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Tödliches Labyrinth

Tödliches Labyrinth

Titel: Tödliches Labyrinth
Autoren: Rebecca Brandewyne
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und ihrem Großvater gut? Sie legte zwei Finger um den Türgriff, fast schon entschlossen, aus dem Wagen zu springen und selbst in das Gebäude zu rennen. Doch einer der beiden Polizisten, die dazu eingeteilt worden waren, auf sie aufzupassen, bemerkte ihre Bewegung und sagte nervös: “Verlassen Sie bitte nicht den Wagen, Ms. Marlowe. In diesem Moment können Sie überhaupt nichts tun. Sie würden sich mit einer Einmischung nur selbst in Gefahr bringen. Eigentlich sollten Sie nicht mal hier sein, sondern auf der Wache, wo Sie viel sicherer wären.”
    “Aber … Sie haben doch den Funk mitgehört!” entgegnete Angelina. “Irgendetwas ist schief gegangen! Pryce und seine Leute haben ihnen eine Falle gestellt!"
    “Ja, Ma’am”, stimmte der Officer ihr ruhig zu. “So etwas war allerdings auch zu erwarten, und dementsprechend haben sie sich vorbereitet. Glauben Sie mir, die Polizei hat die Lage im Griff, Ma’am. Wir haben ein erfahrenes Spezialteam, das mit solchen Situationen bestens umgehen kann, das versichere ich Ihnen.”
    “Mag ja sein”, räumte sie widerwillig ein. “Aber trotzdem möchte ich wissen, was das drinnen los ist und wie es Hawk und meinem Großvater geht. Könnte nicht wenigstens einer von Ihnen nachsehen?"
    “Nein, Ma’am. Unser Befehl lautet, hier bei Ihnen im Wagen zu bleiben und den Krankenwagen zu begleiten, sobald der mit Ihrem Großvater zum Krankenhaus fährt.”
    “Bitte!” flehte Angelina ihn an. “Es reicht doch auch, wenn einer von Ihnen auf mich aufpasst. Ich
muss
wissen, was da vor sich geht!"
    Die beiden Polizisten warfen sich fragende Blicke zu, dann seufzte einer der beiden mitleidvoll und erklärte, es könne wohl nichts schaden, wenn er versuchte, für sie in Erfahrung zu bringen, was sich im Hotel abspielte.
    “Ich gehe aber nicht allzu weit … nicht bis ins Gebäude, damit Ihnen das klar ist”, sagte er. “Nur weit genug, um mit unseren Leuten vor dem Gebäude zu reden und zu hören, wie sie die Situation einschätzen und ob jemand verletzt ist. Wenn das der Fall wäre, hätten wir es allerdings auch längst über Funk gehört, Ms. Marlowe.”
    “Ich weiß, trotzdem …” Angelina verstummte und biss sich nervös auf die Lippe. Ihr standen Tränen in den Augen, als sie daran denken musste, dass Hawk oder ihr Großvater vielleicht doch verletzt oder sogar schon tot sein mochten und sie nichts davon wusste.
    “Ja, Ma’am, wir können durchaus nachvollziehen, was in Ihnen vorgeht. Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Sie bleiben hier sitzen, und ich sehe mal schnell nach. Ich bin gleich wieder da.”
    Zu Angelinas Entsetzen sollte der Officer aber nicht mehr zurückkehren.
    Alles war glatt verlaufen, bis zu dem Augenblick, als die Verschwörer ihren Angriff gestartet hatten und wie wild um sich schossen.
    Hawk war in erster Linie damit befasst, Merritt Marlowe vor den Kugeln zu schützen, die durch den Korridor schossen und von Wänden und Decke abprallten. Ohne Merritt würde es nur die Aussagen von Hawk und Angelina geben, dass ihr Großvater gefangen gehalten worden war. Also schirmte Hawk den alten Mann mit seinem eigenen Körper ab, während er so wie die Sanitäter damit beschäftigt war, die Trage in Richtung des Notausgangs zu schieben, und sich darauf verlassen musste, dass Phil und Jared ihnen genug Deckung gegen das Sperrfeuer der Gegenseite gaben.
    Als endlich das Spezialteam ins Hotel vorstieß, mussten sich die Angreifer gezwungenermaßen zurückziehen und die Toten und Verwundeten aus ihren eigenen Reihen zurücklassen. Dann hatten Hawk und die anderen den Notausgang erreicht.
    Die Räder der Trage wurden eingeklappt, um sie über die Treppe nach unten auf den Parkplatz des MMI-Komplexes zu bringen, wo der Krankenwagen stand, der von einer ganzen Reihe von Polizisten umstellt war, um zu verhindern, dass das Fahrzeug angegriffen wurde. Als die Trage in den Wagen gehoben worden war, fuhr einer der Sanitäter los in Richtung des Our Lady of Mercy Hospital, während der andere Merritts Körperfunktionen überwachte.
    “Wo ist Leah … Angelina … Ms. Marlowe?” fragte Hawk einen der anwesenden Polizisten. “Sie sollte hier warten, um ihren Großvater ins Krankenhaus zu begleiten.”
    “Tut mir Leid, Sir, ich habe keine Ahnung”, erwiderte der Officer entschuldigend.
    “Phil … Jared … habt ihr Angelina mitgeteilt, dass wir ihren Großvater befreit haben?” rief Hawk den beiden Detectives zu, die den Uniformierten Anweisungen
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