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Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt
Autoren: Julie Campbell
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schien.
    Würden die beiden ihr helfen, Bobby zu retten? Oder würden sie sich nur über sie lustig machen und sie vielleicht noch wegen ihrer Hilflosigkeit verhöhnen?

Die Rettung gelingt

    Trixie trat in den Schatten der Büsche zurück und beobachtete die beiden Gestalten am Lagerfeuer. Sie war blau vor Kälte, und der Gedanke an Bobby erfüllte sie mit Verzweiflung. Doch welche Hilfe konnte sie von Dan und seinem Freund erwarten?
    Die beiden hatten offenbar einen Wortwechsel. Der große, breitschultrige Junge beugte sich über Dan und sagte etwas mit wütender Stimme. Dan wirkte verdrossen; er schüttelte den Kopf. Nun nahm der Fremde seinen Rucksack auf und schien sich zum Aufbruch fertigzumachen, Dan aber blieb sitzen.
    Nun trug der Wind ihre Stimmen zu Trixies Versteck. „Man kann doch seine Meinung ändern, oder nicht?“ sagte Dan trotzig.
    „Ja, wenn man zu feige ist, um etwas zu riskieren!“ höhnte der andere. „In deinem Brief hast du geschrieben, bei den Willers gäb’s etwas zu holen, und jetzt machst du einen Rückzieher!“
    Dan war nun aufgestanden und schien zu zögern. „Aber Gerd! Die sind anders, als ich dachte. Sie sind richtig anständig, und der alte Maipfennig auch.“
    „Pah, du bist nur feige“, wiederholte Gerd. „Die haben hier eine Memme aus dir gemacht, und deine wirklichen Freunde bedeuten dir nichts mehr. Also, kommst du jetzt mit, oder willst du weiterhin im Wald versauern?“
    „Dränge mich doch nicht so! Ich muß darüber nachden-ken “, sagte Dan unsicher. „Warum fahren wir nicht gleich in die Stadt zurück? Dort gibt’s eine Menge Möglichkeiten, zu Geld zu kommen — du mußt es dir doch nicht ausgerechnet bei den Willers holen. Komm, wir lassen die Sache sein und machen uns aus dem Staub.“
    „Na, los dann, drück dich!“ rief Gerd mit einem unangenehmen Lachen, das Trixie schaudern ließ. „Ich tue, was mir paßt. Und wenn mich die Polizei erwischt, gehst du nicht leer aus, das verspreche ich dir! Ich werde sagen, daß du dem alten Maipfennig eins über den Schädel gegeben und ihn beklaut hast.“
    „Das glaubt dir keiner! Ich war ja im Haus, als es passierte. Ich wußte gar nicht, daß du so etwas vorhattest!“
    „Meinst du vielleicht, daß irgend jemand zu dir hält! Nicht mal dein kostbarer Onkel Reger, das schwöre ich dir! Also, überleg dir’s jetzt und komm mit!“ Gerd bückte sich, hob eine Reisetasche auf und warf sie Dan zu.
    Dan fing sie auf. Trixie beobachtete ihn wie gelähmt. Dann, als sie gerade versuchte, all ihren Mut zusammenzunehmen und die beiden um Hilfe zu bitten, hörte sie wieder das unheimliche Geheul der Wildkatze. In ihrer Angst schien es ihr, als käme der Laut aus der Richtung, in der sich die Höhle befand. War es möglich, daß die Wildkatze dort ihr Versteck hatte?
    Alles andere war vergessen. Als Dan und Gerd sich vom Feuer abwandten, trat Trixie aus dem Schatten der Büsche. ,,Dan !“ rief sie. „Du mußt mir helfen! Bobby sitzt in einer Höhle fest, und ich kann ihn nicht befreien!“ Sie stolperte vorwärts, fiel in den Schnee und brach in Tränen aus.
    Dan drehte sich erstaunt um, ließ seine Tasche fallen und lief zu ihr, während Gerd sie mit finsterem Gesicht beobachtete.
    Dan half ihr auf die Füße. „Trixie, bist du verrückt geworden, im Dunkeln durch den Wald zu laufen?“
    „Ach, das ist also Trixie?“ warf Gerd ein, ehe sie antworten konnte. „Die Schnüfflerin. Laß sie doch liegen! Sie hat sich nur mal wieder eine Geschichte ausgedacht. Das tut sie doch immer, du hast es mir selbst erzählt. Sie braucht keine Hilfe. Wahrscheinlich ist es nur ein Trick, um uns aufzuhalten, damit du ihren Freunden nicht entkommst.“
    „Das ist nicht wahr!“ Trixie warf ihm einen verzweifelten Blick zu. „ Dan , du mußt mir glauben! Bobby sitzt dort in der Höhle fest, und...“ In der Ferne erklang wieder das Geheul der Wildkatze, und sie fügte mit einem Entsetzensschrei hinzu: „…wenn du nicht mitkommst und ihm hilfst, greift ihn dieses Biest vielleicht an!“
    „Wie weit ist es von hier?“ fragte Dan rasch.
    „Ich zeig es dir. Komm schnell. Bitte, komm!“
    Dan warf Gerd einen entschuldigenden Blick zu. „Es dauert nicht lange. Ich bin gleich zurück. Der Kleine ist erst sechs Jahre alt. Ich muß ihm helfen.“
    „Und du bist ein Dummkopf, wenn du glaubst, daß ich noch länger hier herumsitze. Gut, bleib bei deinen feinen Freunden, aber vergiß nicht: Falls etwas passiert, sitzt du mit in der
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