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Tausend Rosen fuer Grace

Tausend Rosen fuer Grace

Titel: Tausend Rosen fuer Grace
Autoren: Janelle Denison
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amüsiert. „Tatsächlich?”
    „Es geht das Gerücht, dass FZM Inc. das Land gekauft habe. Wer immer es war, hat das alte Haus und die alte Scheune abgerissen und alles neu gebaut.” (Grace wartete darauf, dass er es entweder bestätigte oder dementierte, falls er überhaupt etwas darüber wusste. Kurz nach dem Tod seiner Mutter, also einige Monate nachdem er Whitaker Falls verlassen hatte, war es zur Zwangsvollstreckung gekommen.
    „Erstaunlich, was man mit Geld alles kaufen kann, nicht?” meinte er sarkastisch. „Hat schon jemand den neuen Besitzer kennen gelernt?”
    „Nein, und von den Bauarbeitern schien auch niemand zu wissen, wer der neue Besitzer ist.
    Alles wurde über FZM abgewickelt. Das Haus ist jetzt fertig, also ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis wir den neuen Besitzer kennen lernen.”
    Da er nicht antwortete, nahm sie an, dass er nichts über den Käufer des Anwesens, das seinem Großvater gehört hatte, wusste. Candace, seine Mutter, hatte es geerbt und dann mit Hypotheken belastet, um ihre Trunksucht zu finanzieren, so dass ihm nichts geblieben war.
    Nun bega nn das Orchester im Speisesaal zu spielen, und die Musik drang zu ihnen herauf.
    Seine Miene war ein wenig wehmütig, als Ford auf den Golfplatz blickte, doch Grace konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was seine Aufmerksamkeit erregte. Er war ein Mann voller Geheimnisse, und sie hatte das Gefühl, dass er mehr verschwieg, als er ihr erzählt hatte.
    „Es ist so komisch, hier zu stehen und auf den Golfplatz zu blicken”, sagte er leise, und es klang seltsam demütig.
    Grace betrachtete sein markantes Profil, seinen sinnlichen Mund und das entschlossene Kinn.
    „Warum?”
    „Weil ich es gewohnt bin, auf der anderen Seite zu sein”, erwiderte er.
    Ihr Herz krampfte sich zusammen, weil er als Kind ein Außenseiter gewesen war. Sie hatte nie daran gedacht, wie er die Stadt sehen mochte, aber sie wollte es jetzt wissen. „Erzähl es mir.”
    „Als ich ein Kind war, habe ich im Dunkeln auf dem Golfplatz gesehen, da hinten auf dem Hügel beim dreizehnten Loch.” Er deutete in die entsprechende Richtung, und sie folgte seinem Blick. „Ich bin dort stundenlang geblieben und habe durch die offenen Terrassentüren in den Speisesaal des Country Clubs geblickt, die Leute beim Essen beobachtet und mich gefragt, wie Steak und Hummer schmecken. Und wenn ich Glück gehabt habe, dann habe ich dich und deine Familie gesehen.” Langsam drehte er sich zu ihr um und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Dann streichelte er mit dem Daumen ihr Kinn und verharrte schließlich in der Bewegung. Dabei sah er ihr tief in die Augen. „Ich habe die Paare beim Tanzen beobachtet, und wenn ich dich in den Armen eines schlaksigen Teenagers gesehen habe, habe ich mir vorgestellt, wie es wäre, mit dir zu tanzen und dich in den Armen zu halten, so dass du dich Hals über Kopf in mich verliebst. Lächerlich, nicht?”
    Grace konnte lediglich erahnen, wie isoliert und einsam er sich gefühlt haben musste. Die Kehle war ihr wie zugeschnürt. „Nein, es ist überhaupt nicht lächerlich”, brachte sie hervor.
    Ford betrachtete sie zweifelnd. „Aber der Meinung warst du nicht.”
    Sie konnte seine unglückliche Kindheit nicht ungeschehen machen, doch in diesem Moment wollte sie ihm für jeden Tanz, den er verpasst hatte, etwas geben.
    Langsam legte sie ihm die Hände auf die Brust und fühlte dabei seinen regelmäßigen Herzschlag. Dann legte sie ihm die Hände um den Nacken und trat dichter an ihn heran. Sie spürte seine Körperwärme und das Spiel seiner Muskeln unter den Fingern, Es knisterte förmlich zwischen ihnen, und sie genoss das Verlangen, das sie durchflutete.
    Seine Augen funkelten vor Leidenschaft, und Ford umfasste ihre Hüften. „Was tust du da?”
    fragte er rau.
    Grace lächelte verführerisch. „Entspann dich, und leg die Arme um mich. Ich werde jetzt mit dir tanzen.”

3. KAPITEL
    Ford war klar, dass er keine andere Wahl hatte, als mit ‘Grace zu tanzen, denn sie schmiegte sich an ihn und tanzte langsam und auf eine sehr intime Weise mit ihm. Allerdings wollte er sich nicht über ihr dominantes Verhalten beschweren, denn schließlich hatte er elf lange Jahre davon geträumt, sie so in den Armen zu ha lten.
    Er legte ihr den Arm um die Taille, und sie schmiegte sich noch enger an ihn, so dass er ihre Brüste an seiner Brust und ihre Schenkel an seinen spürte. Heißes Verlangen flammte in ihm auf. Er atmete tief durch,
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