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Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Titel: Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes
Autoren: Enid Blyton
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einer Drogerie arbeiten“, sagte Tina, „wir haben mal gesehen, wie er einen Korb mit Waren ablieferte — alles Sachen aus der Drogerie.“
    Drogerien gab es zwei in Feldham — die Bahnhofs-Drogerie und die Wald-Drogerie. Als Herr Holzinger mit seinen Begleitern vorfuhr, stand Fritz im Schaufenster und baute eine Pyramide aus Babynahrungsgläsern.
    „Ihr Lehrling?“ fragte Herr Holzinger den Drogisten, der hinter dem Ladentisch stand, und zeigte auf Fritz. „Wie heißt er?“
    „Fritz Fellner“, Der Drogist schaute erstaunt über seine Brillengläser hinweg. „Es ist mein Neffe, er hilft nur aus.“
    „Tut mir leid. Kriminalpolizei, ich muß Ihren Neffen vorläufig festnehmen, er steht unter Verdacht, an Diebstählen und Erpressungen beteiligt gewesen zu sein.“
    Klirr! machte die Pyramide im Schaufenster. Fritz stolperte bleich hinter der Pappwand hervor, die das Fenster gegen den Laden abschirmte.
    „Ich war’s nicht!“ beteuerte er weinerlich, „ich hab nichts damit zu tun!“
    „Kommen Sie mit, junger Mann, das werden wir alles feststellen“, sagte Herr Holzinger ungerührt und führte Fritz zum Auto.
    Aber auch von Fritz erfuhren sie kein Wort, weder die Namen der übrigen Bandenmitglieder noch den Verbleib von Racker. Genau wie Hanno tat er, als wüßte er von nichts.
    „Jule ist weggefahren“, sagte Tobbi, als Herr Holzinger wieder ins Auto stieg und von dem Verhör berichtete. „Den können wir erst mal aussparen. Aber versuchen wir’s doch mal mit Oskar Krause, vielleicht ist er inzwischen schon da.“
    „Halt!“ rief Tina, als sie in die Lindengasse bogen. „Geht in Deckung, da ist Bum!“
    „Oskar Krause, genannt Bum, sieh mal an!“ flüsterte Tini, als sie sahen, wie Bum einen Hausschlüssel aus der Tasche zog und aufschloß. „Was werden Sie jetzt tun?“
    „Warten wir einen Moment“, sagte Herr Holzinger, „vielleicht kommt er gleich wieder heraus. Es könnte doch sein, daß er uns zu dem Versteck leitet, in dem sich euer Dackel befindet.“
    Eine Viertelstunde mußten sie warten, dann erschien Bum wieder in der Tür. Im Arm hielt er ein Paket, das er auf dem Gepäckträger seines Fahrrads befestigte.
    Herr Holzinger gab seinem Kollegen ein Zeichen, Bum in einigem Abstand zu folgen. Nach ein paar hundert Metern verließ Bum die Straße und fuhr in den Wald.
    „Den Weg kenne ich“, sagte Tobbi. „Es ist eine Abkürzung zum anderen Ende des Ortes, man kommt bei der Werkstatt wieder heraus. Wahrscheinlich will er zu Hanno!“
    Herr Holzinger wendete den Wagen sofort und fuhr auf der Straße zur Werkstatt hinüber. Dort parkte er im Schatten einer Garage. Bum erschien nicht.
    „Kennst du die Strecke, die der Kerl gefahren ist, genau?“ frage Herr Holzinger Tobbi. „Gibt es irgendwelche Abzweigungen?“
    „Nein — es ist nichts weiter als ein schmaler Waldweg, der hier drüben bei den Schrebergärten herauskommt.“
    „Die Schrebergärten!“ rief Tini aus. „Vielleicht haben sie ihr Versteck in einem der kleinen Gartenhäuschen! Manche scheinen doch schon lange leerzustehen.“
    „Ausschwärmen!“ befahl Herr Holzinger. „Aber ihr bleibt hinter uns, verstanden?“
    Sie brauchten nicht weit zu gehen. Hinter einer verwilderten Hecke entdeckten sie Bums Fahrrad. Nicht weit davon befand sich ein kleines Holzhaus. Die Tür war geschlossen, aber durch die Fensterläden sahen sie, daß drinnen Licht brannte. Hinter der Tür hörten sie die aufgeregte Stimme von Bum.
    „Du hast’se wohl nicht mehr alle, was heißt weg? Wieso ist er weg?“
    „Das Holz im Boden ist ganz morsch, schau’s dir doch an! Er hat so lange daran gekratzt, bis er sich ein Loch gegraben hatte! Ich hab’s ja auch nicht glauben wollen.“
    „Verdammter Mist! Wissen es die anderen schon?“
    Herr Holzinger riß die Tür auf. „Die anderen sitzen bereits hinter Schloß und Riegel und warten sehnsüchtig auf euch. Polizei! Kommt mit!“
    Bum und Schnecke standen mit weit aufgerissenen Mündern und starrten die überraschenden Besucher an.
    „Wo ist Jule?“ fauchte Tini.
    „Jule?“ Bum rümpfte die Nase. „Keine Ahnung. Der gehört nicht mehr zu uns.“
    „Seit wann denn das?“ fragte Tina.
    „Gestern abend. Er wollte nicht mehr mitmachen, der Schlappschwanz. Kriegte plötzlich ‘n Moralischen“, sagte Bum verächtlich. „Der wollte die Köter ja immer wieder zurückbringen — ewig machte er Stunk! Eigentlich wollten wir ihn sowieso nicht bei uns haben. Aber Hanno hat gesagt, das mit
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