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171 - Todfeinde

171 - Todfeinde

Titel: 171 - Todfeinde
Autoren: Jo Zybell
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WAS BISHER GESCHAH
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. Die Folgen sind verheerend. Die Erdachse verschiebt sich und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist – bis auf die Bunkermenschen – unter dem Einfluss grüner Kristalle aus dem Kometen auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch eine Art Zeitriss ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen.
    Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass körperlose Wesen, die Daa'muren, mit dem Kometen – dem Wandler – zur Erde gelangten. Sie veränderten die irdische Flora und Fauna, um einen Organismus zu erschaffen, der zu ihren Geistern kompatibel ist: eine Echse mit gestaltwandlerischen Fähigkeiten. Als die Daa'muren damit beginnen, Atomwaffen zu horten, kommt es zum Krieg, den keine Seite für sich entscheiden kann… und der letztlich Matt auf den Mars verschlägt und Aruula über eine dunklere Erde als zuvor ziehen lässt …
     
    Während Matthew Drax auf dem Mars das Erbe der Hydree und das Geheimnis des Strahls enträtselt, der auf die Erde weist – und durch eine Geistreise das Leben der uralten Rasse vor 3,5 Milliarden Jahren miterlebt –, wird seine Gefährtin Aruula auf der Erde seit der vielfachen Atombombenexplosion am Kratersee von der Vision eines brennenden Felsens nach Südosten geleitet. Die Technik der Bunkermenschen existiert nicht mehr, seit der halb reaktivierte Wandler im Zentrum des Kraters ein permanentes EMP-Signal ausstrahlt, das den ganzen Erdball durchdringt. Die Zerstörungen machen ein weites Gebiet rund um den Krater unbewohnbar – und die Außerirdischen schmieden neue Pläne, wie »Projekt Daa'mur« doch noch abzuschließen ist. Aber davon ahnt Aruula nichts, als sie unbeirrt, aber nicht ganz freiwillig ihren Weg geht – nicht ahnend, dass sich jemand auf ihrer Fährte befindet, der ihr näher steht als sonst irgendwer: ihr von den Daa'muren aus dem Mutterleib geraubter Sohn, der in Begleitung eines Aufpassers ebenfalls der Vision und damit seiner Mutter folgt.
    Wo das Ziel liegt, erfährt Aruula, als sie auf einen Daa'murenkristall trifft, dessen Entität sich von Aborigine-Frauen zum Kratersee bringen lässt: Australien! Dort nämlich scheint mit den Explosionen etwas erwacht zu sein, das eine Gefahr für die Außerirdischen darstellt. Aruula vernichtet den Kristall und setzt ihre Reise fort.
    Auch die letzten Überlebenden vom Krieg gegen die Daa'muren sind noch auf dem Weg: General Arthur Crow, dessen U-Men-Armee am Nordrand des Kraters vernichtend geschlagen wurde – und sein Todfeind Mr. Black, der nach einer Station in Moska nach Meeraka aufbricht. In St. Petersburg sollen sie aufeinander treffen…

Die Vier hinter den Gitterstäben waren nackt, und selbstverständlich jubelten sie nicht. Einer senkte beschämt den Kopf. Der zweite, ein Barbarenhäuptling namens Hannerick von der fernen Westküste, verschränkte die Arme vor der Brust und machte eine trotzige Miene. Der dritte umklammerte die Gitterstäbe seines Käfigs und sah seine ehemalige Geliebte flehend an. Und der vierte, der kahlköpfige Doyzländer Tommasch, stand breitbeinig und mit hängenden Schultern und hielt ihrem Blick stand. Ihn betrachtete die Fürstin länger als die anderen drei; jedenfalls kam es Gantalujew so vor.
    Womit diese vier Männer Carelias Zorn erregt hatten, war nicht genau bekannt. Wie immer gab es nur Gerüchte. Einer hatte angeblich seinen begehrlichen Blick auf eine Dienerin der Fürstin geworfen, einer sollte im Bett versagt haben, die anderen hatte sie einfach nur satt, wenn man dem Tratsch auf den Gassen von St. Petersburg glauben wollte.
    Carelia lenkte ihr Tier zu dem erhöhten Sitz, von dem aus sie die Kämpfe auch sonst zu beobachten pflegte. Das Reittier hatte sandfarbenes Fell, armlange gebogene Hauer ragten rechts und links aus seinen Lefzen. Die Fürstin nannte es Kristofluu, und es gehorchte ihr aufs Wort.
    Der Oberster Tierwärter von St. Petersburg, Werstov, hielt die Zügel des Sebezaan fest, während die Fürstin abstieg. »Geh und friss, und warte auf mich.« Zärtlich strich sie der gewaltigen Raubkatze über den Hals.
    Danach führte Werstov den sehnsüchtig jaulenden Kristofluu, dessen Schulter seine eigene
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