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Temptation 2: Weil ich dich begehre (German Edition)

Temptation 2: Weil ich dich begehre (German Edition)

Titel: Temptation 2: Weil ich dich begehre (German Edition)
Autoren: Beth Kery
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Samstagabend mit meinen Mitbewohnern ausgehen und ein bisschen Dampf ablassen. In letzter Zeit hat sich hier so einiges angestaut.«
    Sie sah etwas in seinen Augen aufflackern, ansonsten jedoch blieb seine Miene unbewegt.
    Wie üblich.
    Davie lenkte Justins Wagen mühelos durch das übliche samstagabendliche Treiben auf den Straßen von Wicker Park. Justin war nach dem zweistündigen Konzert der Run Around Band im McGill’s ein klein wenig angetrunken, und auch Francesca und Caden waren nicht mehr ganz nüchtern.
    Was wohl auch der Grund für die Schnapsidee war, auf die sie soeben gekommen waren.
    »Meine Güte, Francesca, stell dich nicht so an«, stöhnte Caden auf dem Rücksitz. »Wir lassen alle eins machen.«
    »Du auch, Davie?«, fragte Francesca, die auf dem Beifahrersitz saß.
    Davie zuckte die Achseln. »Ich habe mir schon immer ein Tattoo auf dem Oberarm gewünscht. Eines dieser altmodischen Motive, ein Anker oder so was.« Grinsend bog er auf die North Avenue ab.
    »Weil er davon träumt, dass ihm dann ein Pirat geradewegs in die Arme segelt«, frotzelte Justin.
    »Also, ich werde mir jedenfalls erst eines machen lassen, wenn ich Zeit hatte, ein passendes Motiv zu entwerfen«, erklärte sie entschlossen.
    »Spielverderberin«, maulte Justin. »Ein vorher geplantes Tattoo macht doch überhaupt keinen Spaß. Man muss am nächsten Morgen mit einem potthässlichen, schlecht gemachten Ding aufwachen und sich nicht erinnern können, woher man es hat.«
    »Redest du von einem Tattoo oder den Weibern, die du immer mit nach Hause bringst?«, hakte Caden nach.
    Francesca lachte so laut, dass sie um ein Haar das Summen ihres Handys überhörte. Sie zog es heraus und blickte auf die unbekannte Nummer auf dem Display.
    »Hallo?«, meldete sie sich und hatte Mühe, ihr Kichern zu unterdrücken.
    »Francesca?«
    Schlagartig war ihre Ausgelassenheit verflogen.
    »Ian?«, fragte sie ungläubig.
    »Ja.«
    Justin rief etwas vom Rücksitz, worauf Caden in schallendes Gelächter ausbrach. »Störe ich Sie bei etwas?«, fragte Ian mit seiner typisch britischen Sprödigkeit, die in krassem Gegensatz zum fröhlichen Geplänkel ihrer Mitbewohner stand.
    »Nein, ich bin nur mit meinen Freunden unterwegs. Wieso rufen Sie mich an?«, fragte sie barscher als beabsichtigt.
    In diesem Moment brach Caden erneut in brüllendes Gelächter aus, in das Davie lautstark einfiel. »He, Jungs … Klappe, okay?«, zischte Francesca, doch die beiden ignorierten sie.
    »Mir ging nur gerade etwas durch den Kopf …«, begann Ian.
    »Nein! Hier links«, schrie Justin. »Bart’s Dragons Signs ist auf der North Paulina.«
    Sie schnappte erschrocken nach Luft, als Davie unvermittelt auf die Bremse trat und sie auf dem Sitz nach vorn geschleudert wurde.
    »Was haben Sie gerade gesagt?«, fragte sie. Ian Noble am Apparat zu haben, brachte ihre Sinne mehr durcheinander als Davies abrupter Richtungswechsel. Am anderen Ende der Leitung herrschte Schweigen.
    »Sind Sie betrunken, Francesca?«
    »Nein«, antwortete sie kühl. Was fiel dem Kerl ein, so herablassend mit ihr zu reden?
    »Sie sitzen doch nicht etwa hinterm Steuer, oder?«
    »Nein, nicht ich, sondern Davie. Und er ist genauso wenig betrunken wie ich.«
    »Mit wem redest du da überhaupt, Cesca?«, rief Justin. »Mit deinem Vater?«
    Diesmal konnte sie sich ein Kichern nicht verkneifen. Justin hatte den Nagel auf den Kopf getroffen: Ian führte sich auf wie der Papst persönlich.
    »Erzähl ihm bloß nicht, dass du dir gleich ein Tattoo auf deinen sensationellen Arsch stechen lassen wirst«, trompetete Caden vom Rücksitz.
    Sie zuckte zusammen. Diesmal war ihr Gelächter merklich gedämpfter. Dies war der unüberhörbare Beweis, dass sie der unreife Kindskopf war, für den er sie hielt.
    »Sie werden sich kein Tattoo machen lassen.«
    Ihr Grinsen verflog vollends. Das klang eher nach einer Anweisung als nach einer Rückversicherung, ob er sich möglicherweise verhört hatte.
    »Doch, rein zufällig werde ich mir ein Tattoo stechen lassen«, schoss sie hitzig zurück. »Außerdem ist mir neu, dass Sie mir sagen, was ich zu tun und zu lassen habe. Ich habe mich bereit erklärt, ein Bild für Sie zu malen, das macht mich aber noch lange nicht zu Ihrer Sklavin.«
    Caden, Davie und Justin verstummten.
    »Sie sind betrunken. Morgen werden Sie diesen Schritt bereuen«, erklärte er mit einem Anflug von Verärgerung in seiner ansonsten ruhigen Stimme.
    »Woher wollen Sie das wissen?«
    »Ich weiß es
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