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Suche Weihnachtsmann biete Hund

Suche Weihnachtsmann biete Hund

Titel: Suche Weihnachtsmann biete Hund
Autoren: Petra Schier
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eine Männerstimme. Timo trat an die Tür, dicht gefolgt von Klarissa. »Oder sollte ich lieber fragen, für wen?«
    Daniel blickte ihn nur finster an.
    Timo l ächelte. »Kommen Sie, ich weiß, dass ich nicht ganz unschuldig an der Sache bin. Was glauben Sie, wie mir diese beiden Frauen hier schon die Hölle deswegen heißgemacht haben.« Er wies auf Klarissa und seine Schwester. »Es tut mir leid; zukünftig werde ich mir ein Schild mit meinem Familienstammbaum um den Hals hängen. Aber ich fände es auch angebracht, wenn Sie bleiben und warten würden, bis Julia wieder hier ist.«
    »Ich sagte doch...«
    »Sprechen sie mit ihr!«, fiel Klarissa Daniel energisch ins Wort.
    »Das will sie doch gar nicht«, sagte Daniel resigniert. »Sie wollte es gestern nicht, und daran wird sich heute auch nichts geändert haben. Außerdem hat sie ja jetzt diesen Gregor, der... «
    Christine trat einen Schritt vor und legte ihm eine Hand auf den Arm. »Da wäre ich mir nicht so sicher, Daniel. Ich habe keine Ahnung, was gestern zwischen euch vorgefallen ist, aber ich weiß genau, dass sie sehr unglücklich ist.«
    Sie blickte über Daniels Schulter zur Straße. »Da kommt sie.«
    Nick blieb immer wieder stehen, bis Julia mit dem Auto nah an ihn herangekommen war, doch sobald sie anhielt, um auszusteigen, rannte er mit einem auffordernden Bellen wieder los. Schlie ßlich merkte sie jedoch, in welche Richtung er lief, und versuchte nicht mehr, ihn zu erreichen.
    Der Schneefall, der f ür eine Weile nachgelassen hatte, setzte von neuem ein, und als sie in ihre Straße einbog, sah sie mit Schrecken zuerst Daniels Auto vor ihrem Haus stehen und dann den Schneepflug vom anderen Ende der Straße heranbrausen.
    Sie trat heftig auf die Bremse und riss die T ür auf, um nach Nick zu rufen, der Daniel entdeckt hatte und mit wildem Freudengeheul vom Bürgersteig auf die Straße sprang.
    »Nicht! Nick, bleib stehen!«, schrie sie entsetzt und schlug die Hände vors Gesicht, als sie das Quietschen der Bremsen des Schneepflugs hörte. Sofort ließ sie die Hände jedoch wieder sinken, als im selben Moment das Klingeln von Glöckchen erklang und irgendetwas wie ein heller Lichtstrahl zwischen Schneepflug und Hund fuhr.
    Julia traute ihren Augen kaum, als sie in dem hellen Licht einen Schlitten und mehrere Rentiere zu erkennen meinte -
    und einen dicken Mann in rotem Mantel und mit wei ßem Rauschebart, der gebieterisch die Hand gehoben und damit den Schneepflug zum Stehen gebracht hatte.
    Im n ächsten Augenblick leuchtete das Licht wieder hell auf, und - einer Sternschnuppe gleich - schoss das Gespann unter Glöckchengeklingel wieder hinauf zum Himmel und war eine Sekunde später verschwunden.

    23. Kapitel
    »Hohoho!« Santa Claus lachte übermütig. »Das war knapp.
    Genau zum rechten Zeitpunkt. Welch ein Gl ück, dass wir gerade in der Nähe waren.« Er drehte sich zu Elf-Acht herum, der zuoberst auf dem Geschenkeberg saß und sich die kalte Nachtluft um die Nase wehen ließ. »Danke, dass du mir noch rechtzeitig Bescheid gegeben hast.«
    »Aber klar doch.« Der kleine Elf lächelte. »Wir konnten schließlich nicht zulassen, dass Nick etwas passiert, nicht wahr?«
    »Da hast du vollkommen recht.« Der Weihnachtsmann blickte zur Erde hinab, wo Nick gerade um Daniel herumsprang.
    Santa Claus l ächelte. »Aber jetzt werde ich mich nicht mehr einmischen.«

    24. Kapitel
    »Habt ihr das gesehen?«, rief Christine aufgeregt und lief zur Straße. Timo und Klarissa folgten ihr auf dem Fuße. »Was war das? Ein Blitz?«
    Auch der Fahrer des Schneepflugs war ausgestiegen - ihm war der Schrecken sichtlich in die Glieder gefahren. Und durch das Quietschen der Bremsen waren auch Julias Eltern und der Rest der Familie aufmerksam geworden und kamen nun nach und nach aus dem Haus, um zu erfahren, was vorgefallen war.
    Nick war unbeschadet bei Daniel angelangt und sprang freudig an ihm hoch. Julia folgte dem Hund langsam und blieb dann vor Daniel stehen. »Das war knapp«, sagte sie, weil ihr nichts Besseres einfiel. Ihr Herz pochte immer noch heftig von dem Schreck. »Ich wollte Nick bei deinen Eltern abliefern, aber dort ist er uns wieder ausgerissen und geradewegs hierher zurückgelaufen.«
    »Er mag dich.« Daniel ging ein paar Schritte in Richtung seines Autos, blieb dann jedoch stehen und drehte sich wieder zu Julia um. »Du hattest recht.«
    Julia sah ihn erstaunt an. »Womit?«
    »Dich nicht mit jemandem einzulassen, der so beziehungsgeschädigt ist
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