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Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Titel: Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes
Autoren: Enid Blyton
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dein Bruder mit Vornamen?“
    „Oskar.“
    „Einen Oskar kenne ich nicht“, sagte Tobbi. „Also gehen wir, mehr kriegen wir aus ihm doch nicht raus.“
    „O doch!“ sagte Tini tadelnd. „Wie alt ist dein Bruder?“ fragte sie den Jungen. „Weißt du das?“
    Der Junge schüttelte den Kopf. „Er ist schon groß.“
    „Und was macht er tagsüber?“
    „Arbeiten.“
    „Weißt du auch, wo?“
    „Er muß was lernen.“
    „Na, bist du nun schlauer?“ fragte Tobbi spöttisch. Mach’s gut!“ rief er dem Jungen zu und zog die Mädchen mit sich fort. „Wir müssen nachmittags wiederkommen und beobachten, wenn dieser Oskar nach Hause kommt!“
    „Und dann?“ fragte Tina.
    „Dann beschatten wir ihn so lange, bis er uns in das geheime Versteck der Bande führt — und zu den Hunden.“
    „Also wieder mal warten“, maulte Tina. „Und was machen wir jetzt?“
    „Gehen wir zum Friseur und schauen, ob Mutti schon dort ist. Vielleicht spendiert sie uns ein Eis“, schlug Tobbi vor.
    Friseur Hopf und seine Angestellten hatte alle Hände voll zu tun. Die Damen des Ortes nützten das kühle Wetter für den längst fälligen Friseurbesuch, jeder Platz war besetzt und im Vorraum warteten noch weitere Kundinnen.
    „Setzen wir uns einen Moment“, sagte Tina leise. „Mutti bekommt gerade den Kopf gewaschen. Wenn sie unter der Haube sitzt, gehe ich zu ihr und frage.“
    „Ich gehe solange nach draußen und schau mir die Auslage drüben beim Fahrradhändler an. Er hat neue Modelle im Fenster“, sagte Tobbi und verschwand. Er kam sich beim Damenfriseur höchst überflüssig vor. Tina und Tini griffen zu den herumliegenden Illustrierten.
    „Das ist doch nicht möglich!“ hörte Tini Friseur Hopf plötzlich schimpfen. Er schoß heraus und stürmte zu dem Wandschrank, in dem sich Haarfestiger, Shampoos und Färbemittel befanden.
    Ihm folgte eine verschreckte Friseuse.
    „Aber Chef, ich habe dreimal nachgesehen, Sie können es mir glauben!“
    „Unmöglich, ich habe doch vorige Woche erst eine neue Packung bekommen und eingeräumt!“
    Er wühlte hastig zwischen den Fläschchen mit Färbemitteln herum. „Tatsächlich — nicht ein einziges Blauschwarz mehr. Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu — wenn ich diejenige erwische, die hier — ich muß das der Polizei melden! Lippenstifte verschwinden, Nagellack, Shampoo, zwei unserer besten Handtücher — und immer wieder das Blauschwarz!“

    Tinis Finger krallten sich in Tinas Arm.
    „Aua — was ist los!“ sagte Tina ärgerlich, sie hatte sich gerade in einen Krimi vertieft.
    „Die Flasche“, flüsterte Tini atemlos, „Erinnerst du dich an den Flaschenverschluß, den ich vor der Hütte auf der Insel gefunden habe. Ich wußte, daß ich so eine Flasche schon mal gesehen hatte. Beim Friseur! Da ist ein schwarzes Färbemittel drin! Und der Lippenstift, mit dem die Nachricht geschrieben war. — Tina! Wir sind Vollidioten! Die Spur führte direkt zum Friseur! Und Jule…“
    „Gehört zur Bande! Und Bum, Schnecke, Hanno und Fritz — die uns überall über den Weg liefen und genau wußten, was wir vorhatten — Herrgott noch mal, bin ich ein Schaf“, Tina faßte sich an den Kopf, „und ich habe Jule gestern den entscheidenden Tip gegeben, als ich sagte, es ginge den Hundefängern an den Kragen und wir hätten um sieben Uhr eine wichtige Verabredung…“
    „...und Blacky“, ein Schatten legte sich über Tinis Gesicht und ihre Stimme begann zu zittern, „Blacky ist Flocki. Flocki, gefärbt von Jule, dem Friseur-Sohn. Und der schwarze Dackel, den er damals bei sich hatte — wahrscheinlich der Dackel von Elses Onkel. Auch gefärbt. Gefärbt und verkauft als schwarzer Langhaardackel! Und ich habe noch gelacht, als Jule sich so aufführte, weil der Dackel sich die Pfoten schmutzig gemacht hatte.“ Tini saß wie ein Häufchen Unglück auf ihrem Stuhl, unfähig, die Tragweite dessen, was sie da eben entdeckt hatte, wirklich zu begreifen.
    Tina sprang auf und lief in die Kabine, in der Herr Hopf einer Dame gerade die Locken toupierte.
    „Entschuldigen Sie, Herr Hopf — wissen Sie zufällig, ob Jule da ist ?“
    „Jule? Nein, der ist weggefahren. So recht?“ fragte Herr Hopf die Kundin und hielt einen Spiegel hinter ihren Kopf.
    „Ach — ist er vielleicht bei seinem Onkel?“ bohrte Tina weiter.
    „Bei welchem Onkel?“
    „Bei dem Onkel, der Tierhändler ist und Hunde züchtet!“
    „Jule hat keinen Onkel, der Tierhändler ist und Hunde züchtet. Hat
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