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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss
Autoren: Lizzie Beaton
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Café wirklich zumachen musste.
    » Ich hab bereits vier weitere Buchungen für Kindergeburtstage. Und ich könnte auch viel mehr Aufträge für spezielle Geschenke annehmen, wenn ich mehr Platz hätte. Wenn wir beide Lokale übernehmen…«, sie sprach jetzt leiser, » dann brauchen wir hier wahrscheinlich auch einen Nachtwächter. Da wir ja kein Sicherheitstor haben. Jemanden, der das Gelände außerhalb der Öffnungszeiten im Auge behält. Natürlich wäre das nicht besonders gut bezahlt…«
    Chester setzte eifrig seinen Namen unter das Papier. Zehn Sekunden später standen sie auf dem Bürgersteig, sahen zu, wie der schnittige schwarze Wagen sich in den immer dichteren Verkehr einfädelte, und starrten einander dann ungläubig an.
    » Kein Verstecken mehr«, verkündete Issy. » Na, wie ist das?«
    » Ihr Großvater hatte recht, was Sie angeht«, bemerkte der alte Herr.
    » Yeah!«, quiekte Issy plötzlich, als ihr klar wurde, was das gerade bedeutet hatte. Sie rannte ins Café. » Pearl! Wir sind gerettet! Wir sind gerettet!«
    Ihre Angestellte riss die Augen auf. » Was soll das heißen?«
    Issy schwenkte die Papiere. » Man hat uns den Vertrag verlängert! Graeme hat sein Darlehen nicht bekommen!«
    Mit offenem Mund hielt Pearl inne.
    » Du machst Witze.«
    Issy schüttelte den Kopf. » Achtzehn Monate. Wir haben achtzehn Monate.«
    Es war für Pearl nicht einfach gewesen, vor Issy zu verbergen, wie viel diese Arbeit ihr bedeutete. Wie schwierig es geworden wäre, jetzt etwas anderes zu finden, wie schrecklich sie es gefunden hätte, Louis aus dem Kindergarten zu nehmen, in dem er so glücklich war– und sogar beliebt, wie sie widerwillig zugeben musste. Sorge und Anspannung hatten sich so lange in ihr aufgestaut, dass sie jetzt einfach auf den Hocker hinter der Theke sank und in Tränen ausbrach.
    » Und«, verkündete Issy, » wir werden das Geschäft erweitern! Wir übernehmen den Eisenwarenladen, und du leitest darin die Filiale für den Catering- und Geschenkservice! Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung!«
    Pearl wischte sich mit einem rot-weiß gestreiften Trockentuch über die Augen.
    » Ich kann nicht fassen, wie wichtig mir dieser blöde Job ist«, murmelte sie kopfschüttelnd. Issy warf einen Blick auf die etwas verwirrt dreinblickenden Kunden. Caroline trat einen Schritt vor.
    » Ich wusste, dass du es schaffen würdest«, sagte sie. » Und ich kann bleiben! Ich kann bleiben! Himmel, ich wüsste auch wirklich nicht, wie ich mit nur drei Schlafzimmern klarkommen sollte. Gott sei Dank!«
    Die drei Frauen umarmten einander. Endlich sah Issy auf.
    » Entschuldigt, alle miteinander«, rief sie. » Wir hatten befürchtet, hier vielleicht zumachen zu müssen. Gerade kam aber die Nachricht, dass dem nicht so ist.«
    Auf allen Gesichtern in der langen Schlange lag ein seliges Lächeln.
    » Also, das heißt dann wohl… und das wollte ich immer schon mal sagen…«, erklärte Issy, Caroline und Pearl im Arm, und holte tief Luft: » Cupcakes für alle! Die Runde geht aufs Haus!«
    Das hat sich ja fast gelohnt, dachte Austin, wenn auch wegen Janets bewunderndem Blick. Beinahe.
    » Den habe ich erst mal abgewimmelt«, erklärte er. » Aber das ist natürlich nicht von Dauer. Er wird die Darlehen einfach woanders zusammenlegen lassen und dann mit neuer Energie zurückkehren. So läuft das mit solchen Kakerlaken.«
    » Da haben Sie ein gutes Werk getan«, meinte Janet. Sie runzelte die Stirn. » Überlassen Sie den Papierkram ruhig mir, ich werde versuchen, die Sache bei den Chefs hinzubiegen. Und jetzt ziehen Sie lieber los und machen fünfhundert richtig tolle Investitionen, um die da oben abzulenken.«
    » Heute nicht mehr«, winkte Austin ab. » Ich platze nämlich vor Adrenalin und Männlichkeit. Ich hole in der Mittagspause lieber Darny von der Schule ab. Dann können wir im Park zusammen rumgrölen.«
    » Soll ich das auch Ihrem Zwölf-Uhr-Termin mitteilen?«, fragte Janet liebevoll.
    » Ja, bitte.«
    Einerseits hatte es ihn gewundert, dass Issy nicht zurückgerufen hatte, aber dann vielleicht auch wieder nicht. Sie hatte gerade eine Beziehung hinter sich, ihr Geschäft war nur knapp der Schließung entronnen, und jetzt feierte sie das wahrscheinlich im Café oder versuchte erst mal, sich über das alles klar zu werden, oder… na ja, sie hatte ja ohnehin deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sie mit ihm nichts mehr zu tun haben wollte. Also, egal. Wie auch immer. Er kaufte an der Ecke Sandwiches und
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