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2470 - Finsternis ÃŒber Terra

Titel: 2470 - Finsternis ÃŒber Terra
Autoren: Unbekannt
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Finsternis über Terra
     
    Die Erde hält den Atem an – unheimlicher Besuch im Solsystem
     
    von Horst Hoffmann
     
    Die Lage für Perry Rhodan und die Menschheit ist verzweifelt: Eine gigantische Raumflotte, die Terminale Kolonne TRAITOR, hat die Milchstraße besetzt. Sie wirkt im Auftrag der Chaotarchen, und ihr Ziel ist kompromisslose Ausbeutung.
    Die Milchstraße mit all ihren Sonnen und Planeten soll als Ressource genutzt werden, um die Existenz einer Negasphäre abzusichern.
    Dieses kosmische Gebilde entsteht in der nahen Galaxis Hangay – ein Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
    Mit verzweifelten Aktionen gelingt es den Menschen auf Terra und den Planeten des Sonnensystems, dem Zugriff der Terminalen Kolonne standzuhalten. Sie verschanzen sich hinter dem TERRANOVA-Schirm und versuchen, die Terminale Kolonne zumindest zu stören.
    Roi Danton beispielsweise begegnet KOLTOROCS Mündeln und den Rebellen gegen TRAITOR. Mit diesen hofft er einen Pakt gegen die Terminale Kolonne schmieden zu können. Doch im Solsystem erwartet die Terraner die FINSTERNIS ÜBER TERRA ...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Tenpole Opera - Ein Witwer versucht, seine Familie zusammenzuhalten.  
    Corsair , Anulyn und Arnie Opera - Tenpoles Kinder verstehen sich weder untereinander noch mit ihrem Vater.  
    G’schogun - Der Dunkle Ermittler fliegt in das Solsystem, um ein Gespräch zu führen.  
    Der Nukleus - Das Geistwesen erhält fremdartigen Besuch und schließt einen Pakt gegen TRAITOR.  
    1.
     
    19. Juni 1347 NGZ
    Familienleben
     
    Tenpole Opera schloss müde die Augen, als er sie kommen hörte.
    Er holte zum letzten Mal Luft. Was er tun würde, musste oder sollte, hatte er sich mindestens ein Dutzend Mal zurechtgelegt. Neu überlegt und wieder verworfen.
    Wenn er Anulyn anschrie oder nur ein bisschen zu hart zur Brust nahm, was – seiner Meinung nach – längst überfällig war, würde sie ausrasten und ihm mit ihren langen, spitzen Nägeln das Gesicht zerkratzen. Wenn er ruhig blieb und auf verständnisvoll machte, würde sie ihm wieder Heuchelei vorwerfen. Wenn er sie ignorierte und sich einfach ins Bett schlich, würde er die nächsten vier Wochen oder noch länger zu hören bekommen, sie wäre ihm nicht wichtig.
    Ein letztes Schlurfen im Flur, ein Stolpern, ein Kratzen an der Wand, dann flog die Tür auf – und Anulyn explodierte mit gleichem Schwung in sein Zimmer.
    „Wass-s gll-lotzt ddddu?" Es war ein herausgesudeltes Lallen.
    Sie stand schwankend vor ihm, breitbeinig, in ihren knallengen, giftgrünen Strumpfhosen, über welchen die Reste eines kurzen, ehemals schwarzen Rocks fetzten. Die purpurne Jacke klebte an ihrem viel zu hageren Oberkörper, nass, versaut oder auch nur modisch gestylt. Tenpole hatte es längst aufgegeben, da noch einen Unterschied finden zu wollen. Die Mode war wieder einmal trashy – Müll, und genau so gab sich auch seine Tochter.
    „Was starrst du mich an wie ein ...
    ein ..."
    Sie fuchtelte mit der Hand, in der noch die Flasche hing. Ihre lila umränderten Augen, groß und einmal wunderschön, waren glasig. Ihre Tasche – wo war ihre geliebte Handtasche?
    „Eine Schlampe!", würgte sie heraus. Er sah, wie ihre Beine zitterten, und machte sich bereit.
    „Ich ... bin nur eine verdammte Schlampe für dich. Streite es nicht ab. Du ..."
    „Du bist meine Tochter, Anulyn", sagte er, viel heftiger als gewollt. „Du bist unsere Tochter, und wir haben dich lieb. Und ich ..."
    Sollte er? Er wusste, dass es falsch war, aber er konnte es nicht stoppen.
    „Ich kann nicht mit ansehen, wie du dich wegwirfst! Und das für so einen ... Mistkerl!"
    Sie bäumte sich auf. Ihre viel zu großen Pupillen fokussierten sich noch einmal auf ihn, das sicherste Anzeichen des unweigerlich kommenden Zusammenbruchs. „Halt Mutter da raus, sie kann sich nicht mehr wehren!"
    „Anulyn!" Er wusste, er durfte nicht weiterreden, keinen Ton mehr sagen, einfach schweigen und abwarten, bis es endlich passierte. Aber es ging nicht. „Ich habe deine Mutter geliebt, und ich liebe dich auch ... und Corsair ... und den kleinen Arnie! Das lasse ich mir nicht in den Schmutz ziehen! Mutters Tod war ein Unfall!
    Ich habe nichts ..."
    Sein Herz. Er griff sich an die Brust.
    Er wollte sich nicht wieder aufregen, er durfte es nicht! Wenn er nicht zur Ruhe kam, nützte alle moderne Medizin nichts.
    Dann war er irgendwann weg, und dann standen
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