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Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)
Autoren: Anonymous
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erkennbar, und man sah das blau glühende Band der Atmosphäre, über dem sich die Schwärze des Alls ausbreitete. Die Aussicht war ein wenig verschwommen, was an dem inzwischen aktivierten Plasma-Schirm lag. Orbital-Shuttles waren in der Regel mit einem solchen Schutzschild ausgestattet, um gegen Kleinst-Meteoriten und Weltraumschrott gefeit zu sein.
    Doch gegen die Waffen der Kridan richten diese Schirme nicht viel aus , ging es Julie durch den Kopf.
    »Da!«, rief einer der Flüchtlinge und presste die Nase ans Fenster. Der Ausruf veranlasste Julie, angestrengt in das Dunkel des Weltraums zu spähen. Einige Passagiere, die auf der gegenüberliegenden Seite saßen, lösten gegen jede Vorschrift ihre Gurte, überquerten den Mittelgang, drängten sich mit gebeugten Rücken an die Backbord-Sitzreihe und versuchten, etwas zu erkennen.
    Jetzt bemerkte Julie ebenfalls die fünf leuchtenden Punkte, die sich über dem schmalen blauen Band der Planetenatmosphäre bewegten. Als sie erkannte, dass die das Sonnenlicht reflektierenden Objekte größer wurden, wuchs auch ihre Angst.
    »Wir haben einen aktivierten Schutzschirm«, versuchte einer der Passagiere sich selbst und die anderen zu beruhigen.
    »Lächerlich!«, rief der Mann, der vor Julie saß, und schnaubte vernehmlich. Er schlug mit den Knöcheln seiner rechten Hand ein paar Mal gegen die Scheibe. »Ein Plasmaschirm hält vielleicht einige Bröckchen ab, ist aber vollkommen nutzlos bei kridanischem Graser-Beschuss!«
    »So beruhigen Sie sich doch!«, rief sein Nachbar. »Seien Sie froh, dass wir überhaupt über einen Schutzschirm verfügen!«
    »Nussschale mit Plasmaschirmchen!« Der Mann schien sich besser mit seinem Spott als mit seiner Angst arrangieren zu können.
    Julie beugte sich zu ihrer Mutter. »Vielleicht sind’s unsere Schiffe.« Monica Caplan nickte nur. Sie erweckte den Eindruck, dass es ihr gleichgültig war, ob sich in diesem Moment die Schiffe des Star Corps oder des Feindes näherten.
    Die Leuchtkränze der Objekte wuchsen, und es hatte den Anschein, dass sie genau auf das Shuttle zuhielten. Julie war nun fast sicher, dass es sich um Kridan-Raumer handelte. Die Flugbegleiterin hätte sonst doch längst auf die tapferen Einheiten des Star Corps hingewiesen.
    Dann ging alles rasend schnell. Die Leuchterscheinungen blähten sich zu gigantischen metallenen Kugeln mit zugespitzten Polen auf und waren im nächsten Augenblick an der Fähre vorbeigeschossen. Doch dieser kurze Moment reichte, einen Aufschrei des Entsetzens im Shuttle freizusetzen.
    Die Kugelraumer waren für eine kurze Zeit aus dem Blickfeld geraten. Doch da sich die Fähre nach wie vor auf einer spiralförmigen Flugbahn um den Planeten befand, während die Kridan-Schiffe offenbar auf einer Orbitalbahn daher jagten, gerieten sie nun in die rückwärtige Sicht. Ihre Geschwindigkeit war so hoch, dass sie nun wieder nur als Leuchtpunkte erkennbar waren.
    »Verdammte Geierköpfe!«, rief einer der Passagiere.
    Die fernen Leuchterscheinungen schienen jetzt über dem blauen Atmosphärenband zu schweben. In Wahrheit jagten die Kridan-Raumer mit irrsinniger Geschwindigkeit durch die Thermosphäre von Allister III.
    »Scheiße …«, ließ sich einer der Flüchtlinge vernehmen. Auch Julie hatte den Blitz gesehen. Und dann folgten weitere kleine Blitze, die von den sichtbaren Landmassen des Planeten abgestrahlt wurden.
    »Ihr Schweine!«, rief Julie außer sich. Die planetare Verteidigung von Allister III war längst ausgeschaltet, und deshalb zeugten die Blitze auf dem Kontinent nicht von etwaigem Abwehrfeuer, sondern vom menschenverachtenden Angriff der Vogelähnlichen. Julie hatte gesehen, was mit Allister City passiert war. Mit jedem Blitz verdampften dort unten auf dem Planeten Tausende von friedlichen Siedlern.
    »Ich hasse die Kridan!«, murmelte Julie.
    »Das Star Corps!«, ließ sich jemand hinter ihr vernehmen. Tatsächlich waren weitere Lichtpunkte aufgetauscht, die auf die fünf Kugelraumer zuhielten.
    »Oder noch mehr Schiffe der Kridan«, zweifelte ein Anderer.
    »Nein!«, rief Julie. Fahlgelbe Energiebahnen schossen zwischen den Lichtpunkten hin und her. Die Flüchtlinge jauchzten und begannen, das Star Corps anzufeuern. Einer der Kugelraumer bildete eine zartviolette Kugel um sich herum aus.
    »Sie überlasten den Schutzschirm der Geierköpfe!«, rief ein Passagier enthusiastisch. Das Violett des energetischen Schildes wurde umso greller, je mehr Energiesalven auf ihn trafen. Es
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