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Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Titel: Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)
Autoren: J.L. Bourne
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dem Zeug«, sagte Doc ungeduldig. »Worauf wartest du?«
    »Moment noch. Ich musste das Ding noch mal hochfahren. Er ist gleich soweit.«
    Disco loggte sich ins System ein und aktivierte die Programme, die der Flugzeugträger ihm vor dem Verstummen übersandt hatte. Mehrere Balken, die den Fortschritt der Aktion anzeigten, waren auf dem Bildschirm zu sehen und stellten sich um, was bedeutete, dass das Programm die Flugschreiberdaten abzapfte.
    Und zwar alle.
    »Es könnte einige Minuten dauern. Wir kriegen nicht nur die Zwischenstationen raus. Sieht so aus, als bekämen wir auch Flughöhe, Richtung, Geschwindigkeit, Anstellwinkel; sozusagen alles, was man auf den Instrumenten im Cockpit sieht. Das sind Tausende von Dateneinheiten.«
    Disco aktivierte ein anderes Programm und öffnete die Zuordnungssoftware des Systems. »Das gute alte Falcon View PFPS. Nicht gerade die hochgezüchtetste Software, aber verdammt einfach zu bedienen. Sobald die Geokoordinaten runtergeladen sind, laden wir sie hier rein und sehen die gesamte Flugroute – von der Startbahn bis zum Absturzort.«
    Nach fünfminütiger Verarbeitung waren die Daten endlich aus dem Flugschreiber übertragen worden. Disco übertrug die GPS-Zwischenstationen in die Falcon-View-Dateiverzeichnisse und sah die Flugroute allmählich in grafischem Format.
    »Mal sehen … Laut Flugschreiber kam die Maschine aus Utah.«
    »Kannst du etwas mehr rauskriegen als nur den Staat?«, fragte Doc.
    »Yeah, kann ich. Die Landkarten sind komplett auf der TPC, beziehungsweise der taktischen Kartenebene unseres Systems. Lasst mich mal näher ran …«
    Disco manipulierte das Programm und gab dem Beobachtungspunkt eine höhere Auflösung. »Trommelwirbel … Die Maschine ist auf einem Flugplatz im Uintah-Becken gestartet. Ich gehe noch näher ran. Momentchen … Okay, sie hat auf einer Startbahn fünf Kilometer südwestlich von Fort Duchesne in Utah abgehoben. Das genaue Koordinatennetz kommt gerade rein.« Disco übertrug das Koordinatennetz der ersten Zwischenstation auf Papier und machte Bildschirmaufnahmen des betreffenden Gebietes.
    Doc stand neben ihm. Er war nervös. »Die Koordinaten doppelt prüfen, Disco. Nein, verdammt! Dreimal.«
    »Warum? Wir haben die Aufnahmen. Was soll das denn?«
    »Mach es einfach.«
    »Verstanden, Boss. Wenn du willst, prüfe ich alles viermal. Ich habe schließlich massenhaft Zeit.«
    Disco überprüfte die Daten doppelt und dreifach. Er kam bis auf hundert Meter an den Luftwaffenstützpunkt heran. Als er fertig war, faltete er das Blatt und reichte es Doc.
    »Bist du mit der Sache durch?«, fragte Doc, der die Antwort bereits kannte.
    »Yeah, alles fertig«, sagte Disco langsam und ahnte schon, was nun kam.
    »Okay, dann geh mit Hawse rauf und bring das Kabel wieder an. Könnte sein, dass ’ne Menge aufgelaufene Nachrichten darauf warten, dass wir sie uns ansehen.«
    »Ich wusste es doch!«, sagte Disco. »Da mache ich nun die ganze Arbeit und darf trotzdem noch raufgehen! Wenn ich heil zurückkomme, kriegst du was hinter die Ohren.«
    »Ich habe dich auch sehr gern, Disco«, sagte Doc. »Jetzt beeil dich, sei ein guter Funkoffizier und schließ unseren Kram wieder an.«
    »Yeah, aber die Sonne steht hoch am Himmel, und wir werden da draußen im Freien stehen, bis wir unser Ding gemacht haben und den Arsch wieder hier runterhieven können«, sagte Hawse.
    »Wir haben keine Wahl«, sagte Doc. »Die Burst-Einheit da oben ist unsere einzige Verbindung zur Außenwelt. Wenn wir sie nicht mehr haben, kommen wir nie wieder hier raus. Vielleicht haben wir jetzt schon wichtige Anweisungen verpasst. Laut dem, was wir gesehen haben, hat Remote Six wohl Schwierigkeiten, seine Spielzeuge einzusetzen. Beeilt euch bloß!«
    Hawse und Disco überprüften ihre Waffen, dann gingen sie zu der Tür, hinter der es nach oben ging.
    Doc wandte sich auf seinem Sitz um und schaute Billy Boy an. »Wir müssen die Rakete hochfahren, der Befehl ist vielleicht schon eingegangen. Schnapp dir die Prüfliste, dann hole ich die CAC-Karten und Codes aus dem Safe.«
    Die Nachmittagssonne brach durch die Wolken vor der Luke, die dem Kommunikationsterminal am nächsten war. Bevor sie die Deckung verließen, suchten sie mit Blicken die Umgebung ab, denn sie befürchteten, dass jederzeit irgendwelche Untote aus den Büschen springen konnten.
    »Sieht sauber aus, Hawse.«
    »Yeah, das haben Billy Boy und ich auch geglaubt, bis uns die Scheiße beim letzten Mal hier draußen bis zum
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