Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt
Autoren: Julie Campbell
Vom Netzwerk:
bereitete gerade das Abendessen vor, als ihr jüngster Sprößling , Bobby, an Trixies Hand in die Küche kam.
    „Wasch dir das Gesicht, Spatz!“ sagte sie zu ihm. „Du bist wieder mal völlig verschmiert. Und vergiß auch die Hände nicht. Wir erwarten einen Gast, der die nächste Woche bei uns wohnen wird.“
    „Wer ist’s denn?“ fragten Bobby und Trixie gleichzeitig.
    Frau Belden lachte. „Eine von Bobbys ganz besonderen Freundinnen— eine junge Dame, die nichts dagegen hat, ihm seine Lieblingsgeschichten immer wieder vorzulesen, auch wenn sie sie noch so langweilig findet.“
    „Au, Mami, rief Trixie begeistert. „Brigitte kommt zu Besuch! Toll! Was ist passiert?“
    „Fräulein Trasch hat vor kurzem angerufen und mich gefragt, ob Brigitte ein paar Tage bei uns verbringen könnte. Ihr Vater muß unerwartet zu einer Konferenz in die Schweiz, und Frau Willer fährt mit ihm. Und Uli hat sich bereits zu einer Waldwanderung mit seiner Biologiegruppe angemeldet. Brigitte wäre also in den kommenden Tagen ziemlich allein. Natürlich habe ich gesagt, daß wir uns freuen, sie bei uns zu haben.“
    „Prima!“ Trixie tanzte vergnügt durch die Küche, blieb jedoch plötzlich stehen, als ihr ein beunruhigender Gedanke kam. „Hat Fräulein Trasch auch gesagt, ob Brigitte es noch geschafft hat, ihre Eltern wegen des Eiskarnevals zu fragen?“
    „Nein, Trixie, aber das wirst du ja erfahren, sobald Brigitte hier ist. Und jetzt hilf mir ein bißchen, sei so lieb, sonst wird das Abendessen heute sehr spät fertig, und darüber wäre Paps bestimmt nicht begeistert.“
    „Du liebe Zeit, entschuldige, Mami!“ Trixie griff nach dem Kartoffelschäler. „Ich bin heute den ganzen Tag schon so durchgedreht.“
    „Eine völlig erklärliche Konstitution, hervorgerufen durch einen kompletten Mangel an geistiger Koordination.“ Martin stand auf der Türschwelle und grinste über das ganze Gesicht.
    Frau Belden unterdrückte ein Lächeln, als sie den hitzigen Blick sah, mit dem Trixie ihren Bruder maß. Sie war an die ständigen Kabbeleien zwischen den beiden längst gewöhnt.
    Diesmal ließ sich Trixie jedoch nicht beeindrucken. Sie richtete sich auf, musterte Martin hochmütig, und erwiderte kühl: „Der Gebrauch so vieler hochtrabender Worte ist definitiv ein Symptom für Unreife.“
    Klaus hatte ihr diesen Satz vor kurzem eingeprägt, und dies war der passende Augenblick, um ihn anzubringen. Der Erfolg war so durchschlagend, wie Klaus es vorhergesagt hatte: Martins Unterkiefer fiel herab, und er starrte seine Schwester mit fassungsloser Miene an. Als sich ein entzücktes Grinsen auf ihrem Gesicht ausbreitete, drehte er sich um und stolzierte aus der Küche, ohne auch nur den Versuch zu machen, ihr zu antworten.
    „Mann! Das muß ich Klaus erzählen! Das hat ihn wirklich umgehauen!“ Trixie beugte sich kichernd über die Schüssel und begann mit Feuereifer Kartoffeln zu schälen.
    Herr Belden war bereits von der Arbeit zurück, als Brigitte den Pfad heraufkam, eine kleine Reisetasche in der Hand. Trixie, die sich gerade in ihrem Zimmer aufhielt, sah sie kommen. Sie riß das Fenster auf, um ihre Freundin zu begrüßen, hielt jedoch mitten in der Bewegung inne und sah erstaunt auf das Bild nieder, das sich ihr bot.
    Klaus, der seine neue blaue Strickjacke und seine beste Hose trug, eilte Brigitte gerade entgegen. Martin folgte ihm auf den Fersen. Er hatte sich ebenfalls feingemacht und seinen schönsten Skipullover angezogen. Trixie beobachtete vergnügt, wie er seinen langbeinigen Bruder zu überholen versuchte, um als erster zur Stelle zu sein und Brigitte die Tasche abzunehmen.
    Klaus gewann das Wettrennen. Er ergriff die Reisetasche und wurde mit einem Lächeln belohnt, doch Martin nahm prompt den Platz an Brigittes linker Seite ein. Trixie kicherte vor sich hin, als sie sah, wie er das Gespräch sofort an sich riß.
    Doch nun konnte sie nicht länger warten. Durch das halboffene Fenster rief sie: „Hallo, Brigitte! Wie lautet der Urteilsspruch?“
    „Alles in Ordnung!“ rief Brigitte zu ihr hinauf. „Mein Vater sagt, wir können tun, was wir wollen.“
    „Au, prima!“ Trixie schloß das Fenster wieder. Wenige Minuten später kauerte sie am Fußende ihres Bettes, während Brigitte ihre Reisetasche auspackte, und sagte: „Gott sei Dank ist morgen Samstag! Wir müssen gleich in aller Frühe eine Versammlung im Klubhaus abhalten, nachdem die Jungen Reger mit den Pferden geholfen haben. Ich kann’s kaum
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher