Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Titel: Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)
Autoren: J.L. Bourne
Vom Netzwerk:
man sichs versieht, ist das Unternehmen auch schon gelaufen.«
    Sie füllten ihre Tornister mit dem, was laut Geheimdienstbericht Datenwürfel waren, und allem anderem, das ihnen nützlich erschien. Kil stopfte auch zwei sehr exotisch aussehende Pistolen in seine Cargotaschen.
    Die können uns vielleicht nützlich sein.
    Sein Tornister platzte fast schon, als er zwei große, fußballförmige, farblich codierte Behälter fand, die neben dem beschädigten Fahrzeug auf einem Labortisch lagen. Die Beschriftung der Behälter war kein Chinesisch, glich aber auch keiner anderen Schrift, die er je gesehen hatte. Der rote Behälter war ernstlich von etwas beschädigt worden, das CHANG s Schiff durchschlagen hatte. Der blaue Behälter sah hingegen unbeschädigt aus. Kil beschloss, beide mit zum U-Boot zu nehmen, damit sie dort analysiert werden konnten.
    Dann kehrte die Gruppe in die Empfangshalle zurück und begab sich durch den Eingang auf den Hof hinaus. Sobald sie für den Himmel sichtbar waren, meldete sich das Funkgerät.
    »Willkommen im Leben, Sanduhr. Ich habe Neuigkeiten, die ihr vielleicht hören wollt.«
    »Lass hören, Tiefsee«, erwiderte Kil.
    »Ich sehe ein zweites Unterseeboot, das neben der Virginia aufgetaucht ist. Es ist erheblich größer als das eure. Sieht wie ein Atom-U-Boot aus.«
    »Was macht es?«
    »Es funkt. Ich halte es nicht für feindlich. Es ist eurem Boot zu nahe und für jeden sichtbar aufgetaucht, was nun nicht gerade einer Lehrbuch-Lektion entspricht, wenn man einen Gegner versenken will. Außerdem werdet ihr am Tor bei eurem Laster von Paparazzi erwartet.«
    »Verstanden, Tiefsee.«
    Die Männer gingen zu dem Zaun, an dem die Untoten auf sie warteten.
    »Zeig’s ihnen, Rico«, befahl Rex.
    Rico trat an den Zaun und sprühte die Untoten mit der Fiberharz-Schaumkanone ein. Die Substanz sah für Kil wie Seifenlauge aus. Es war beängstigend, wie schnell die Gestalten in einer Grabkammer aus diesem zukunftweisenden Harz einfroren. Rico achtete sorgfältig darauf, den Laster nicht zu treffen, als könnte er schon Schaden nehmen, wenn nur ein Tropfen der Substanz einen Reifen traf. Als die meisten Kreaturen zu einem festen Bestandteil der Metallumzäunung geworden waren, wechselten die vier Männer auf die andere Seite.
    Sie bestiegen nacheinander den Lastwagen und erfreuten sich einer ereignislosen Fahrt zum Boot zurück.
    Als sie endlich wieder an Bord waren, wünschte die Aurora ihnen Glück und düste auf ihrer letzten Reise in die Heimat zurück.
    1. Januar
    Ich wünsche mir ein frohes neues Jahr. Nach einem ernüchternden vergnüglichen Abend auf dem chinesischen Festland freue ich mich sehr, dass wir nach Osten fahren – der Heimat entgegen. Unsere neuen chinesischen Freunde wollen uns dorthin begleiten. Obwohl sein Englisch grauenhaft ist, war der chinesische Captain sehr erfreut, auf uns zu stoßen. Er hatte sich an die Virginia gehängt, seit wir im Gelben Meer unterwegs waren. Zum Glück war er davon überzeugt, dass wir keine feindlichen Absichten hegen, denn sonst hätte er uns sicher kaltgemacht. Unsere neuen Freunde verfügen über stärkere Kurzwellensender als wir, und als wir ihnen die Frequenzen und Zeitpläne gegeben hatten, konnten sie Botschaften an die nun permanent vor Key West liegende USS George Washington senden und auch empfangen.
    Ich habe mir ein wenig Zeit genommen, über das letzte Jahr nachzudenken, damit ich nichts durcheinanderbringe und nichts vergesse, wofür ich dankbar sein muss.
    Tara und unserem Baby geht es gut.
    Ich lebe.
    Wir haben den größten Teil unseres Auftrages erledigt.
    Jetzt noch ein kleiner Umweg, und wir fahren nach Florida.
    Ich habe nur noch ein paar wenige leere Seiten.
    Ruhe in Frieden, William. Du wirst uns immer fehlen.

Epilog
    Im Gegensatz zu den Erwartungen der Mannschaft wurde die USS George Washington nicht von Horden von Untoten begrüßt, als sie an jenem für Florida typischen Sonnentag vor den Keys auf Grund lief. Lange vor der dramatischen Ankunft des Flugzeugträgers hatte nämlich ein Kontingent bewaffneter ziviler Milizen Key West gesichert. Zwar hatte es eines gewissen Findungsreichtums bedurft, doch es dauerte nicht lange, bis die verbliebenen Kerntechniker die Insel wieder mit Strom versehen hatten. Sie hatten die beiden überragenden Westinghouse-Atomreaktoren nutzbar gemacht. Ein Tauschhandelsnetz und Anfänge einer bescheidenen Wirtschaft begannen auf den Inseln zu erblühen.
    Da die komplexe
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher