Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Titel: Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
vielleicht was an?“ brummte Fritz.
    „Wir haben die wöchentlichen Werbeanzeigen für unsere Chefs abgegeben, wenn du’s so genau wissen willst“, sagte Hanno schnell. Dann sah er Fritz mißbilligend an. „Sei doch nicht so unhöflich zu unseren Freunden!“ Es klang reichlich übertrieben, fand Tina.
    „Und was macht ihr hier?“ Fritz schaute von einem zum anderen.
    Ehe Tini den Mund aufmachen konnte, sagte Tina: „Wir sollen für Frau Greiling eine Annonce aufgeben, sie sucht eine Urlaubsvertretung.“
    „Gut gemacht“, flüsterte Tini der Freundin zu. Um ein Haar hätte sie wieder zuviel gesagt.
    „Was macht das Volleyballspielen?“ fragte Tobbi, um abzulenken. Diese Knilche mußten ja nicht alles wissen. Wenn Tini ihrer Redelust doch bald nachgab und den beiden verriet, was sie vorhatten, wußte es bald jeder im Ort.
    „Heute regnet’s ja“, stellte Hanno fest. Das war zwar keine Antwort auf Tobbis Frage, aber eine Redensart, die es erlaubte, das Gespräch zu beenden. Hanno und Fritz nickten den dreien noch einmal zu und staksten davon. Tina, Tini und Tobbi betraten den Schalterraum und gingen zu dem jungen Mann hinüber, der die Ausgabe der eingetroffenen Briefe besorgte.
    „Da ist sicher noch nichts da“, sagte er, als er Tobbi sah. Er blätterte lässig in einem Stapel Post. „Nein, nein — oh, halt, doch, da ist ein Brief für euch, er muß gekommen sein, während ich nicht im Raum war. Bitte.“
    Tobbi, Tina und Tini griffen zugleich nach dem Brief.
    „Nicht hier, laßt ihn uns erst öffnen, wenn wir allein sind“, flüsterte Tini. Sie dankte dem jungen Mann mit einem majestätischen Kopfnicken und schritt den anderen voraus zur Tür.
    „Los, laßt uns schnell unsere Fahrräder vom Hof der Konditorei holen, und dann nichts wie nach Hause! Ich habe so eine Ahnung, als wäre dies ein Volltreffer!“ sagte Tina aufgeregt.
    Tina hatte recht. Der Brief klang zumindest sehr vielversprechend. Das Papier war von einer billigen Sorte und mit ungelenkter Druckschrift beschrieben:

    „Wie spät ist es jetzt?“ fragte Tobbi.
    „Gleich zwölf. Drei Stunden noch“, stöhnte Tina. „Dieses Warten macht mich verrückt!“
    „Den möcht ich sehen, der das geschrieben hat!“ sagte Tini kopfschüttelnd. „Professor mit einem ,s’ und Preis mit scharfem ,ß’. Und ,bilig’! Und dann diese komischen Druckbuchstaben…“
    „Vielleicht hat derjenige mit Handschuhen geschrieben, um keine Fingerabdrücke zu hinterlassen“, meinte Tobbi. „Wie sagte unser Superpolizist so richtig? Da sind Profis am Werk! Was der wohl zu dem Brief sagen würde.“
    Um Punkt drei ging Tobbi ans Telefon und wählte die angegebene Nummer. Er hatte ein Taschentuch über die Sprechmuschel gelegt und sprach mit verstellter Stimme und amerikanischem Akzent.
    „Herr Krämer? Ich rufe wegen des Hundes an. Wo kann ich mir den Hund ansehen?“
    Tina und Tini krochen fast in den Apparat, um jedes Wort mitzubekommen. Am anderen Ende der Leitung lobte jemand die Eigenschaften des Hundes in den höchsten Tönen.
    „Er spricht auch mit verstellter Stimme!“ flüsterte Tobbi hinter vorgehaltener Hand. Dann spielte er wieder den ausländischen Professor.
    „Wo wohnen Sie bitte, Herr Krämer? Wo kann ich mir den Hund ansehen? Ach so, ja — nun ja, wenn Sie wollen — es ist mir recht. Das Geld bringe ich mit, ja — natürlich muß ich den Hund erst sehen, verstehen Sie? Ja, in Ordnung, heute abend um sieben Uhr.“
    Tobbi legte den Hörer auf und kicherte.
    „Na los — erzähl schon!“ drängte Tina. „Was hat er gesagt?“
    „Er kann mich leider nicht zu Hause empfangen, seine Frau ist angeblich krank. Ich soll mir den Hund im Wartesaal des Bahnhofs ansehen. Er schickt seinen Sohn um sieben Uhr hin, am hintersten Tisch in der Ecke soll ich auf ihn warten — der Tisch am letzten Fenster. Ganz schlau, wahrscheinlich wollen sie den Herrn Professor erst mal von außen eine Weile beobachten, ehe sie sich in das Abenteuer einlassen. Wir müssen also klug sein, ohne ein bißchen Maskerade wird’s nicht abgehen.“
    „Du meinst, du willst dich in den Professor verwandeln?“
    „Klar. Ihr müßt mir dabei helfen — wir werden gleich mal Vatis Kleiderschrank plündern. Aber glaubt nicht, daß ihr ohne Kostümierung davonkommt. Ihr werdet euch als alte Damen verkleiden und am anderen Ende des Raumes postieren. Ihr trinkt dort einen Kaffee und werdet tun, als wäret ihr in die spannendste Unterhaltung vertieft. Wenn der Kerl
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher