“
    „Was haben Sie denn gehört?“ fragte Trixie eifrig.
    „Es war eine Art Streit, glaube ich. Natürlich war mir furchtbar schwindlig, und ab und zu bin ich wohl wieder eingedämmert, aber mir schien, als hätte ich Dans Stimme gehört und die von jemand anderem.“

    Auf Trixies Drängen hin versuchte der Wildhüter sich zu erinnern, was er mitangehört hatte. „ Irgend jemand hat gelacht, aber Dan war’s nicht, und…“ Er schüttelte den Kopf. „Jemand nannte Dan einen Feigling und machte sich über ihn lustig, und Danny sagte: Ich tu’s nicht. Das ist alles, woran ich mich erinnern kann.“
    „Vielleicht hat dieser Kerl Dan dazu gezwungen, mitzukommen“, überlegte Trixie aufgeregt. „Vielleicht..
    „Möglich ist alles“, unterbrach sie Herr Maipfennig. „Fest steht, daß ich Reger die Habseligkeiten des Jungen geben werde, sobald er aus der Stadt zurückkommt. Wahrscheinlich haben wir einfach zuviel von Dan erwartet. Ich nehme an, er gehört wirklich in eine Besserungsanstalt.“
    Trixie sah ihn traurig
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