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Ein Esel ist ein Zebra ohne Streifen - 44 fast wahre Geschichten

Ein Esel ist ein Zebra ohne Streifen - 44 fast wahre Geschichten

Titel: Ein Esel ist ein Zebra ohne Streifen - 44 fast wahre Geschichten
Autoren: Martin Ebbertz
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Onkel Theo erzählt von der Banane
    »So, liebe Kinder«, sagte Onkel Theo. »Heute werdet ihr mal wieder was lernen.« Die Kinder setzten sich auf Onkel Theos grünes Sofa und spitzten die Ohren. »Also«, sagte Onkel Theo. »Die Banane.« Und er kratzte sich am Kopf.
    »Die Banane ist ein krummer Gegenstand, den man essen kann. Ihre Verpackung besteht aus einem gelben Material. Am oberen Ende befindet sich ein schwarzer Stiel. Diesen Stiel nennt man Bananenöffner . Wenn man eine Banane essen möchte, muss man den Bananenöffner umknicken und mit seiner Hilfe die Verpackung von der Banane herunterziehen. Die Verpackung selbst nennt man Schale. Sie ist zwar nicht essbar, aber dafür sehr praktisch, denn wenn man die untere Hälfte dranlässt, hat man einen hervorragenden Bananenhalter und macht sich beim Essen die Hände nicht so schmutzig.
    Es ist noch gar nicht lange her, da wurden die Bananen ohne Bananenöffner geliefert. Als ich so alt war wie ihr, hatten die Bananen nämlich noch keinen Stiel. Da war das Bananenessen noch nicht so einfach wie heute. Um eine Banane zu öffnen, brauchte man einen Hammer und einen Nagel. Damit hat man zunächst ein kleines Loch in das obere Ende der Bananenschale geschlagen – aber natürlich ganz vorsichtig, damit das zarte Fruchtfleisch keinen Schaden nahm. Anschließend musste man die Schale mit einem Dosenöffner in zwei Hälften schneiden. Und dann erst konnte man die Banane essen.
    Vor gerade mal dreißig Jahren erfand ein kluger Professor aus Heidelberg den Bananenstiel und heute kann jedes Kind eine Banane öffnen.

    Und jetzt erkläre ich euch, wie Bananen hergestellt werden. In den Bananenfabriken gibt es Töpfe, die sind so groß wie Häuser! Darin befindet sich der leckere Bananenbrei. Das ist eine flüssige Masse, die etwa drei Wochen lang immer wieder umgerührt und mit ein wenig Zement abgemischt wird, bis sie schön fest ist. Aber nicht zu fest! Denn zuerst muss die Banane ja in die Schale gelangen und dafür muss der Brei noch ein bisschen flüssig sein. Aus langen, dünnen Rohren wird er in die Bananenschale gespritzt, und sobald die Banane voll ist, wird sie zugeklebt. Wenn ihr euch eine Banane einmal ganz genau anschaut, dann seht ihr gegenüber vom Stiel, am anderen Ende also, einen dicken schwarzen Punkt. Der kommt vom Klebstoff . Achtet mal darauf, wenn ihr das nächste Mal eine Banane esst!
    Zum Schluss kommt noch ein bisschen gelbe Farbe drauf – und fertig ist die Banane! Das könnt ihr ganz leicht selbst machen, ihr braucht nur etwas Bananenbrei und eine Bananenschale. Habt ihr schon einmal eine Banane gebastelt?«
    Die Kinder schüttelten den Kopf.
    »Jetzt wisst ihr ja, wie es geht«, sagte Onkel Theo. »Aber das Wichtigste hätte ich fast vergessen: Bevor der Bananenbrei ganz getrocknet ist, müsst ihr die Banane krumm biegen. Das ist nicht schwer. Man nimmt die Banane einfach in beide Hände, legt sie übers Knie und biegt mit aller Kraft. Dabei dürft ihr auf keinen Fall vergessen, wie ein richtiger Affe zu brüllen! Und nach etwa fünf Minuten ist die Banane krumm.«
    »So ein Quatsch! «, riefen die Kinder.
    »Was?«, fragte Onkel Theo. »Quatsch nennt ihr das? Und euch soll ich noch mal was erzählen?«
    Doch weil die Kinder sehr darum baten, sagte Onkel Theo: »Also gut. Vielleicht ein anderes Mal. Aber für heute ist Schluss.«

Onkel Theo erzählt vom Pferd
    »So, liebe Kinder«, sagte Onkel Theo. »Heute werdet ihr mal wieder was lernen.« Die Kinder setzten sich auf Onkel Theos grünes Sofa und spitzten die Ohren. »Also«, sagte Onkel Theo. »Das Pferd.« Und er kratzte sich am Kopf.
    »Ihr habt bestimmt alle schon mal ein Pferd gesehen, oder? Man könnte fast glauben, so ein Pferd sei nichts Besonderes, weil es so viele von ihnen gibt. Dabei ist das Pferd ein äußerst merkwürdiges Tier. Das größte Pferd der Welt lebt in Kanada . Hinten hat es einen riesigen Schwanz. Beim Pferd heißt das Schweif. Dieses Pferd ist nun aber so groß, dass es, wenn es nach hinten guckt, seinen eigenen Schweif nicht sehen kann. Daher wusste dieses Pferd lange Zeit auch nicht, ob es mit seinem Schweif wedeln konnte. Woher sollte es das denn auch wissen? Es dachte sich zwar: Jetzt wedele ich mal ein bisschen mit meinem Schweif. Aber sehen konnte es das nicht. Vielleicht hatte der Schweif gar keine Lust zu wedeln und machte stattdessen etwas ganz anderes?
    Darum ging das größte Pferd der Welt eines Tages in eine Telefonzelle und rief die Auskunft an, um
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