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Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)

Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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handelte es sich um ein Artefakt, dessen Herkunft ungeklärt war. Das Transmittergebäude stand unter Denkmalschutz und war, solange man zurückdenken konnte, nichts anderes als eine Touristenattraktion gewesen. Doch dann war unlängst ein Schock in das Volk der Haúmlenner gefahren: Das System hatte sich urplötzlich aktiviert! Seine Abschaltung aber hatte sich als unmöglich erwiesen – Dutzende von Ingenieuren waren an dieser Aufgabe gescheitert. Die Haúmlenner schätzten nämlich – wie Harry und seine Begleiter erfuhren – die isolierte Lage ihres Sonnensystems über alles. Während man noch darüber debattierte, ob die Transmitteranlage zu sprengen sei, erließ die Regierung vorsichtshalber ein Gesetz, das die Nutzung des Transportsystems verbot; und hierbei wurde kein Unterschied zwischen ein- und ausgehenden Personentransporten gemacht. Tatsächlich erschienen nur kurze Zeit nach der Aktivierung der Anlage drei Angehörige der echsenartigen Starr in der gewaltigen Transmitterhalle. Sie wurden sofort abgeurteilt und auf das Gefängnisschiff verfrachtet. Es ging auch das Gerücht um, dass die Starr Sonden durch den Transmitter geschickt hätten, um Nuhaúmlen auszuspionieren. Eric selbst hatte dies alles erst kürzlich von einem Gefangenen erfahren.
    Dass Harry und seine Freunde nur in den Transmitter gesprungen waren, weil auf den Konsensdom in der Heimatwelt der Starr ein terroristischer Anschlag verübt worden und ihnen ihre Umgebung buchstäblich um die Ohren geflogen war, zählte offenbar nicht als mildernder Umstand.
    Kaum materialisiert, hatten Unbekannte ihnen eins auf den Schädel gegeben, und sie waren erst wieder in ihren Gefängniszellen zu sich gekommen.
    An diesem Ort wurde tatsächlich alles, genau wie Eric behauptet hatte, über Nanitentechnologie gesteuert. Deshalb wiesen die Wände keine Türen oder sonstige Öffnungen auf; wenn nötig, schalteten die Wächter einfach Ausgänge oder was immer benötigt wurde. Alles blieb auf diese Weise variabel und veränderlich.
    Eric war es vor Jahren gelungen, die Naniten zu beherrschen; seitdem perfektionierte er seinen Umgang mit ihnen. Doktor Clark Seaman, der Schiffsarzt, der zugleich der Erfinder dieser Nanitentechnologie war, verfügte über ein Serum, das er sich und den beiden Wärtern an Bord in den Nacken injizierte, um spezielle Naniten in den Blutkreislauf zu bringen. Diese besonderen Naniten wiederum vermochten mit allen anderen Mini-Maschinen zu kommunizieren. Eine äußerst effektive Art der Steuerung, die Gefangenen wie Eric natürlich nicht zugänglich war; dennoch hatte er es auf abenteuerliche Weise zuwege gebracht, an das Serum zu gelangen.
    Eric war mit einigen anderen Gefangenen in einen Konflikt geraten, den er nicht näher beschreiben wollte; irgendwie war Robert ebenfalls darin verwickelt, doch auch dieser gab keine Auskunft. Für die beiden war es jedenfalls absolut notwendig zu fliehen – und sie hatten Doc Seaman aufgesucht, um diesen zu zwingen, Hilfe zu leisten.
    Nach einem spektakulären Kampf verfügte Robert nun gleichermaßen über das Serum, das die Nanitensteuerung möglich machte. Seaman wiederum hatte sich erstaunlicherweise auf ihre Seite geschlagen. Auch er wollte das Schiff verlassen, denn er war ebenfalls ein Gefangener, den die Verantwortlichen seiner Welt hierher abgeschoben hatten, weil er zu viel über die Naniten wusste. So genoss er zwar einige Vorteile, saß aber fest; was ihm verständlicherweise nicht gefiel. Also hatte er sich der Rebellion angeschlossen.
    Das behauptete Seaman zumindest, wenn es Harry auch ein wenig eigenartig vorkam. Aber es gab genügend Dinge, die noch weitaus seltsamer anmuteten. Etwa die Tatsache, dass das Gefangenenschiff antriebslos im Weltraum schwebte, nicht weit von seiner Heimatwelt entfernt.
    Der einzige Kontakt zur Außenwelt bestand in einem Beiboot, das hin und wieder neue Insassen brachte. Wie zuletzt Harry und seine gesamte Mannschaft, zu der im Konsensdom noch Vincent Taglieri und ein Mensch namens John gestoßen waren, über den sie nichts weiter wussten. Außer der äußerst verständlichen Tatsache, dass er ebenfalls vor den Explosionen und Zerstörungen auf der Flucht gewesen war.
    So versammelten sich nach und nach neun Personen in der Medostation des Gefangenenschiffs. Harry selbst und seine Mannschaft, bestehend aus Savanna, Sonda und James Tiberius Toler, Taglieri und John, Eric und Robert, außerdem Doc Seaman, der nervös immer wieder mit den Mundwinkeln
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