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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss
Autoren: Lizzie Beaton
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gedruckt und mit Zacs zauberhafter Blumenborte am Rand.
    » Also musst du die losen Blätter jetzt nicht mehr in der Wohnung rumfliegen lassen«, bemerkte Helena fürsorglich und reichte ihr auch die Originale.
    » Oh«, machte Issy, der vor Rührung die Worte fehlten. » Oh. Gramps wäre begeistert gewesen. Und ich bin’s natürlich auch.«
    Die Party ging noch lange weiter, und Austin tauchte mal wieder viel zu spät auf. Janet hatte Issy vorgewarnt und sie über all seine schlechten Eigenschaften aufgeklärt, das hielt sie für die Pflicht einer guten persönlichen Assistentin. Issy war es aber eher vorgekommen, als plaudere sie da mit ihrer hocherfreuten Schwiegermutter. Austin und sie hatten für Helena doch diese wunderschöne Babytrage besorgt, die sie ihr eigentlich gemeinsam überreichen wollten. Issy war sich ein wenig vorgekommen wie eine Hochstaplerin, als sie durch den John-Lewis-Laden geschlendert waren und Ausschau nach etwas Hübschem gehalten hatten, aber sobald sie sich erst einmal daran gewöhnt hatte, dass die Leute sie fragten, ob das ihr kleiner Junge sei, der dort herumturnte, hatte sie es eigentlich genossen. Arm in Arm mit Austin machte aber auch wirklich alles Spaß, dachte sie schließlich. Selbst Darny zu seiner Tetanus-Auffrischung zu begleiten. Sie dachte ungeduldig daran, wie sehr sie ihn schon wieder vermisste. Am Ende des Tages sehnte sie sich einfach nach ihn, und am Morgen fehlte er ihr schon, wenn er gerade erst zur Tür raus war, und außerdem wollte sie ihm auch ihr wunderschönes Buch zeigen.
    Als der Mond hinter den Häusern aufging, entdeckte sie endlich seine große, schlaksige Silhouette, und ihr Herz machte vor Liebe wie jedes Mal einen Satz.
    » Austin!«, rief sie und rannte hinaus. Darny tauchte hinter ihm auf, begrüßte Issy mit einem lautstarken Hallo und lief dann zu Louis hinein.
    » Mein liebes Mädchen«, murmelte Austin ein wenig zerstreut, nahm sie fest in den Arm und drückte ihr einen Kuss aufs Haar.
    » Wo hast du denn nur gesteckt? Ich will dir unbedingt was zeigen.«
    » Ah, ja«, murmelte er. » Es gibt Neuigkeiten.«
    Er hielt die Trage hoch, die er offensichtlich im Dunkeln eingepackt hatte. » Sollen wir Helena nicht zuerst das Geschenk geben?«
    » Nein«, sagte Issy, die ihr Buch längst vergessen hatte. » Zuerst deine Neuigkeiten!«
    In diesem Moment ging die Lichterkette an, die Austin mit einer Zeitschaltuhr versehen hatte. Chester trat im Laden ans Fenster, um die Vorhänge zuzuziehen, und winkte zu ihnen herüber. Sie winkten zurück. Der verkrüppelte kleine Baum war nun hell erleuchtet und mit einem Mal schön.
    » Es geht um die Arbeit«, erklärte Austin. » Sie haben… also, scheinbar habe ich in letzter Zeit die eine oder andere Sache ganz gut hingekriegt…«
    Das war noch untertrieben. Manchmal kam es ihm vor, als ob seine Absage an Graeme und die Tatsache, dass er die Frau seiner Träume gefunden hatte, ihn irgendwie wachgerüttelt hätten. Mit einem Mal war ihm klar geworden, dass er nicht einfach weiter wie ein Schlafwandler durch die Welt stolpern konnte, er musste sich zusammenreißen und in seinem Leben etwas zustande bringen, bevor es zu spät war. Das und der diskrete, manchmal auch weniger diskrete Einfluss von Issy, die es zu Hause gerne gemütlich und aufgeräumt hatte und inzwischen quasi bei ihnen wohnte, auch wenn sie nie offiziell eingezogen war, hatten seinem Auftreten frischen Schwung verliehen, und mit einem Mal war er ganz heiß auf neue Geschäfte und Aufstiegschancen.
    » Wie auch immer… also, es ist so. Die wollten wissen, ob ich, äh, bereit wäre wegzugehen. Ins Ausland.«
    » Weg?«, fragte Issy, die plötzlich kalte Angst überkam. » Wohin denn?«
    Austin zuckte mit den Achseln. » Ich weiß auch nicht. Es hieß nur ›ein Posten in Übersee‹. Aber auf jeden Fall in der Nähe einer guten Schule für Darny.«
    » Und einer Notaufnahme«, murmelte Issy. » O Mann. Mein Gott!«
    » Du weißt ja, dass ich noch nicht viel rumgekommen bin.« Er sah sie erwartungsvoll an.
    Issys hübsches Gesicht war jetzt ernst, sie runzelte ein wenig die Stirn.
    » Also, ich denke…«, verkündete sie schließlich, » es ist vielleicht an der Zeit… international zu expandieren.«
    Austins Herz machte einen Satz.
    » Meinst du?«, stieß er begeistert hervor. » Teufel auch!«
    » Irgendwo«, überlegte Issy, » wo Bankberater sich nur zu gerne bestechen lassen.«
    Sie lächelten einander an. Issys Augen leuchteten.
    » Das
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