Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Suche Weihnachtsmann biete Hund

Suche Weihnachtsmann biete Hund

Titel: Suche Weihnachtsmann biete Hund
Autoren: Petra Schier
Vom Netzwerk:
Stelle zu Gregor tendieren, der hat, wie ich finde, den annehmbarsten Brief geschrieben. Außerdem scheint er gut betucht zu sein, wenn man nach dem Anzug auf seinem Foto geht.«
    »Ach?« Julia schmunzelte. »Na gut, wie Sie meinen. Obwohl ich es nicht auf einen reichen Mann abgesehen habe.
    Ich verdiene selbst genug Geld, um mich über Wasser zu halten. Und mehr verlange ich auch von einem potentiellen Kandidaten nicht.«
    »Also gut, dann ...« Er zögerte. »Sollten wir nicht unsere Adressen austauschen? Ich meine, falls wir noch weitere Zuschriften erhalten?«

    5. Kapitel
    »Santa, wir brauchen dich in der Plüschtierabteilung«, sagte Elf-Eins, nachdem er an die Tür des Büros geklopft und seinen Kopf zur Tür hereingesteckt hatte. Überrascht trat er ein, als er den Weihnachtsmann vor einem der Videobildschirme sitzen und gebannt darauf schauen sah. »Was machst du da?«
    Santa Claus wandte sich nur ganz kurz um und blickte dann wieder auf den Bildschirm. »Ich beobachte«, antwortete er. »Nach diesem Missgeschick mit dem Stromausfall muss ich doch sehen, ob mein Plan zur Wiedergutmachung funktioniert.« Grinsend tippte er auf das Bild. »Guter Hund«, murmelte er. »Ich glaube, du kriegst das hin.«
    »Santa?«, sprach Elf-Eins ihn erneut und etwas ungeduldig an. »Die Plüschtiere...«
    »Ja, ja, ich komme schon.« Der Weihnachtsmann winkte ab. »Ich will nur noch schnell schauen... Ja, sehr gut, es läuft alles nach Plan.«

    6. Kapitel
    Missmutig ging Daniel neben Nick, dem dreij ährigen grau-schwarzen Schäferhundmischling her, den er zwei Tage zuvor aus dem Tierheim geholt hatte. »Musstest du Kassandra unbedingt anspringen und ihr die Strumpfhose zerreißen?«, grollte er den Vierbeiner an, der ihm daraufhin jedoch nur einen treuen Hundeblick schenkte. »Und Frauen mögen auch keine Schlammpfotenabdrücke auf ihrer Bluse«, schimpfte Daniel weiter. Vor der Tür zu dem Mehrfamilienhaus, in dem seine Wohnung lag, blieb er stehen. Nick setzte sich brav neben ihn und sah aufmerksam zu ihm auf.
    Daniel seufzte. »Schon gut, du konntest ja nicht wissen, dass sie gleich hysterisch wird.« Er hielt kurz inne. »Ich allerdings auch nicht. Immerhin war es ja ihre Idee, uns bei einem Waldspaziergang kennenzulernen. Und das bei dem Wetter.« Er blickte zum Himmel hinauf, der von dichten Regenwolken verhangen war, aus denen es schon seit Stunden leicht nieselte.
    Nick schnaubte zustimmend und hob eine Pfote, so dass Daniel lachen musste. »Na komm, dann lass uns mal reingehen.« Rasch holte er noch die Post aus seinem Briefkasten und scheuchte Nick dann hinauf in die Wohnung. Dort angekommen, sah er die Briefe und Werbesendungen durch und legte den Umschlag vom Zeitungsverlag auf den Couchtisch neben dem Telefon.
    Suchend sah sich Julia in dem kleinen Caf é um und entdeckte Daniel Rosenbaum schließlich ganz hinten in einer Nische. Sie musste schmunzeln, als sie beobachtete, dass er mit sichtlicher Mühe seine langen Beine unter dem kleinen Tisch zu verstauen versuchte. Entschlossen trat sie auf ihn zu. »Guten Tag. Hätten wir uns nicht vielleicht besser in einem etwas geräumigeren Lokal treffen sollen?«
    Daniel l ächelte heiter. »Ach was, das ist doch ein ausgesprachen lauschiges Plätzchen hier.« Er wies einladend auf den Stuhl ihm gegenüber.
    Als Julia sich setzte, stie ßen sie zwar mit ihren Knien aneinander, doch sie musste zugeben, dass das Café ansonsten wirklich hübsch eingerichtet war. Sogar kleine Zweige mit Weihnachtskugeln zierten bereits die Tische. Eine Kellnerin nahm ihre Bestellungen auf, und nachdem sie wieder gegangen war, schob Daniel Julia einen großen Umschlag zu. »Ihr Aufruf nach einem Weihnachtsmann scheint auf großes Interesse zu stoßen. Wieder neun Zuschriften.«
    Überrascht warf sie einen Blick auf die Briefe, dann reichte sie ihm ebenfalls einen Umschlag. »Bei Ihnen sind es zwar nur fünf, aber ich nehme an, das reicht trotzdem, um Ihre Wanderungen einstweilen mit Gesellschaft zu versorgen.« Sie lächelte. »Übrigens hatten Sie recht mit Nino und Piet. Nachdem ich die beiden Briefe gelesen hatte, habe ich sie gleich aussortiert. Aber mit diesem Gregor werde ich mich übermorgen treffen.«
    »Eine gute Wahl.« Daniel nickte der Kellnerin zu, die ihnen den Kaffee servierte. »Und was ist mit den anderen Kandidaten?«
    Julia verzog leicht die Mundwinkel. »Das müssten Sie doch selbst wissen. Drei waren ganz offensichtlich nur auf ein schnelles Abenteuer aus und sind
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher