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Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Titel: Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes
Autoren: Enid Blyton
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Leine lassen? Hier sind doch rundherum übersichtliche Wiesen.“
    „Also gut, laß sie toben. Es ist weit und breit niemand zu sehen. Racker! Flocki! Hier! Sucht das Stöckchen!“ Tobbi warf einen Stock weit auf die Wiese hinaus und Racker und Flocki rasten kläffend in die Richtung, in die der Stock gesaust war. Racker war ein wenig schneller und geschickter als der tapsige Flocki. Der begnügte sich damit, freudig bellend um Racker herumzuspringen, als er — das Stöckchen im Maul — mit fliegenden Ohren zu Tobbi zurückrannte.
    Lachend, mit den Hunden um die Wette rennend, kamen sie am Fluß an.
    „Dort ist unser Boot! Machen wir eine kleine Flußfahrt?“ rief Tobbi, der als erster unten war.
    „Laß uns erst baden — mir ist so heiß!“
    Tina zog ihre Sandalen aus und steckte die Fußspitze prüfend ins Wasser.
    „Puh, ist das kalt! Aber schön erfrischend.“
    „Mal sehen, ob unsere beiden Helden wasserscheu sind?“ Tini hielt Racker und Flocki ein Stöckchen vor die Nase und warf es dann ins Wasser. Racker zog den Schwanz ein und schaute Tini verächtlich an. Er hielt nicht viel vom Baden. Flocki, der offensichtlich mit dem kühlen Naß noch keine Erfahrungen gesammelt hatte, stürzte ahnungslos hinter dem Stöckchen her — und erstarrte vor Schreck, als er plötzlich bis zu den Ohren naß war. Winselnd kam er wieder ans Ufer. Er schüttelte sich, daß die Kinder vor den Tropfen erschreckt kreischend zurücksprangen, dabei sah er Tini vorwurfsvoll und ratsuchend an.
    „Bist du naß geworden, mein armer Liebling! Hast noch nie einen Fluß gesehen, wie? Komischer Boden, der plötzlich unter einem flüssig und kalt wird.“ Tini zog den kleinen Kerl an sich und rubbelte ihn zärtlich. „Paß auf, mein Kleiner, wenn du erst auf den Geschmack kommst, werden wir dich aus dem Wasser gar nicht mehr herausbekommen.“
    Sie waren so sehr mit dem tropfnassen, unglücklichen Flocki beschäftigt gewesen, daß sie gar nicht bemerkt hatten, wie Racker — die Nase am Boden — das Ufer hinauflief und zwischen dem Gebüsch verschwand.
    „Wo ist Racker?“ rief Tina plötzlich. „Eben war er doch noch hier? Racker! Racker, komm sofort her!“
    Sie pfiffen um die Wette, aber Racker ließ sich nicht blicken.
    „Du lieber Himmel, er wird doch nicht...“ Tina wurde blaß.
    „Unsinn! Wo soll sich denn hier eine Diebesbande verstecken! Los kommt, wir suchen ihn — weit kann er ja nicht sein.“
    Tobbi lief voraus, an der Uferböschung entlang. Die ersten paar Meter konnte man am Strand entlanggehen, aber dann reichten die Büsche weit ins Wasser, sie mußten über Steine klettern oder durchs Wasser waten.
    „Geh du mit Flocki oben herum, Tini, wir suchen hier unten“, kommandierte Tobbi.
    „Da vorn kommen wir nicht weiter. Holen wir doch unser Boot, von dem aus kommen wir besser an das Gebüsch heran“, schlug Tina vor.
    „Pst —hörst du nichts?“
    Hinter dem dicken Weidengestrüpp raschelte und japste es.
    „Racker! Racker, wo steckst du!“ Tina bog die Zweige zurück und stand vor einer verrosteten alten Tonne, die ihr die Sicht versperrte. „Tobbi, hilf mir doch mal, er muß hier hinten sein.“
    Gemeinsam packten sie die Tonne und waren überrascht, daß sie sich leicht von ihrem Platz entfernen ließ. Hinter der Tonne entdeckten sie eine Schleifspur.
    Wuffwuff!
    Racker mußte ganz in der Nähe sein. Die Schleifspur endete vor einem Gewirr aus trockenen Zweigen.
    „Sieht so aus, als wären die nicht zufällig hier“, brummte Tobbi und schob sie auseinander. „Donnerwetter! Sieh dir das an!“
    Vor ihnen lag ein pechschwarz angemaltes altes Ruderboot, das sorgfältig mit einer Plane abgedeckt war. Racker hatte den Kopf halb unter die Abdeckung geschoben und schnüffelte aufgeregt.
    „Tini!“ rief Tina. „Komm her, wir haben ihn! Und wir haben was Tolles entdeckt!“
    „Wo seid ihr? Ich kann euch nicht sehen!“
    Suchend schaute Tina sich um. Wahrscheinlich hätte sie den versteckten Pfad nie entdeckt, wenn Racker nicht plötzlich Sehnsucht nach seinem Freund Flocki bekommen hätte. Er schlüpfte unter einem Strauch durch und verschwand. Als Tina ihm nachsah, stellte sie fest, daß ein schmaler Pfad zwischen den Weiden hindurch die Böschung hinaufführte. Sie folgte Racker und stand unvermutet vor Tini.
    „Na bitte! Hier geht’s lang.“
    Die Mädchen liefen den Schleichweg zurück zu Tobbi, der gerade dabei war, das Boot genauer zu untersuchen.
    „Komische Idee — sein Boot innen und
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