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2271 - Station im Hyperraum

Titel: 2271 - Station im Hyperraum
Autoren: Unbekannt
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Station im Hyperraum
     
    Sie suchen die Taphero – und TIMBADOR ist ihr Anker
     
    von Uwe Anton
     
    In letzter Minute schaffte Perry Rhodan mit seinen Begleitern die Flucht aus dem Sternenozean von Jamondi in den Arphonie-Sternhaufen. Diese Ansammlung von Sonnen und Planeten, nach wie vor wie seit Jahrmillionen in einen so genannten Hyperkokon gehüllt, wird von Tagg Kharzani beherrscht. Ihm gegenüber stehen die schwachen Truppen der Schutzherrin Carya Andaxi.
    Der Bionische Kreuzer SCHWERT und seine Besatzung konnten den Angriffen der Kybb entkommen. Und in den wehrhaften Shoziden fanden die Flüchtlinge aus Jamondi wertvolle Verbündete gegen die Streitmacht des Feindes.
    Doch dann geschieht das Unfassbare: Ein Bewohner des verborgenen Planeten Graugischt, auf dem die Schutzherrin sich seit Jahrtausenden versteckt, begeht Verrat.
    Er will die große Schlacht verhindern und beschwört damit den möglichen Untergang für sein Volk herauf. Davon wissen manche Wesen allerdings überhaupt nichts. Ihr Refugium ist seit vielen Jahren die STATION IM HYPERRAUM...  
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Vron'dakel - Der Einzelgänger sucht Götter und findet schreckliche Wahrheiten.  
    Rendri - Die Raskari sucht ihre Schwestern und entdeckt die wahre Welt.  
    Issart - Der Rebell sucht Verbündete.  
    Xirina - Die Xipatio klammert sich an die Macht.  
    Ishkeyda - Die Taphero con Choth begeht einen Fehler.  
     
    1.
     
    Unterschiedliche Ansichten
     
    „Sinda ist verschwunden? Wie Miska vor acht Zyklen?" Unbewusst blähte ich meinen Kehlsack auf.
    In Rendris dunklen Augen schimmerte es feucht. „Ja. Wir vermissen sie seit dem gemeinsamen Harratsch. Es ist nicht ihre Art, einfach zu gehen, ohne den Borresch zu informieren."
    „Und ihr seid ganz sicher, dass sie nicht freiwillig ...?"
    Energisch schüttelte meine Freundin den Kopf. „Nein, nicht Sinda!"
    Ich schob die Nickhaut über meine lidlosen Augen. So konnte ich am besten nachdenken. Warum waren innerhalb weniger Zyklen zwei Raskaren aus Rendris Familie verschwunden? Sie waren harmlose Zeitgenossen, zu allen freundlich und hilfsbereit. Mit ihnen hatte ich schon in manchem Nachtzyklus viel Spaß gehabt. Was war mit ihnen geschehen? „Es ist furchtbar", zirpte Rendri. „Ihre Eier werden erfrieren. Niemand hat Zeit, sie zu hüten. Fast alle haben ihre Höhlen voll. Und ... sie ist meine Schwester! Die letzte, die mir aus dem Gelege geblieben ist..."
    Wie ich befürchtet hatte, legten sich Schleier über ihre großen, runden Augen. Dieser Anblick brachte mich jedes Mal aus der Fassung. Sie war eine auffallend hübsche Erscheinung. Ihr insektoider Körper funkelte in vielen Farben, die beiden Armpaare waren mit feinen, seidigen Haaren bewachsen und endeten in dreifingrigen Händen.
    Am besten aber gefielen mir ihre großen, runden Augen. In ihnen konnte ich mich spiegeln, meinen ovalen Kopf mit den Riechlöchern erkennen.
    Ich versuchte, sie zu trösten. „Ich werde mir etwas einfallen lassen. Du weißt doch, ich helfe euch, wo ich kann." Sie nickte. Ihr Chitinkörper vibrierte leicht. „Du bist unser Freund, Vron'dakel. Wie sollen wir dir danken?" Mit beiden Armpaaren vollführte sie die rituelle Geste der Anerkennung. „Noch habe ich gar nichts getan. Aber eine Einladung zu eurem Harratsch würde mir gefallen." Allein der Gedanke an die Köstlichkeiten, die die Raskaren bei ihrem Gemeinschaftsmahl auftischten, ließ mir den Speichel zusammenlaufen. „Du bist so bescheiden! Ich werde es dem Borresch mitteilen." Ihre Erregung klang etwas ab, das Gesicht nahm wieder das gewohnte Braun an. Wie alle Raskaren unterlag sie schnellen emotionalen Schwankungen. Es war nicht immer leicht mit ihr. „Ich muss jetzt meine Brut wärmen. In zwei Zyklen habe ich wieder mehr Zeit für dich, für uns."
    „Natürlich. Karsa mit dir!"
    „Karsa mit dir!" Sie ging zu ihrer Höhle, um sich dem Nachwuchs zu widmen.
    Nachdenklich sah ich sie im Eingang verschwinden. Ihr Volk hauste sozusagen unter unseren Füßen. Eigentlich waren die Raskaren dem Leben im Erdreich angepasst, doch die Struktur unserer gemeinsamen Heimat verlangte ihnen eine Anpassung an die Oberwelt ab. TIMBADOR war künstlich, bewohnt von Lebewesen aus allen Ecken und Enden Arphonies.
    Hier gab es die Wasserstoff atmenden Houwen, die krötenähnlichen Besch're und viele kleine Splittergruppen. Wir waren Gestrandete in einer fremden Welt, und unsere Herkunft war zumeist rätselhaft
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