Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Meine Freundin Jennie

Meine Freundin Jennie

Titel: Meine Freundin Jennie
Autoren: Paul Gallico
Vom Netzwerk:
Zu diesem Buch

    Das hier vorliegende Buch erschien zuerst 1950. Es ist des Autors liebstes Werk. Peter Brown, ein kleiner Londoner Junge, verunglückt, als er auf die Straße springt, um eine Katze zu streicheln. Er wird ins Krankenhaus eingeliefert; aber im traumhaften Dämmer seiner Bewußtlosigkeit verwandelt er sich in einen Kater. Er läuft nach Hause, wird aber vom katzenscheuen Kindermädchen verjagt, und auf der Suche nach einem Unterschlupf lernt er die Tigerkatze Jennie kennen, die sich seiner annimmt. Die mannigfaltigen Abenteuer der beiden weiß der Autor nun mit solch spitzbübischer und zärtlicher Kunst zu schildern, daß die geheime Doppelhochzeit Peters vieldeutig erhalten bleibt und immer wieder irisierende Glanzlichter auf das Wesen von Mensch und Tier fallen. Wer Katzen und Kinder liebt, wird von diesem zauberischen Buch besonders entzückt sein.
    Paul William Gallico wurde am 26. Juli 1897 in New York als Sohn eines Einwanderers aus Triest geboren. Sein Vater war Pianist, die Mutter Geigerin. Der junge Paul bereiste mit seinen Eltern Europa, er ging in New York zur Schule und besuchte die Columbia University. Gallico war ein begeisterter Sportler, und um über dieses Gebiet authentisch schreiben zu können, übte er fast ein Dutzend Sportarten selbst aus. Er boxte gegen Jack Dempsey und schwamm gegen Johnny Weissmüller. Als er 1936 beschloß, den Journalismus aufzugeben und freier Schriftsteller zu werden, war er der höchstbezahlte Sportberichterstatter Amerikas. Sein erstes Buch war eine Sammlung seiner Sportberichte: «Farewell to Sport» (1938), und noch ein weiteres galt diesem Thema: «Golf is a Friendly Game» (1942).
    Als rororo-Taschenbücher erschienen von Paul Gallico: «Ein Kleid von Dior» (Nr. 640), «Der geschmuggelte Henry» (Nr. 703), «Thomasina oder Die rote Lori» (Nr. 750), «Ferien mit Patricia» (Nr. 796), «Die Affen von Gibraltar» (Nr. 883), «Immer diese Gespenster!» (Nr. 897), «Waren Sie auch bei der Krönung?» (Nr. 1097), «Jahrmarkt der Unsterblichkeit» (Nr. 1364), «Freund mit Rolls-Royce» (Nr. 1387), «Julian und die Seifenblasen» (Nr. 4173) und «Mrs. Harris fliegt nach Moskau» (Nr. 4239). Paul Gallico starb am 15. Juli 1976 in Monte Carlo.

Paul Gallico

    Meine Freundin Jennie

    Roman

Die Originalausgabe erschien bei Michael Joseph, London,
    unter dem Titel «Jennie»
    Autorisierte Übertragung aus dem Englischen von Karin von Schab
    Umschlagentwurf Jürgen Wulff

    192. -196. Tausend Januar 1986

    Veröffentlicht im Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH,
    Reinbek bei Hamburg, August 1962
    Copyright 1950 by Paul Gallico
    Gesetzt aus der Linotype-Aldus-Buchschrift und der Palatino (D. Stempel AG)
    Gesamtherstellung Clausen & Bosse, Leck
    Printed in Germany
    680-ISBN 3 499 10499 7

Poussie, Poussie, Baudrons

    ‘Poussie, poussie, baudrons,
    Whaur hae ye been?’
    ‘I’ve been tae London,
    Tae see the Queen.’

    ‘Poussie, poussie, baudrons,
    Whit gat ye there?’
    ‘I gat a guid fat mousikie,
    Rinnin’ up a stair!’

    ‘Poussie, poussie, baudrons,
    Whit did ye dae wi’ it?’
    ‘I pit it in ma meal-poke,
    Tae eat ma breid.’

    Pussi, Pussi, Miezekatz

    «Pussi, Pussi, Miezekatz,
    Wo warst du denn? Was ist geschehn?»
    «War in London, im Palast,
    Wollt die Königin sehn.»

    «Pussi, Pussi, Miezekatz,
    Was kam dabei heraus?»
    «Hab ‘ne fette Maus erwischt
    Im Treppenhaus.»
    «Pussi, Pussi, Miezekatz,
    Was geschah mit der Maus?»
    «Hab sie ins Beutelchen getan,
    War mein Abendschmaus.»

    (Alter schottischer Kinderreim)

Wie es dazu kam

    Peter dachte, daß er sich wohl bei dem Unfall verletzt haben mußte. Er konnte sich jedoch nur noch darauf besinnen, daß er der Obhut seiner schottischen Nanny entwischt und über die Straße gelaufen war, um schnell zu dem kleinen Park drüben auf dem Platz zu gelangen, wo das Kätzchen mit dem gestreiften Tigerfell am Gitter saß und sich in der ersten Frühlingssonne wärmte und putzte.
    Er hatte das Kätzchen so gern auf den Arm nehmen und streicheln wollen. Nanny hatte laut geschrien, und irgend etwas mußte ihn heftig gestoßen haben, wonach es plötzlich so dunkel wurde, als wäre die Sonne verschwunden und es mit einemmal Nacht geworden. Er fühlte sich ganz zerschlagen, und irgendwo tat es ihm sehr weh, wie damals, als er bei der Jagd nach dem Fußball in einen Kieshaufen fiel und sich von seinem einen Bein fast alle Haut abschrammte.
    Jetzt schien er im Bett zu liegen, und Nanny war bei ihm und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher