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Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)
Autoren: Anonymous
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Sobritzky das Schiff auf den alten Kurs zurück.
    »Brücke an Maschinenraum – Schadensber …« – doch Vincent kam nicht dazu, seinen Satz zu beenden: Die Qualle jagte eine weitere gelbrote Energielanze heraus, und die bereits angeschlagene IOWA flog in einem grellen Blitz auseinander. Im selben Augenblick wurde der Hauptmonitor der STERNENFAUST schwarz, und ein Hagel von Trümmerteilen verwandelte das Flaggschiff des Star Corps in eine monströse Steeldrum. Der Krach war unerträglich, jeder Einschlag, jedes Kreischen und Knirschen konnte bedeuten, dass dem Schiff die Eingeweide herausgerissen wurden. Die Brückenbeleuchtung fiel aus, aber zwei Sekunden später schaltete sich die Notbeleuchtung an, welche die Zentrale in ein rotes Dämmerlicht tauchte.
    Es hat das Haupt-Bug-Teleskop erwischt , erkannte Vince.
    Shamar al Khaled bemühte sich, die Signale des schwenkbaren Hilfsteleskops auf den Hauptmonitor zu legen – was ihm auch gelang. Der Vergrößerungsfaktor war deutlich geringer, sodass das Quallenwesen um einiges weiter entfernt erschien. Doch zur größten Überraschung aller auf der Brücke waren nun zwei neue Quallen zu sehen! Sie schwebten rechts hinter der ersten, viel näher am Planeten Kridania. Von den angreifenden Kridan-Schiffen war keines übrig geblieben, jedoch schossen die beiden neuen Quallen ihre flammenden Energieimpulse nach allen Seiten ab.
    »Unsere Jäger!«, begriff Vince.
    Die backbord vorausliegende STARLIGHT erschien jetzt nur noch so groß wie ein Daumennagel. Dennoch war zu erkennen, wie das Schiff langsam in eine Schräglage ging und sich von seinem Verband löste. In einer Abwärtskurve steuerte die STARLIGHT direkt auf das vordere Quallenwesen zu.
    »Ich hoffe, Sie wissen, was Sie tun, Brenner«, sagte Vince so leise, dass es niemand hören konnte.
    Winzige, davon schießende Leuchtpunkte zeugten vom Torpedoeinsatz der STARLIGHT.
    »Zehn – zwanzig – dreißig«, zählte Alyawarry laut mit. »Fünfzig – sechzig – siebzig …«
    Die STARLIGHT feuerte aus allen Rohren. Jeder Blick war auf die winzigen leuchtenden Punkte gerichtet, die auf die Qualle zustrebten.
    »Glatt durchgegangen!«, sagte Vincent in einer Mischung aus Zorn und Verzweiflung. Auch die folgenden Torpedos tauchten in die Qualle ein, und das Leuchten ihrer Raketentriebwerke wurde seltsam milchig. Auf der anderen Seite des unbegreiflichen Gebildes traten sie wieder aus – als ob nichts, nicht ein einziges Atom, ihren Weg gekreuzt hätte.
    Jetzt setzte die STARLIGHT, die in einem Sturzflug auf die Qualle begriffen war, ihre vorderen Strahlengeschütze ein. Die gleißenden Energiebahnen schossen mitten durch das Wesen hindurch, ohne dass mehr geschah, als dass die Qualle von innen heraus zu leuchten begann.
    »Himmel … womit haben wir es zu tun?« Vincent knetete nervös sein Kinn. »Lieutenant Brooks – Befehl an Commodore Brenner auf Kommandokanal: sofortiger Rückzug!«
    »Aye, Sir.«
    Zu spät.
    Admiral Vincent Taglieri gefror das Blut in den Adern. Er schluckte, doch der Kloß in seinem Hals blieb hartnäckig.
    Er schluckte noch einmal. Sein Freund Hagen Brenner war … er war tot. Captain Karosian war – tot. Commander Wilson war – tot. Chief Stricker war – tot.
    Ganz langsam drehte Vince seinen Kopf. Commander Cody Mulcahy erwiderte seinen Blick nicht. Der neue Captain der STERNENFAUST schaute blass und bewegungslos auf den Frontschirm. Wie musste es erst ihm ergehen? Er starrte auf die Überreste des Schiffes, auf dem er Lieutenant gewesen war. Auf dem er später als Waffenoffizier gedient hatte. Auf dem er schließlich, auf Kommandant Brenners Empfehlung hin, zum Commander ernannt worden war. Er starrte auf die Trümmer des Schiffes, mit dessen Crew er immer noch verbunden war. Doch diese Crew existierte nicht mehr.
    Eines der drei stärksten Schiffe der Menschheit hatte sich samt seiner Besatzung in Atome aufgelöst. Sprachlosigkeit herrschte auf der in rotes Dämmerlicht getauchten Brücke. Vincents Mund war so trocken wie auf jenem Wüstenplaneten, auf dem er mit dem Großteil der STERNENFAUST-Besatzung vor fast einem halben Jahr ausgesetzt worden war.
    »Das verdammte Vieh kommt auf uns zu«, ergriff Waffenoffizier Alyawarry als Erster wieder das Wort.
    »Was?«, fragte Vincent geistesabwesend.
    »Diese Qualle, Sir. Sie kommt auf uns zu.«
    »Sie kommt auf uns zu?«
    »Ja, Sir. Sehen Sie doch – das Ding wird immer größer.«
    »Ich sehe es, Commander. Sie haben recht. Dieser Killer
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