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Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Titel: Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes
Autoren: Enid Blyton
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Ein überraschender Besuch

    „Gibt es etwas Schöneres, als den ersten Ferientag zu Hause?“ seufzte Tina glücklich und reckte sich genießerisch.
    „Ja — den ersten Tag bei der besten Freundin, wenn diese Freundin zufällig Tina Greiling heißt, und in einem herrlichen alten Haus mit einem großen Garten in der Nähe eines Flusses wohnt“, antwortete Tini, die im Nachthemd am offenen Fenster stand und in die Morgensonne blinzelte.
    „Bist du nicht doch ein bißchen traurig, daß du die Ferien nicht mit deiner Mutter verleben kannst?“ fragte Tina besorgt.
    „Ach wo!“ meinte Tini lachend. „Erstens ist man als Tochter eines Kapitäns solche Trennungen gewöhnt, zweitens freue ich mich für Mutti, daß sie Vater in England treffen kann. Und drittens fühle ich mich bei euch sowieso wie zu Hause. Wir könnten ebensogut Schwestern sein!“
    „Tobbi hätte dich sicher viel lieber als Schwester, wo er von deinen tollen Einfällen so begeistert ist“, spottete Tina und krabbelte aus dem Bett. „Dann müßte er sich nicht mehr darüber ärgern, daß ich mich so leicht verplappere.“
    „Wollt ihr nicht endlich aufstehen, ihr alten Schlafmützen!“ rief Tobbi ärgerlich durch die Tür. „Das Frühstück steht längst auf dem Tisch!“
    „Wir sind gerade dabei, lieber Bruder, nur keine falsche Hast! Schließlich haben wir Ferien“, rief Tina tadelnd zurück.
    „Und wehe, du ißt uns wieder alles weg!“ fügte Tini hinzu. „Du denkst wohl, mit dreizehn hat man einen Spatzenmagen.“ Wenig später hüpften die beiden Mädchen kichernd die Treppe hinunter und rannten um die Wette auf die Veranda hinaus, wo Frau Greiling den Frühstückstisch gedeckt hatte.
    „Hm — das ist ja ein richtiges Festtagsfrühstück!“ sagte Tini andächtig, als sie den reich gedeckten Tisch sah. „Fast wie an Bord!“
    „Ja — alles, was der Garten hergibt“, meinte Frau Greiling lächelnd. „Frische Erdbeeren, Quark mit frischen Gartenkräutern, Radieschen...“
    „Landeier und Schinken vom Bauernhof drüben, die Kirschmarmelade habe ich vor dem Frühstück für euch gepflückt und die Ölsardinen frisch im Fluß gefangen!“ verkündete Tobbi feierlich.
    „Blödmann. So ein tolles Frühstück hat’s doch noch nie am ersten Ferientag gegeben. Mutti, hat das einen besonderen Grund? Gibt’s was zu feiern?“ fragte Tina erwartungsvoll. „Für wen hast du denn die beiden Gedecke da bereitgestellt?“
    „Gib dir keine Mühe“, sagte Tobbi mampfend, „es ist ein Geheimnis, sie will es nicht verraten.“
    Tina bekam runde Augen. „Es ist doch nicht — kommt vielleicht Vati zurück?“
    Frau Greiling lächelte wehmütig. „Aber Liebes, du weißt doch, daß Vati noch mindestens sechs Wochen in Persien zu tun hat, bis der Bau beendet ist...“
    „…und außerdem braucht Vati im allgemeinen zum Frühstück nicht zwei Gedecke!“ unterbrach Tobbi die Mutter.
    „Ich glaube, da kommt eures Rätsels Lösung“, meinte Tini, die als einzige bemerkt hatte, daß ein Auto vorgefahren war. Gleich darauf hörte man aufgeregtes Bellen. Tina und Tobbi sprangen auf.
    „Großmutter! Großvater! Das ist eine tolle Überraschung! Und Mutti hat uns nichts verraten...“
    „Racker... da ist ja auch Racker... wie geht’s dir, alter Junge, was macht die Kaninchenjagd“, begrüßte Tina den Dackel der Großeltern stürmisch.
    Frau Greiling hatte ihre Schwiegereltern herzlich in die Arme geschlossen und flüsterte ihnen etwas zu.
    „Sie wissen noch nichts?“ fragte der Großvater zurück und schaute schmunzelnd auf die Kinder. „Tja, meine Lieben, wenn ihr glaubt, wir wären einfach nur so zu Besuch gekommen, dann habt ihr euch getäuscht. Wir haben eine Arbeit für euch — eine ernste, verantwortungsvolle Arbeit!“
    „Arbeit?“ fragte Tobbi wenig begeistert.
    „Ja“, gab der Großvater mit gespieltem Ernst zurück. „Ihr bekommt einen Schützling, den ihr während der Ferien versorgen sollt und auf den ihr gut aufpassen müßt!“
    „Babysitten — die ganzen Ferien lang?“ maulte Tina und zog die Nase kraus.
    „Ein ziemlich temperamentvolles Baby“, meinte die Großmutter und nahm Racker auf den Arm. „Aber ihr seid ja nicht das erstemal zusammen und vertragt euch gut.“
    Tinas Gesicht begann zu leuchten. „Du willst uns Racker hierlassen? Oh, wirklich, Großmutter? Das ist die tollste Ferienüberraschung, die ich erlebt habe, seit...“
    „... seit wir die Schiffsreise machen durften“, vollendete Tobbi den
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