Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt
Autoren: Julie Campbell
Vom Netzwerk:
erwarten, den Karneval vorzubereiten.“
    Brigitte sah sie zweifelnd an. „Vielleicht werden die Jungen keine Zeit dazu haben. Fräulein Trasch hat gesagt, daß Tom und Reger morgen sehr früh in die Stadt fahren. Das bedeutet, daß Klaus und Martin die Pferde allein versorgen müssen, bis die beiden am Sonntag zurückkommen.“ Tom Delanoy war der Chauffeur der Familie Willer. Trixie runzelte die Stirn. „Ich dachte, Fräulein Trasch gibt Reger und Tom nie am gleichen Tag frei! Sie besteht doch sonst immer darauf, daß wenigstens ein Mann auf dem Gut ist, während dein Vater verreist ist. Und Uli fährt auch weg!“
    „Ja, das ist merkwürdig, nicht. Aber sie behauptet, es wäre eine Art Notfall.“
    „Hat sie auch gesagt, was für ein Notfall?“ erkundigte sich Trixie eifrig.
    „Eine Privatangelegenheit, sagte sie, sonst nichts. Mehr war nicht aus ihr herauszubekommen. Und als ich die Sache vor Toms Frau erwähnte, war sie furchtbar kurz angebunden. Also hab ich nicht weiter gefragt.“
    „Ich glaube, bei euch gehen seltsame Dinge vor.“ Trixie wurde wieder von Neugier gepackt. Schnell erzählte sie Brigitte von Regers Gespräch mit ihrer Mutter, das sie am Vortag zum Teil mitangehört hatte. „ Irgend etwas bedrückt ihn. Womöglich ist Tom in die Sache verwickelt. Vielleicht wollte seine Frau deshalb nicht mit der Sprache heraus?“
    „Das könnte sein. Allerdings...“ Brigitte kam nicht dazu, weiterzusprechen.
    In diesem Augenblick erklang Frau Beldens Stimme vom Treppenabsatz: „Trixie! Brigitte!“ Es klang ein wenig verärgert. „Das Essen ist fertig, und der Tisch ist noch nicht gedeckt!“
    „Bin gleich unten, Mami!“ erwiderte Trixie hastig, und während die Freundinnen aus dem Zimmer eilten, flüsterte sie Brigitte zu: „Wir reden später darüber!“

Wer war der Fremde im Stall?

    Während des Abendessens wurde lebhaft über Trixies Vorschlag diskutiert, einen Eiskarneval abzuhalten.
    „Wir wollen keinen Gewinn damit machen, sondern wir hoffen, daß die Leute Geld spenden, damit wir wieder Bücher nach San Isidro schicken können“, erklärte Trixie ihrem Vater. „Dafür bieten wir den Zuschauern aber auch etwas — sie sollen Spaß an unserer Vorstellung haben und können sogar Preise gewinnen, wenn es mit der Tombola so klappt, wie ich mir das denke.“
    „Und wer stellt die Preise zur Verfügung?“ fragte Frau Belden.
    „Darum kümmert sich Klaus schon. Wie ich ihn kenne, schafft er es mit Leichtigkeit, die Geschäftsleute von Lindenberg zu überreden, Preise zu stiften. Dafür erwähnen wir dann auch ihre Namen bei der Schau.“
    Klaus sah Martin an, und Martin sah Klaus an. „Jetzt ist die Falle zugeschnappt, was?“ sagte Klaus mit einem Augenzwinkern zu seinem Bruder.
    Martin nickte und gab sich alle Mühe, ein verzweifeltes Gesicht zu schneiden, während Trixie zu lachen begann. Sie wurde von Klaus unterbrochen, der plötzlich sagte: „He Martin, wir müßten schon längst im Stall sein! Reger wollte uns doch zeigen, wie wir während seiner Abwesenheit Jupiters verletztes Gelenk bandagieren müssen!“
    Die Erwähnung von Regers Namen genügte, um Trixies Neugier von neuem zu entfachen. Sie mußte einfach herausbekommen, was ihm solche Sorgen bereitete. Vielleicht erwähnte er den Jungen gegenüber etwas davon.
    „Könnten Brigitte und ich nicht mitkommen?“ fragte sie schnell. „Schließlich wäre es für uns auch ganz nützlich, zu wissen, wie man so eine Verletzung behandelt.“
    „Hm— na ja, ich nehme an, wir können ihre Gegenwart eine begrenzte Zeit hindurch ertragen“, sagte Martin düster zu seinem Bruder.
    Nachdem sie zu viert das Geschirr abgespült und abgetrocknet hatten, machten sie sich auf den Weg zum Herrenhaus. Die Sterne leuchteten am Himmel, doch im Wald war es zu dunkel, um den Weg ohne Taschenlampe zu finden. Anfangs blieben Brigitte und die Geschwister ziemlich dicht beisammen, doch Trixie war so.darauf versessen, sich mit Reger zu unterhalten, daß sie den anderen bald vorauseilte. Da Klaus ein gerissenes Schuhband an seinem Stiefel knüpfen mußte, wurde der Abstand zwischen ihr und den dreien bald ziemlich groß.
    Als Trixie die weitläufigen Stallungen erreichte, waren die anderen noch ein ganzes Stück hinter ihr. Das Fenster des Sattelraumes leuchtete hell in der Dunkelheit. Reger schien also noch an der Arbeit zu sein.

    Seine laute Stimme hallte durch den Stall. Trixie öffnete die Tür und lauschte. „Ich weiß, daß Sie Ihr Bestes
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher