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Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)

Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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zwei Männer standen, die beide auf ihre Art ein Leben in nahezu völliger Isolation geführt hatten. Männer, die sich bitter hassten und die sich nun zum ersten Mal seit so langer Zeit wieder gegenüberstanden.
    »Ich glaube, hier wird gleich so einiges los sein«, flüsterte Toler in Sondas Richtung, jedoch immer noch laut genug, dass Eric es mitbekam. »Auch wenn ich nicht im Geringsten verstehe, worum es eigentlich geht.«
    Die J’ebeem nickte nur. »Und nicht nur wegen diesen beiden.«
    »Sondern?«
    »Dreh dich um.«
    Toler warf einen Blick über die Schulter – genau wie Eric. Und beide sahen, was Sonda beunruhigte.
    Eine immer größer werdende Gruppe von Menschen sammelte sich, bisher noch in gehörigem Respektabstand. Wie kamen sie hierher?
    Auch der Fette drehte sich um, und seine Laune verbesserte sich schlagartig. »Habt ihr denn gedacht, das alles könnte unbemerkt bleiben? Die Kuppel wird natürlich überwacht, und …«
    »Halt einfach den Mund, Chedoll!«, fuhr Sonda ihn an, und tatsächlich enthielt er sich jeden weiteren Kommentars.
    Der Professor und sein ehemaliger Assistent kümmerten sich um all das nicht.
    »Ich glaube, wir haben genug Freundlichkeiten ausgetauscht, Arkan. Sind Sie bereit?«
    Arkan nickte.
    »Was haben Sie vor?«, fragte Eric und sah Arkan an. Dieser schenkte ihm keine Beachtung. In einigem Abstand hatte die Menschengruppe einen Ring um die Kontrahenten gebildet.
    »Eigentlich sollte ich Ihnen als Älterem ja den Vortritt lassen«, sagte Seaman, »aber wissen Sie was? Ich mag nicht höflich sein!«
    Ein dunkler Schatten löste sich von Seamans gesamten Körper – eine Nanitenwolke, die das Aussehen seiner Kleider nachgeahmt hatte!
    Wie ein Teppich glitt sie unter den Professor, schob sich unter seine Füße und riss ihn zu Boden. Arkan klammerte sich an Eric, der mit ihm stürzte.
    Gegenseitig halfen sie sich auf, und Eric bezog mit einem Mal Position. »Lassen Sie ihn in Ruhe, Doc!«, rief er.
    Seaman winkte ab. »Halten Sie sich da raus!«
    Nun gut – Eric übernahm die Kontrolle über die Naniten und schickte sie gegen Seaman.
    Dieser streckte die Hände aus – eine unnötig theatralische Geste – und stoppte die Mikromaschinen. Er lachte. »Ganz nett für den Anfang. Aber was ist damit ?«
    Eine Art Nanitenhammer bildete sich in der Luft und schlug dem Professor vor die Schienbeine. Der ältere Mann fiel auf die Knie.
    »Endlich knien Sie vor mir im Staub. Da, wo Sie hingehören!«
    »Immer langsam«, versuchte Toler sich einzumischen. »Hört auf!«
    Die beiden Kämpfenden kümmerten sich nicht um ihn. Mit schmerzverzerrtem Gesicht stand James Arkan wieder auf. »Nicht schlecht, aber im Grunde nur Spielerei. Sie sind eben nur der Schüler.«
    »Und Sie? Gar nichts!«
    »Aber ich!«, rief Eric – und leitete einen Gegenangriff ein. Er ließ einen Wirbelsturm aus Naniten hinter Seaman entstehen. Der Doktor riss sich herum und wurde sofort von einem Ausläufer des Mini-Tornados erwischt. Wie ein Blatt Papier flog Seaman in die Höhe.
    Ein Raunen ging durch die Menge. Sie war noch weiter angewachsen – wo kamen all die Menschen so rasch her? Die Antwort wurde im nächsten Moment sichtbar – ein Gleiter sauste in geringer Höhe heran und entließ ein Dutzend weiterer Menschen. Die nachrückenden Schaulustigen drängten die vorderen immer näher an das Geschehen.
    »Bleibt zurück!«, brüllte Toler – es war nicht leicht, das Rauschen des Nanitentornados zu übertönen. Aber selbst wenn er verstanden wurde, die am dichtesten Stehenden hatten keine Chance, darauf zu reagieren.
    Seaman war direkt vor den Schaulustigen aus einigen Metern Höhe auf die Erde geschlagen. Nur ein paar Schritte weiter, und er wäre mitten in der Menge gelandet. Der Doc wand sich stöhnend am Boden.
    Eric kam siegessicher auf ihn zu. Tatsächlich feuerten ihn einige Leute an, dem Geschlagenen den Rest zu geben. Andere wiederum wollten, dass Seaman sich aufrappelte, damit der Kampf fortgesetzt werden konnte. Offenbar gefiel ihnen die Show.
    »Doc«, rief Eric. »Es ist genug! Ich will nicht gegen Sie kämpfen.«
    »Dann mischen Sie sich nicht ein!«
    »Sie verstehen nicht, was Arkan …«
    »Ich kenne ihn – ganz im Gegensatz zu Ihnen! Was immer er Ihnen erzählt hat …« Mitten im Satz brach er ab – und schlug zurück. Noch auf dem Boden liegend, ließ er den gesamten Weg aus Naniten aufbrechen und als Felsbrocken in die Höhe steigen. Er dirigierte die Wolke in Arkans Richtung, der
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