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Tausend Rosen fuer Grace

Tausend Rosen fuer Grace

Titel: Tausend Rosen fuer Grace
Autoren: Janelle Denison
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Besorgnis in ihrer Miene und fragte sich, ob sie damit meinte, ihr Vater könnte herausfinden, dass Ford McCabe in der Stadt war. Als er in der Bank gewesen war, hatten ihn einige Leute neugierig gemustert, doch niemand hatte ihn angesprochen. Die junge Bankangestellte, die ihm bei seiner Transaktion geholfen hatte, hatte ihm erzählt, dass sie aus Richmond hierher gezogen und mit Eddie Logan, der aus Whitaker Falls kam, verlobt sei.
    Daher konnte sie ihn auch gar nicht kennen. Auch die Frau in Grace’ Geschäft hatte ihn nicht gekannt, und da er die Rosen bar bezahlte, hatte er auch seinen Namen nicht genannt.
    Allerdings würde sich die Wahrheit früher oder später herumsprechen.
    Ihm war es lieber, wenn es noch eine Weile dauerte.
    Er zuckte lässig die Schultern. „Du bist die Einzige, mit der ich mich bisher in Verbindung gesetzt habe.”
    Grace dachte über seine Worte nach, während der Ober kam und Salat mit frischem, knusprigem Brot servierte. Nachdem er wieder gegangen war, bestrich sie eine Scheibe mit Butter und blickte schließlich auf.
    „Was führt dich nach Whitaker Falls?”
    Ford zwinkerte ihr zu. „Ich hatte hier geschäftlich zu tun und wollte bei der Gelegenheit eine alte Freundin wieder sehen.” Das stimmt nicht ganz, doch er wollte ihr seine wahren Beweggründe erst sagen, wenn er wusste, woran er bei ihr war.
    Sie lachte. „Na, das ist eine Überraschung.”
    Er spießte ein Salatblatt auf die Gabel. „Eine angenehme oder eine unangenehme?”
    „Eine Überraschung eben”, erwiderte sie ausweichend. „Wie lange willst du hier bleiben?”
    „Bis morgen.” Am Montag musste er wieder in seiner Firma in Richmond sein, und alles Weitere würde er von ihrem Verhalten abhängig machen und davon, wie man ihm in Whitaker Falls begegnen würde. „Ich übernachte heute im Hampton Inn.”
    Kurz darauf servierte der Ober den Hauptgang, Lammkeule mit Butterkartoffeln und Gemüse der Saison. Keiner von ihnen sagte etwas, als der junge Mann das Essen auftrug, und so hatte Grace Gelegenheit, Ford eingehend zu betrachten.
    Nun, da sie den Schock über das unerwartete Wiedersehen mit ihm einigermaßen verwunden hatte, brannten ihr so viele Fragen auf der Seele. Allerdings war ihr aufgefallen, dass er seine Worte sehr sorgfältig wählte. In Anbetracht seiner Vergangenheit war es sicher sein gutes Recht, doch sie wollte mehr über ihn wissen als diese oberflächlichen Dinge. Er musste gute Gründe dafür haben, dass er nach Whitaker Falls gekommen war. War es Neugier gewesen, oder hatte er hier tatsächlich geschäftlich zu tun? Und um was für „Geschäfte” handelte es sich?
    Sie aß ein Stück Lammfleisch und trank anschließend einen Schluck. Der Champagner prickelte angenehm auf der Zunge und half ihr dabei, sich zu entspannen. „Also, was hast du all die Jahre gemacht? Offensichtlich haben sie dir gut getan.”
    Der Ausdruck, der in seine Augen trat, verriet Stolz, aber auch Argwohn. „Als ich Whitaker Falls verlassen habe, bin ich nach Richmond gegangen und habe bei einem Bauunternehmen angefangen, und zwar als einfacher Arbeiter, der auf Baustellen die Dreckarbeit gemacht hat.
    Allmählich habe ich mich dann zum Projektleiter hochgearbeitet.”
    Grace wartete, doch mehr erzählte Ford nicht. „Dass du so erfolgreich bist, freut mich für dich.”
    Nachdem er zu Ende gegessen hatte, legte er sein Besteck auf den Teller. „Und was ist mit dir? Du hast jetzt dein eigenes Blumengeschäft. Es ist übrigens sehr schön.” Er lächelte jungenhaft, und beim Anblick seiner sinnlichen Grübchen verspürte sie ein erregendes Prickeln.
    Sie lächelte ebenfalls, obwohl sie das Gefühl hatte, dass er den Spieß jetzt umdrehte. „Grace and Charme hält mich jedenfalls ganz schön auf Trab.”
    Ford schenkte ihnen Champagner nach. „Und wie geht es deinem Vater?”
    Grace zögerte. Unter normalen Umständen hätte sie sich bei einer solchen Frage nichts gedacht. In Anbetracht der Tatsache, dass ihr Vater ihn verachtete und Ford sich dessen durchaus bewusst war, erschien sie ihr allerdings unpassend. Doch als sie ihm in die dunkelvioletten Augen sah, erkannte sie darin keinen Hass, sondern aufrichtiges Interesse.
    Sie tupfte sich den Mund mit ihrer Serviette ab, legte diese dann auf den Teller und schob den Teller weg. „Meinem Dad geht es gut. Er ist immer noch als Allgemeinmediziner tätig, arbeitet aber nicht mehr voll. Erinnerst du dich an Dr. Chase, seinen Partner?” Als er nickte, fuhr sie
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