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Suche Weihnachtsmann biete Hund

Suche Weihnachtsmann biete Hund

Titel: Suche Weihnachtsmann biete Hund
Autoren: Petra Schier
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...» Langsam ließ er die Zeitung sinken. »Das muss sie sein«, murmelte er. »Da hat anscheinend eine Verwechslung stattgefunden.« Er warf einen Blick auf seine Uhr. Bis zu seinem nächsten Termin waren es noch anderthalb Stunden, und er beschloss, nicht bei der Zeitung anzurufen, sondern gleich dort vorbeizufahren, denn das Verlagshaus lag auf dem Weg zu seinem Kunden.
    Und auf dem R ückweg würde er dann beim Tierheim vorbeifahren. Peter hatte so lange auf ihn eingeredet, bis er einverstanden gewesen war, sich tatsächlich einen Hund anzuschaffen, um bei den Treffen mit seinen Anzeigenkandidatinnen das erwähnte Haustier vorweisen zu können. Daniel hatte nicht wirklich etwas dagegen; als Junge hatte er einen Hund besessen und trug sich schon länger mit dem Gedanken, sich wieder einen vierbeinigen Hausgenossen anzuschaffen. Auch waren Hunde treu und logen nicht -
    zwei Eigenschaften, die er nach dem Desaster mit seiner Exfrau sehr zu sch ätzen wusste.
    Entschlossen packte Daniel die Zeitung und die Zuschriften zusammen in eine Plastikmappe, warf sich seinen Parka über und machte sich auf den Weg.

    3. Kapitel
    »Du liebe Zeit, was für ein Durcheinander«, schimpfte Elf-Dreizehn und hackte auf der Tastatur herum.
    Santa Claus stand mit zerknirschter Miene daneben. »Du hast doch gesagt, man könne das Programm einfach auf den neuen Computer übernehmen. Nichts anderes habe ich gemacht.«
    »Ja, ja, ich weiß.« Elf-Dreizehn blickte kurz vom Bildschirm auf. »Ich hätte daran denken müssen, die Software vorher für das neue System zu konfigurieren.« Er drückte die Enter-Taste. »Jetzt ist alles wieder in Ordnung.«
    »Na hoffentlich«, sagte eine weibliche Stimme in strengem Tonfall hinter ihnen. »Von dem Stromausfall war fast die gesamte nördliche Erdhalbkugel betroffen. Wir können froh sein, dass die Sache nur ein paar Sekunden gedauert hat. Stellt euch vor, was sonst alles hätte passieren können.«
    Santa Claus drehte sich zu seiner Frau um und nickte verlegen. »Ich weiß, ich weiß. Aber anscheinend hatte der Ausfall keine Auswirkungen. Jedenfalls hat keine der Nachrichten-Elfen etwas von Störungen oder Unfällen berichtet.«
    »Nun ja, bis auf dieses kleine Missgeschick in diesem Zeitungsverlag, nicht wahr?«, wandte Elf-Dreizehn ein. Er rückte seine spitze Mütze zurecht, stand auf und trat an die hintere Wand des Weihnachtsmann-Büros, an der unzählige Bildschirme angebracht waren, und deutete auf einen davon.
    »Dieser Computer-Crash hat zwei Menschen ganz beträchtliche Unannehmlichkeiten bereitet.«
    »Du hast recht, Elf-Dreizehn«, stimmte Santas Frau zu. Sie stieß ihren Mann den Ellenbogen in die Rippen und wies dann ebenfalls auf den Bildschirm. »Schau nur, was du da angerichtet hast! Ich finde, das solltest du wieder ins Lot bringen:,«

    4. Kapitel
    »Was soll das heißen, Sie können nichts tun?«, fragte Julia die Anzeigenassistentin aufgebracht. »Ich habe hier einen ganzen Stapel Briefe, die ganz offensichtlich nicht an mich gerichtet sind. Und derjenige, dem sie gehören, hat nun bestimmt meine Zuschriften und ärgert sich genauso wie ich.
    Deshalb bitte ich doch nur darum, mir die Adresse ... «
    »Das geht leider nicht«, unterbrach die junge Frau sie ruhig, aber bestimmt. »Aus Gründen des Datenschutzes können wir Ihnen die Adresse des betreffenden Herrn nicht nennen. Ganz abgesehen davon, dass wir noch gar nicht wissen, um wen es sich handelt. Es gab vergangenen Freitag leider einen kleinen Stromausfall und deswegen einen Zwischenfall mit unserem Server, so dass noch nicht feststeht, ob Sie und dieser andere Kunde die einzigen Betroffenen sind. Ich bitte Sie daher noch um etwas Geduld und vielleicht noch darum, etwaige weitere Zuschriften aufzuheben, um sie dann dem Besitzer zu übergeben, sobald wir ihn gefunden haben.«
    »Aber das kann doch nicht so schwer sein.« Julia legte den Ausdruck ihrer Bestätigungs-E-Mail auf den Schreibtisch der Assistentin. »Hier sehen Sie doch meine Chiffre-Nummer.
    Sie m üssen doch nur nachsehen, mit welcher Anzeige sie vertauscht wurde.«
    »Je nun, wenn das so einfach wäre«, seufzte die Assistentin. »Aber leider sind unsere Datenbanken beschädigt, und es wird ein paar Tage dauern, bis wir wieder Zugriff darauf haben. Deshalb können wir auch leider den automatischen Versand der Zuschriften nicht stoppen. Es tut mir sehr leid, Frau Sasse. Ich kann Ihnen nur anbieten, Ihnen als kleine Wiedergutmachung einen Gutschein über eine
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