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Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia

Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia

Titel: Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia
Autoren: Gerry Haynaly & Sascha Vennemann
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Hund, demütigten sie.
    »Dann stirbst du eben noch vor dem Akoluthorum« , schmetterte er ihr um die nicht vorhandenen Ohren.
    Romana Hel’gara ächzte und wankte, aber sie spürte, dass sie ohne den direkten Einfluss des Akoluthorums freier war. Ihre Kräfte nahmen nicht ab, so wie sie es unter dem Einfluss des Amuletts schmerzhaft hatte erfahren müssen. Sie bäumte sich auf und sammelte ihre gesamte Energie.
    Niemand prügelte ungestraft eine Wanagi – auch kein Skianer!
    Romana Hel’gara beobachtete, wie der Anführer seinen Untergeben lautlose Befehle gab, um sie in einem gemeinsamen Schlag zu vernichten. Das aufgestaute Potenzial war gigantisch.
    Und dann gab der Skianer das mentale Kommando, sie zu töten.
    Romana Hel’gara blickte zu dem Akoluthorum, das groß wie ein Kridan-Raumschiff der Vulture-Nova-Klasse über ihr schwebte. Seine Ränder zerfaserten, der blaue Kristall war einem schwarzen Klumpen gewichen, der im Rhythmus der Blitze pulsierte. Es konnte sich nur mehr um Sekunden handeln, bis das Akoluthorum endgültig vernichtet war.
    Romana Hel’gara stemmte sich gegen die Wellen, die gegen den geistigen Schutzwall brandeten, den sie errichtet hatte.
    Einem hundert Meter hohen Tsunami gleich, der ganze Weltreiche von der Landkarte der Geschichte fegen konnte, brach der Mordimpuls der Skianer über sie herein.
    »Neiiin!« Sie schrie ihre ganze Wut hinaus. Ihre Wut auf Wambli Gleska, auf Dana Frost, auf die falsche Anjuli und all die verlogenen Skianer.
    Hoch über ihren Köpfen glitt ein weißglühendes Objekt wie ein Mahnmal über den schwarzroten Himmel und zerplatzte in einer lichtvollen Explosion.
    Flammenwände türmten sich rings um sie auf, als sie die Energien der Skianer, die sie vernichten wollten, auf die Angreifer zurücklenkte. Die reflektierten Schmerzen des Verstandes brachen über die unvorbereiteten Skianer herein.
    Rund um das Akoluthorum zerfaserten die grünen Polarlichter. Sie zerplatzten wie Seifenblasen und ließen das Amulett zurück, über dessen Oberfläche Lichtblitze tanzten.
    Der Anführer der Skianer wankte, aber Welle um Welle seiner mentalen Schläge drosch auf Romana Hel’gara ein. Trotzdem erkannte sie, dass sie jedem Angriff stärker trotzen konnte, auch wenn Tausende von Skianern sie in einem tödlichen Einklang vernichten wollten.
    »Ihr habt euch die Falsche ausgesucht!« , rief sie ihnen zu. »Ich bin Romana Hel’gara!«
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST III
    23. Februar 2274, 13:02 Uhr
     
    »Eintritt in den Normalraum in drei, zwei, eins, jetzt!« Die Stimme der Navigatorin des Raumschiffs klang angespannt. Taro fühlte sich ebenso, nur mit dem Unterschied, dass er auf die Besatzung der STERNENFAUST hoffen musste, denn ohne Cyx waren ihm die Hände auf den Rücken gebunden.
    Von der Hauptanzeige auf der Brücke breitete sich eine Lichtfülle aus, die ihn schwindlig machte. Nur noch dumpf wie durch Nebel hörte er die Befehle von Commodore Frost.
    »Captain Mulcahy«, sagte die Botin, »machen Sie die unbewaffnete Sonde bereit für den Transfer!«
    »Ist bereit«, antwortete Mulcahy noch leiser.
    »Dann ab damit!«, befahl Commodore Frost.
    »Durchgang erfolgt«, funkte Sekunden später der Captain der STERNENFAUST.
    Taro schloss die Augen. Ein undefinierbares Raunen ging durch die mentale Sphäre der Geistsprache.
    »Sonnensonde angekommen«, meldete Commander Austen.
    Taro hielt die Augen geschlossen, um auf weitere Änderungen in den geistigen Schwingungen zu achten, die von der Höllenwelt aufstiegen.
    »Sonde sendet jetzt drei, vier … Moment … wir haben die Sonde verloren! Ich fürchte, diesmal haben die Skianer nachgeholfen.«
    Austen fluchte, was Taro jedoch nur noch entfernt wahrnahm. Er fühlte eine unerträgliche Hitze auf seiner Haut.
    Entsetzt schlug er die Augen auf.
    Sein Umhang aus Eponenhaut glühte.
    Hatte der Umhang zuvor einen leicht goldenen Schimmer besessen, so leuchtete er nun in einem brennenden Rot wie die Brosche, die ihn zusammenhielt. Auch das Gewicht, das früher wie eine Feder kaum spürbar gewesen war, hing nun schwer wie ein Sack Mehl auf seinen Schultern. Nichts war von der Leichtigkeit des Umhangs des Weisen geblieben, den er einst im Spiegelzimmer im ehemaligen Domizil des Weisen Manak an sich genommen hatte.
    Aber da war noch etwas. Etwas, das er nicht greifen konnte, das aber nichtsdestotrotz vorhanden war.
    Eine undeutliche Geiststimme sprach zu ihm.
    Nein, sie rief ihn.
    Mater?
    Aber es war nicht der ätherische
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