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Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)

Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 154 - Welt der Naniten (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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gerade an Sonda, Toler und ihrem fetten Begleiter vorbeischritt.
    Wie ein Regen aus Stein prasselten faustgroße Brocken auf die Vier herab – in seiner blinden Wut auf den Professor nahm der Doc keine Rücksicht auf Unbeteiligte.
    Toler warf sich zur Seite, und Chedoll ließ sich auf die Knie sinken, wobei er Sonda seinen Kopf in den Magen rammte, als gäbe es nicht genug Probleme. Sie klappte über dem Fettwanst zusammen und schützte ihn so vor den harten Treffern. Sie selbst bekam einiges ab. Ihre Haut platzte auf. Blutende Wunden blieben zurück.
    »Chedoll, du Schwein!«, brüllte Toler.
    Der Manager des Starburst stieß die halb Ohnmächtige lachend von sich weg, als der Angriff abebbte. Er zog sich an den Rand der Arena zurück, die von der Menschenmenge gebildet wurde.
    Professor Arkan wankte aus dem Trümmerfeld. Die beiden Kontrahenten standen sich wie zu Beginn der Auseinandersetzung gegenüber. Das Nanitengestein zerfloss am Boden und bildete wieder den bekannten Weg.
    Toler kniete sich neben Sonda, bettete ihren Kopf auf seinem Schoß und strich ihr die Haare aus der blutigen Stirn. Sie verdrehte die Augen und kämpfte offenbar gegen den Verlust ihres Bewusstseins an.
    Inzwischen war die Arena auf weniger als zehn Meter geschrumpft. »Unentschieden!«, brüllte jemand aus der Menge. Alle drehten sich zu der Stimme um.
    Ein großer Mann, fast so hochgewachsen wie Toler, bahnte sich seinen Weg durch die Menge. Mit Ausnahme eines langen Zopfes, der vom Hinterkopf über den Rücken fiel, war sein Schädel kahl rasiert. Etwas hing in diesem Zopf.
    Eine Puppe aus rauem Stoff.
    Eine völlig abgewetzte, handtellergroße menschliche Gestalt.
    »Wer war es noch, den ihr sucht?«, raunte Eric Sonda und Toler zu. »Die – Puppe? «
    »Er ist es«, ächzte Sonda. »Er muss es einfach sein!«
    Alle bis auf Toler, der sich um Sonda kümmerte, starrten den Neuankömmling an. »Unentschieden«, wiederholte er. »Das klingt fair, oder? Beendet diesen albernen Kampf. Ich sehe, dass ich endlich gefunden habe, wonach ich schon so lange suche.« Ohne sich umzusehen, schritt die Puppe auf Eric zu. »Soll ich mich noch vorstellen, oder ist das überflüssig? Aber man soll ja höflich bleiben. Die meisten kennen mich als Puppe !«
    Er ließ die Worte wirken, bis einige aus der Menge hervortraten und Schusswaffen zogen.
    »Und diese Herrschaften hier« – er wies auf die Bewaffneten – »bilden übrigens meine Leibgarde. Ich habe drei Dutzend mitgebracht. Das sollte wohl genügen.«
    Dann wandte sich der Herr der Unterwelt von Lor Els Auge und Besitzer des Starburst Chedoll zu. »Versager«, stieß er zwischen den Zähnen hervor und nickte.
    Ohne zu zögern, schossen seine Leute auf Chedoll, der nur noch die Augen verdrehen konnte, ehe er tot in sich zusammensackte.
    »Hat er gefunden, worum ich ihn bat?«, fragte die Puppe . »Nein. Alles muss man selbst machen. Ich habe ein Angebot für Sie, meine Herren.« Er wies auf Seaman und Eric. »Und ich hoffe, Sie haben verstanden, wie dieses Spiel ab sofort läuft. Ich benötige Kenntnisse über die Nanitentechnologie, größere Kenntnisse, als die ganzen Narren auf diesem Planeten besitzen. Diese Idioten sind zwar in der Lage, die Nanitentechnologie anzuwenden, verstehen aber ihre Grundlagen nicht. Sie beide jedoch beherrscht sie wirklich , wie ich sehen konnte. Teilen Sie dieses Wissen mit mir!«
    »Warum sollten wir?«, fragte Eric.
    »Wenn Sie sich weigern, sind die beiden Turteltäubchen da vorne die nächsten Toten.« Die Puppe deutete auf Sonda und Toler.
    »Wissen Sie was, das ist mir völlig egal!«
    Der andere lachte dröhnend. »Wie wäre es mit Geld? Macht? Frauen? Es ist mir vollkommen gleichgültig. Ich biete alles, denn ich habe alles zu bieten, glauben Sie mir das. Es gibt nichts, das ich Ihnen nicht beschaffen könnte.«
    »Warum brauchen Sie die Technologie?«
    »Es existiert eine Krankheit. Eine Krankheit, die sogar mich befallen hat. Sehr ungünstig, leider. Aber das hier«, er machte eine umfassende Handbewegung, »das hier wird mich heilen!«
    Eric tat interessiert, kam einen Schritt näher – und trat zu. Er traf die Puppe an ihrer empfindlichsten Stelle. Sofort legten die Leibwächter auf ihn an. Eric ließ einen Nanitenwall rund um sich erstehen, der ihm Schutz bot.
    »Niemand bedroht mich!«, schrie er.
    Wie Seaman auf das Angebot reagieren würde, wusste er nicht. Und dass Arkan ebenso ein guter Ansprechpartner gewesen wäre, wusste die Puppe wiederum
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