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Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt

Titel: Trixie Belden 08 - Trixie Belden hat sich geirrt
Autoren: Julie Campbell
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Dinah gleich darauf.
    Tatsächlich stieg noch ein Junge ein, der ungefähr in Martins Alter war. Er hatte ein schmales Gesicht, trug eine schwarze Lederjacke mit hochgestelltem Kragen und eine Schirmmütze aus dem gleichen Material. Seine dunklen Augen schweiften durch den Bus, als vermute er eine verborgene Gefahr. Sein Gesichtsausdruck war mürrisch und verschlossen.
    Trixie versetzte Brigitte einen Seitenstoß und flüsterte ihr zu: „Wo hat der wohl sein Motorrad gelassen?“
    Gerade da blieb der Blick des fremden Jungen auf Trixie haften, als hätte er ihre Bemerkung gehört. Sie schluckte und errötete. Natürlich konnte er sie nicht verstanden haben, doch es bestand kein Zweifel, daß er ihre Miene richtig gedeutet hatte.
    Einen Moment später hielt Trixie vor Überraschung den Atem an, denn eine zweite Person stieg hinter dem dunkelhaarigen Jungen in den Bus. Es war Herr Maipfennig in seinem „Sonntagsstaat“. Er schien sich darin keineswegs wohl zu fühlen. Sein Gesicht war gerötet, und er fuhr sich mit Daumen und Zeigefinger zwischen Hals und Hemdkragen.
    Als sein Blick den rückwärtigen Teil des Busses streifte, lächelten Brigitte und Trixie ihm zu und winkten. Er nickte jedoch nur kurz und befahl seinem jugendlichen Begleiter, direkt hinter dem Fahrer Platz zu nehmen. Dieser gehorchte schweigend, und der alte Wildhüter setzte sich neben ihn.
    „Heiliger Himmel, wo hat er denn den aufgetrieben?“ flüsterte Trixie.
    Auch Brigitte machte ein überraschtes Gesicht. „Vielleicht soll ihm der Junge bei der Arbeit helfen. Mein Vater hat schon oft gesagt, daß Herr Maipfennig es nicht mehr allein schafft; vor allem bei der Wildfütterung im Winter. Es ist zuviel für einen einzigen Mann.“
    „Der Junge sieht aber nicht wie ein Naturbursche aus!“ erwiderte Trixie zweifelnd. „Diese schwarze Lederjacke! Ich hatte fast erwartet, daß irgendein verrückter Klubname auf seinem Rücken geschrieben steht.“
    „Komisch“, sagte Brigitte, „mir ging’s genauso.“ Dann kicherte sie. „Wahrscheinlich haben wir zu viele Filme über Halbstarke in Lederjacken gesehen.“
    Trixie nickte und runzelte die Stirn. „Weißt du, es ist ganz merkwürdig; irgendwie habe ich das Gefühl, als hätte ich ihn schon mal gesehen. Dabei weiß ich genau, daß es nicht so ist.“
    Sie grübelte noch immer darüber nach, als der Bus vor dem Lindenberger Gymnasium hielt. Herr Maipfennig und sein Begleiter stiegen ebenfalls aus und gingen direkt auf das Büro des Rektors zu, ohne ein Wort mit Trixie und Brigitte zu wechseln.
    „Dieser Bekannte von Herrn Maipfennig soll wohl in Zukunft in unsere Schule gehen“, vermutete Dinah auf dem Weg zum Klassenzimmer. „Er sieht gut aus, findet ihr nicht?“
    Trixie schnüffelte. „Fabelhaft, wirklich phänomenal!“ Dinah machte ein beleidigtes Gesicht, doch Brigitte lachte und legte ihr den Arm um die Schulter. „Hör nicht auf Trixie, sie will dich nur aufziehen. Dabei ist sie ganz hingerissen von ihm!“
    Trixie warf ihrer Freundin einen mörderischen Blick zu und stolzierte mit hoch erhobener Nase davon. Sie konnte den fremden Jungen nicht leiden, was Brigitte und Dinah auch immer von ihm halten mochten. Wenn ihr nur eingefallen wäre, an wen er sie erinnerte!

Cowboystiefel machen noch keinen Reiter

    Trixie, Brigitte, Klaus und Dinah saßen schon eine Weile im Schul-Café, als sie Martin mit dem neuen Schüler durch die Tür kommen sahen.
    „Seht mal, wen mein Bruderherz da mitbringt!“ zischte Trixie. „Unseren Freund aus dem Bus!“

    „Was flüsterst du da, Fräulein Sherlock Holmes? fragte Klaus. Dann folgte er ihrem Blick und musterte den Neuankömmling erstaunt.
    Die meisten anderen Schüler beobachteten ihn ebenfalls. Trixie merkte, daß Martin den Jungen an ihren Tisch führte. Er trug noch immer seine schwarze Lederjacke und hatte seine Mütze unter den Arm geklemmt. Was jedoch Trixies Staunen erregte, waren die Schuhe, die er anhatte. Es waren Cowboystiefel.
    Sie verrenkte sich fast den Hals, um sicherzugehen, daß sie sich nicht getäuscht hatte. Wirklich, es waren spitz zulaufende Stiefel mit hohen Absätzen, schwarz und auf Hochglanz poliert.
    Ihr Bruder und der dunkelhaarige Junge hatten nun den Tisch erreicht. „Hallo“, sagte Martin, „das ist Daniel Mangan. — Dan, das sind ein paar von den Leutchen, mit denen du’s auf unserem Lindenberger Gymnasium zu tun haben wirst.“
    Klaus stand auf und schüttelte Dan freundlich die Hand. Dieser brachte ein
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