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Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)

Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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sie. »Mir wird etwas einfallen.«
    »Und was, auf das noch keiner gekommen ist, könnte dies, bitte schön, sein?«
    In diesem Moment erschien aus dem Nichts ein Arm, dem direkt darauf ein ganzer Körper folgte. Und dann ein zweiter.
    Chedoll blieb vor Staunen der Mund offen stehen.
    »Aber das ist doch … Eric!«, rief Sonda.
     

11. Leben und sterben lassen
     
    Eric sah sich überrascht um. Er hatte nicht damit gerechnet, direkt auf alte Bekannte zu stoßen. »Sonda!«, entfuhr es ihm fassungslos. »Wen schleppen Sie denn mit sich herum?« Er deutete auf Chedoll.
    Dieser starrte nur perplex auf die beiden Männer, die gerade aus dem Nichts erschienen waren.
    »Er hat uns hier hingeführt«, sagte Sonda. »Allerdings ist er offensichtlich ebenso überrascht wie wir, dass Sie so plötzlich aus dem Nichts auftauchen, Eric. Angeblich befindet sich hier ein geheimes Naniten-Forschungszentrum.«
    »Könnte man in etwa sagen.« Eric schüttelte konsterniert den Kopf und wechselte einen raschen Blick mit Arkan.
    »Wir suchen die Puppe «, ergänzte Sonda.
    »Wer soll das sein?«, fragte der Professor.
    »Sie sucht nach dem Geheimnis der Nanitentechnologie. Darum hatten wir gedacht, hier etwas Neues über sie erfahren zu können. Wir kamen allerdings nicht weiter als bis zu dieser Grenze.«
    »Niemand kam je weiter«, flüsterte der fette Kerl zwischen Sonda und Toler.
    Arkan lachte nur.
    »Das muss wohl an den Naniten liegen«, meinte Sonda, »aber bis ins letzte Detail hab ich es auch noch nicht durchschaut.«
    »Und wer ist dieser Gentleman?«, schaltete sich Toler ein und zeigte auf Professor Arkan.
    Der übernahm seine Vorstellung ohne Umschweife selber. »Ich bin Professor James Arkan, Erfinder und Genie.« Dabei warf er sich wieder in die Brust und schien, um einige Zentimeter zu wachsen.
    »Bremser und Idiot trifft es wohl eher!«, schrie jemand.
    Alle wirbelten herum, als sie die Stimme hörten, die Eric sofort erkannte.
    Was war das hier?
    Ein lustiges Veteranentreffen?
    Wo kam Doc Seaman so plötzlich her?
    Eric glaubte zu träumen … wieder einmal.
    Seaman verließ die Deckung einer kleinen Baumgruppe und näherte sich bis auf wenige Meter. »Hallo, Professor«, sagte er kalt.
    »Seaman!«, kreischte Arkan den Namen seines ehemaligen Meisterschülers. Wie es aussah, sollte er schneller zu seiner Rache kommen als gedacht.
    »Sie haben wohl nicht mehr mit mir gerechnet, was? Meine Freunde hier haben mir geholfen, auf diese Welt zurückzukehren! Wegen Ihnen wurde ich damals verurteilt! Sie waren es! Sie haben die Behörden auf mich gehetzt!«
    »Sie beschweren sich?«, schrie Arkan. »Ausgerechnet Sie?«
    Alles ging so schnell, dass sich Eric wie ein Zuschauer im Kino vorkam. Er konnte nur ahnen, welche Emotionen sich in diesen Momenten Bahn brachen – und er kannte wohl nicht die ganze Wahrheit, wenn er sie sich auch aus den Erzählungen von Seaman und Arkan zusammenreimen konnte. Beide hatten wohl zum Teil die Wahrheit berichtet und zum Teil in ihrem Sinn übertrieben.
    »Ich habe darauf gehofft, Sie zu sehen«, fuhr Arkan fort. »Zumindest jetzt wieder, nachdem Eric mir vieles erzählt hat. Wie war es denn so im Gefängnis?«
    »Sicher nicht ungemütlicher als in der Ruine, in der Sie sich verschanzt haben. Ich habe mich ein wenig umgehört in der Welt – man weiß nicht viel über die Verbotene Zone, aber mir wurde sofort klar, dass Sie sich darin verkrochen haben mussten über all die Jahre! Ich sage Ihnen etwas, Professor: Auf der ganzen Welt spielen sogar Kinder mit Naniten – und sie sind so viel besser als alles, was Sie je erschaffen haben!«
    Arkan wankte. »Sie …«
    »Aus Ihrem Labor hatte man so einiges weggeschafft, und klügere Köpfe als Sie haben es sich angeschaut. Nur dass sich offiziell niemand dazu bekennen wollte, dass die überaus bequeme und nützliche Technologie aus meinen Versuchen an Menschen stammt! Also nahm man das Ergebnis, entwickelte es weiter und verschwieg die Ursprünge. Es kam der Regierung gerade recht, dass Sie sich verschanzt hatten. So verbot man den Zugang zu diesem Areal und ließ Sie hier schmoren. Na, gefällt Ihnen das? Niemand sollte erfahren, was damals geschehen war, und wie die Menschen so sind, hielten sie sich dran – schließlich hatten sie den Nutzen. Warum also alles hinterfragen?«
    Langsam aber sicher verstand Eric die unglaubliche Geschichte, die sich in den letzten Jahren auf diesem Planeten abgespielt hatte – eine Geschichte, in deren Zentrum
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