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Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Titel: Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes
Autoren: Enid Blyton
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er dir diesen Unsinn erzählt? Das sähe ihm ähnlich!“ sagte Herr Hopf kopfschüttelnd und nahm der Dame den Frisierumhang ab. „Eine Phantasie hat der Junge! Ich sage immer zu meiner Frau: Der geht noch mal zum Theater!“
    Den letzten Satz hörte Tina schon nicht mehr. Sie stürmte hinaus, riß Tini mit sich fort und ging auf die Suche nach Tobbi.
    „Los, wir müssen sofort zu Frau Neumann und eine Beratung abhalten!“ rief sie ihm zu, als sie ihn vor dem Schaufenster des Autohändlers entdeckt hatte.
    Auf dem Weg erzählten die beiden Mädchen Tobbi alles, was sie inzwischen entdeckt hatten.
    „Zuerst müssen wir jetzt mal Frau Neumann sagen, daß ihr Flocki längst zurückgekehrt ist: der intelligente Blacky, der sich so bewundernswert schnell in ihrem Haus zurechtgefunden hat!“ sagte Tina mit einem Seitenblick auf die Freundin. „Und dann...“
    „Dann geht’s der Inselbande wirklich an den Kragen“, knurrte Tobbi. „Uns so zum Narren zu halten — und wir hatten nicht den leisesten Verdacht.“
    Als sie bei Frau Neumann eintrafen, ließ die sie gar nicht zu Wort kommen.
    „Schaut nur, was ich entdeckt habe!“ rief sie ihnen aufgeregt entgegen. „Tini brachte mir Blacky heute morgen doch mit einem schönen neuen Halsband aus rosa Lack. Blacky tobte eine Weile im Garten herum, und als er wieder hereinkam, war ein großer Teil des Lacks von dem Halsband abgesplittert. Ich war entsetzt! Aber dann sah ich mir die Bescherung genauer an — und wißt ihr, was ich festgestellt habe? Unter dem Lack kam Flockis altes Halsband zum Vorschein! Wo habt ihr das Halsband her?“
    Tini nahm das Halsband in die Hand und fuhr prüfend darüber.
    „Natürlich: Nagellack! Ein Werk von Jule!“
    Nun erzählten die drei Frau Neumann in allen Einzelheiten,was sie entdeckt hatten. Flocki alias Blacky kläffte, als müsse er seinen Teil zu dem Bericht beitragen. Vor allem, was die Prozedur des Färbens betraf, hatte er einiges zu sagen.
    „Ich werde sofort Herrn Holzinger anrufen und ihn bitten, herzukommen“, sagte Frau Neumann.
    „Eines haben wir vergessen, Krause junior zu fragen“, sagte Tina, als Frau Neumann aus dem Zimmer gegangen war. „Nämlich, ob sein Bruder vielleicht einen Spitznamen hat! Er muß ja nicht unbedingt ,Oskar’ genannt werden.“
    „Es war nicht der einzige Fehler, der uns unterlaufen ist“, meinte Tobbi. „Im Gegenteil, ich habe das Gefühl, diesmal haben wir uns benommen wie blutige Anfänger! Wir haben übersehen, daß die Lösung des Rätsels zu unseren Füßen lag.“
    „Beziehungsweise in meinem Bett“, sagte Tini wehmütig und drückte Flocki an sich.
    „Gefärbte Hunde — wer kommt denn auf so was!“ brummte Tina.
    „Der phantasievolle Jule. Die ersten Erpressungen klappten wie am Schnürchen. Dann passierte das mit dem Dackel von Elses Onkel. Er machte nicht mit. Was nun? Unser schlauer Jule färbte ihn um, und nun konnten sie ohne Schwierigkeiten verkaufen, ohne Verdacht zu erregen. Jetzt habe ich nur eine Sorge — daß unsere geschäftstüchtigen Freunde Racker inzwischen woandershin verkauft haben“, Tobbi kratzte sich am Hinterkopf, „vielleicht war Jule heute morgen schon zu einem neuen Kunden unterwegs.“
    „Herr Holzinger wird in einer halben Stunde hier sein“, verkündete Frau Neumann, als sie ins Zimmer zurückkam. „Er erwartet seine jugendlichen Kollegen dann zu einer Besprechung“, fügte sie lächelnd hinzu.
    Herr Holzinger kam sogar schon viel früher. Die Aussicht, sich für die unbequeme Nacht im Boot rächen zu können, beflügelte ihn. Er hatte auch nichts dagegen, sich von Tina, Tini und Tobbi beim Aufspüren der einzelnen Bandenmitglieder helfen zu lassen. Übrigens hatte er einen Kollegen mitgebracht. Einen dicken, freundlichen Mann, der im Auto wartete und aus einem Butterbrotpapier gewaltige Wurstbrote aß.
    Als erster war Hanno an der Reihe. Tina wußte, daß er als Lehrling in der Autowerkstatt arbeitete, in die Frau Greiling ihren Wagen zur Inspektion gab. Hanno wurde so schnell abgeholt und zum Verhör aufs Polizeirevier gebracht, daß er keine Gelegenheit mehr hatte, seine Freunde zu warnen.
    Aus ihm herauszubringen war allerdings nichts. Hanno verweigerte beharrlich die Aussage, behauptete, von den Hundediebstählen keine Ahnung zu haben und unschuldig wie ein neugeborenes Kind zu sein. Herr Holzinger ließ ihn im Gewahrsam der örtlichen Polizei und kam wieder zum Auto.
    „Wen jetzt?“ fragte er die Kinder.
    „Fritz. Er muß in
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