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Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia

Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia

Titel: Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia
Autoren: Gerry Haynaly & Sascha Vennemann
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ausschleusen konnten.
    »Wir können nicht länger auf Taro warten«, sagte Dana schweren Herzens.
    Zwanzig weitere Feindschiffe materialisierten direkt in Flugrichtung. Auch Commodore Taglieri neben ihr schüttelte den Kopf.
    »Sobritzky, Sprung in den HD-Raum!«, rief sie. »Jetzt!«
    Von einem Moment zum anderen verschwand die Armada der Feindschiffe vom Monitor. Nur die höherdimensionalen Auswirkungen der Sonne der Höllenwelt waberten auf der Approxi-Mod-Darstellung des HD-Raums.
    Das war noch einmal gut gegangen. Aber sie hatten nichts gewonnen.
    Auch wenn die STERNENFAUST den Tenebrikonern jederzeit durch eine Flucht in den HD-Raum entkommen konnte, so war dieses Manöver hochriskant. Sollte auch nur ein Treffer den HD-Antrieb vorübergehend deaktivieren, war die STERNENFAUST den Fremden vollkommen hilflos ausgeliefert.
    Dana ließ sich in ihren Kommandostuhl zurücksinken. Sie schloss die Augen und massierte sich die Schläfen, hinter denen der Kopfschmerz lauerte. Die letzten Stunden waren anstrengend gewesen und forderten nun ihren Tribut.
    »Ma’am?«
    Die Stimme von Lieutenant Commander Brooks ließ sie aufschrecken.
    »Ja, Commander?«
    »Private Shiro. Er sagt, er will nur mit Ihnen sprechen.«
    »Legen Sie ihn auf mein Kom-Panel!«
    Das braun gebrannte Gesicht von Private Ken Shiro erschien auf der Anzeige.
    »Ma’am«, meldete er sich mit einem angedeuteten Salutieren. »Ich habe von Major Mortimer den Auftrag, Meldung zu machen.«
    Dana nickte ihm zu. »Dann melden Sie, Private.«
    »Taro und Romana Hel’gara«, sagte er. »sind soeben in Frachtraum fünf aufgetaucht.«
    Der Erfassungsbereich seiner Kamera wackelte erst Richtung Decke, dann auf den Boden zu. Zwei Gestalten lagen zusammengekrümmt wenige Meter vor ihm.
    »Sie sind hier vor ein paar Sekunden materialisiert«, sagte Shiro und trat näher. »Verstärkung und die medizinische Abteilung sind informiert.«
    Dana hielt den Atem an.
    Sie konnte über die Kom-Kamera sehen, wie Paramedics zu den beiden Personen hin stürmten und ihnen Scanner vor die Brust hielten.
    »Taro ist schwer verletzt«, sagte einer von ihnen, »aber er lebt.«
    »Die Wanagi auch«, sagte ein zweiter.
    Was ist mit den Akoluthoren , ging es Dana sofort durch den Kopf. Sie schämte sich ein wenig, dass sie sich nicht mehr um den Zustand von Taro und Romana Hel’gara sorgte, also behielt sie die Frage im Moment noch für sich.
    Doch als Private Shiro in die Hocke ging, geriet etwas in den veränderten Blickwinkel des optischen Scanners und beantwortete Danas Frage.
    Denn dort lagen sie, mitten zwischen den beiden Verletzten. Ein violetter Schein ging von ihnen aus, der sich rasch verflüchtigte.
    Die Akoluthoren!
    »Soweit ich es sehe, sind alle elf Akoluthoren da«, meldete Shiro.
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST III
    25. Februar 2274, 14:00 Uhr
     
     
    Persönliches Logbuch von Dana Frost
     
    Taro trauert noch immer, denn sein Epone starb bei dem Einsatz auf der Höllenwelt. In einem letzten Kraftakt hat sich der Epone geopfert, indem er in die Flammenwelt eindrang und Romana Hel’gara und die Akoluthoren rettete. Die Wanagi hatte offenbar einen Weg gefunden, mit der Prana-Energie ihres Akoluthorums ihre mentalen Fähigkeiten so zu bündeln, dass sie dadurch auf den Eponen hatte einwirken können.
    Inzwischen hat Romana Hel’gara alles gestanden. Sie hat Taro vergiftet. Doch ein weiteres Mittel, das sie von den Skianern hatte, konnte sie ihm nur mithilfe der Krankenstation verabreichen.
    Und dieses Mittel war es auch, das beinahe alle unsere Anstrengungen in der Andromeda-Galaxie zunichtegemacht hätte. Dieses Mittel sollte Taros Heros-Eponen töten, denn für die Skianer war Taro der größte Gegner.
    Bleibt uns noch, über das Schicksal von Romana Hel’gara zu richten. Auch wenn sie durch den Einfluss des Akoluthorums nicht sie selbst gewesen ist und sie am Ende alles tat, um ihre Tat ungeschehen zu machen, wird der Senat noch entscheiden, was mit ihr geschehen soll.
    Doch das Leben auf der STERNENFAUST geht weiter. Es fehlt uns nur noch ein Akoluthorum, um die Prophezeiung zu erfüllen. Doch zugleich haben wir gesehen, wie schnell uns die mühsam gesammelten Akoluthoren wieder abhandenkommen können.
    Wir müssen weiter suchen. Und wir dürfen keine Zeit mehr verlieren. Mein Gefühl sagt mir, dass das Ende ganz nahe ist.
     
    ENDE
     

 

    Gefangen im Nullum
     
    von Thomas Höhl
     
    Die Suche nach dem letzten Akoluthorum schreitet voran. Da wird Taro
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