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Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt
Autoren: Julie Campbell
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tun werden“, sagte er, „doch es ist eine schwierige Angelegenheit, und ich darf keine Wunder erwarten. Ich hätte nie geglaubt, daß so etwas passieren würde.“
    Eine Männerstimme, leise und undeutlich, antwortete ihm. Trixie konnte die Erwiderung nicht verstehen.
    Nun sprach Reger wieder. „Am Sonntag nachmittag werden Tom und ich voraussichtlich zurückkommen. Wir treffen uns dann bei Ihnen. Das heißt, wenn wir Glück haben.“
    Ein Gemurmel war die Entgegnung. Wer mochte der Mann sein? Und wobei erhoffte sich Reger Glück?
    Schon hörte Trixie Stimmen und Gelächter vor dem Stall. Sie beschloß, nicht auf ihre Brüder und Brigitte zu warten, und ging rasch durch den Stall auf die angelehnte Tür des Sattelraumes zu. Die alten Dielen knarzten laut, doch daran war Trixie so gewöhnt, daß sie es kaum bemerkte.
    Beim Eintreten sah sie, daß sich die halbhohe Schwingtür zur Scheune bewegte, als hätte gerade jemand den Sattelraum verlassen.
    „Hallo!“ sagte sie zu Reger, der eben die Hand ausstreckte, um an einem Knopf, des kleinen Radioapparates zu drehen, der auf einem Regal stand. Musik erklang aus dem Lautsprecher.
    Reger warf ihr einen überraschten Blick zu. „Oh, hallo, Trixie. Wo sind die Jungs?“
    „Kommen gleich“, erwiderte sie nur. „Wer war denn das?“ Sie deutete mit einem Kopfnicken zur Schwingtür.
    „Was meinst du damit?“ Regers Gesicht war undurchdringlich.
    „Ich habe gehört, wie Sie vor einer Minute mit jemandem gesprochen haben.“ Trixie war ein wenig erstaunt. „Mit einem Mann.“
    „Das muß das Radio gewesen sein“, sagte er achtlos.
    Trixie schüttelte den Kopf. „Nein, Sie haben gesprochen, und ich hörte, wie Ihnen ein Mann antwortete. Eigentlich war’s nur ein Gemurmel.“
    „Du hast eine lebhafte Phantasie, junge Dame“, meinte Reger lachend. Doch seine Stimme nahm einen scharfen Klang an, als er hinzufügte: „ Laß sie nicht mit dir durchgehen. Was du gehört hast, war das Radio.“
    Trixie wußte, daß Reger sie vorsätzlich beschwindelte. Er wollte einfach nicht, daß sie erfuhr, wer sein Besuch gewesen war. Aber weshalb? Sie fühlte sich verletzt. Reger war sonst immer so freundlich zu ihr.
    Ehe sie noch etwas sagen konnte, kamen Brigitte, Klaus und Martin in den Sattelraum. Von diesem Augenblick an war es offenkundig, daß Reger Trixie übersah, während er zu Jupiters Box vorausging und ihren Brüdern zeigte, wie sie das verletzte Gelenk des Pferdes zu bandagieren hatten.
    Sogar Brigitte merkte, daß etwas nicht stimmte. „Wieso werft ihr euch denn so böse Blicke zu, du und Reger?“ flüsterte sie Trixie ins Ohr.
    „Er hat ein schlechtes Gewissen“, wisperte diese zurück. „Ich erzähl’s dir später.“
    Und als sich die beiden Freundinnen am Abend zum Schlafengehen fertigmachten, berichtete Trixie die ganze geheimnisvolle Geschichte.
    „Das sieht Reger wirklich nicht ähnlich“, gab Brigitte stirnrunzelnd zu. „Bist du ganz sicher, daß es nicht doch das Radio war, was du gehört hast? Du weißt ja, wie du bist!“ Trixie sah sie empört an. „Also zum Kuckuck, ich habe doch gesagt, daß es Regers Stimme war! Hundertprozentig! Und der beste Beweis dafür war sein Verhalten. Jedesmal , wenn er mich ansah, bekam er so einen eisigen Blick. Er denkt, ich hätte ihm nachspioniert.“
    „Na ja...“ Brigitte machte ein zweifelndes Gesicht.
    Trixie mußte lachen, ob sie wollte oder nicht. „Hm— ich kann’s ihm nicht übelnehmen. Ich hab ja wirklich gelauscht, aber nicht absichtlich.“
    Brigitte nickte. „Vielleicht will Reger nur einen Freund schützen. Womöglich hilft er diesem Mann irgendwie.“
    „Du, ich glaube, ich muß mich bei Reger entschuldigen, weil ich ihm nachspioniert habe.“ Trixie schlüpfte seufzend unter die Bettdecke. „Und in Zukunft werde ich mich nicht mehr um die Sache kümmern. Es geht mich ja nichts an!“ Doch Brigitte kannte ihre Freundin zu gut, um diese Versicherung ernst zu nehmen. Trixie konnte es genausowenig lassen, ein Geheimnis zu lösen, wie ein Hund einen Knochen hergibt, den er einmal zwischen den Zähnen hat!

Trixies Spürnase in Aktion

    Herr Belden ließ die Zeitung sinken, als lautes Wutgeschrei aus der Küche drang.
    „Was ist denn heute mit dem Kleinen los?“ sagte er. „Er heult schon den ganzen Vormittag wie eine Polizeisirene.“ Trixie machte ein schuldbewußtes Gesicht. Sie hatte wieder verschlafen, weil sie mit Brigitte bis Mitternacht geflüstert und gekichert hatte. So hatte
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