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Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)
Autoren: Anonymous
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ihrem zierlichen weißen Köfferchen, Julie mit umgehängter Reisetasche und dem Meerkätzchen auf dem Arm, schließlich Eugene, der mit herrischer Geste einen Polizei-Offizier heranwinkte. Immer wieder blitzte es im nächtlichen Himmel über Allister III, immer wieder waren ferne Detonationen zu vernehmen.
    »Ein Glück, dass Sie und Ihre Familie es hierhergeschafft haben, Gouverneur!« Der Polizeibeamte nahm Haltung an. »Officer McAllen«, stellte er sich vor.
    »Ich danke Ihnen für Ihre Anteilnahme, aber ich brauche unverzüglich einen Statusbericht, McAllen! Können Sie mir Commander Menghin vom Star Corps heranholen?«
    »Sofort, Gouverneur Caplan!« Der Polizei-Offizier aktivierte sein Armband-Kom und sprach hinein.
    Für Julie hatte die Szenerie etwas Unwirkliches. Sie stand in lehmigem Wasser, das träge wie ein breiter Strom über das Flugfeld floss. Unzählige Flüchtlinge drängelten sich im grellen Kunstlicht, denn jeder wollte einen Platz im nächsten zurückkehrenden Shuttle. Der abendliche Himmel bot ein beängstigendes Lichtspiel. Gleißende Leuchterscheinungen ersetzten die Sterne, und dünne Energiebahnen schraffierten von Zeit zu Zeit die Dämmerung über dem Planeten. Ferner Donner grollte unheilvoll, und manche Detonation ließ den Boden unter ihren im Wasser stehenden Füßen beben.
    »Da kommt Commander Menghin!« Der Polizeibeamte deutete auf den heraneilenden Verbindungsoffizier.
    »Ich grüße Sie, Commander«, sagte Eugene.
    »Gouverneur Caplan.« Menghin salutierte und nickte den Frauen knapp zu.
    »Bitte klären Sie mich über die Lage auf, Commander.«
    »Sehr wohl, Gouverneur. Mindestens zwei Dutzend Kridan-Schiffe greifen aus dem Orbit an. Unsere beiden Raumforts sind zerstört. Ebenso wurde unsere Wachflotte vernichtet. Die planetare Abwehr ist so gut wie ausgeschaltet. Die gesamte Infrastruktur des Planeten wird attackiert. Allister City, New Woodward und New Solingen sind … existieren nicht mehr. Ein in der Nähe operierender Star Corps-Verband des Tardelli-Systems ist informiert und eilt zur Hilfe. Mit seinem Eintreffen ist allerdings – nun – erst in …«
    »Auf jeden Fall zu spät!«, schnitt Monica Caplan dem Verbindungs-Offizier das Wort ab. »Die Solaren Welten haben Allister allein gelassen! Wie es immer war, solange Menschen hier siedeln! Wir zählen doch nicht, haben noch nie gezählt! Ein Planet voller Hinterwäldler, die ein paar pharmazeutische Grundstoffe und Früchte exportieren.«
    »Bitte, Monica …« Eugene Caplan legte sacht die Hand auf die Schulter seiner Frau.
    Commander Menghin räusperte sich. »Ich möchte dringend empfehlen, Gouverneur, dass sich ihre Gattin und ihre Tochter nun zum Landefeld 4B …« Er unterbrach sich, da sein Armband-Kom summte. Er presste das Gerät an sein Ohr.
    Julies Blick glitt über das wasserbedeckte Flugfeld. Ein Ehepaar mit kleinen Kindern patschte durch die Flut – die Eltern mit Gepäck überladen, die Sprösslinge wimmernd.
    »Verstanden. Menghin, Ende.«
    »Neuigkeiten, Commander?«
    »Ja, Gouverneur.«
    »Ist der Star Corps-Verband von Tardelli eingetroffen?«, fragte Julie.
    »Leider nicht. Die Kolonie auf Little Luna wurde von den Kridan angegriffen.« Allister IV besaß zwei Monde, von denen der eine, Little Luna, in den vergangenen zehn Jahren in einem aufwendigen Programm besiedelt worden war.
    »Verluste?«, krächzte Eugene Caplan.
    »Um genau zu sein, Gouverneur, existiert die Kolonie nicht mehr.« Wieder räusperte sich der Commander.
    »Ich wünsche allen Kridan den Tod!«, rief Julie und stampfte auf, dass das lehmige Wasser hochspritzte und Squashy vor Schreck zu keckem begann.
    »Das, was hier geschieht, wird nicht ungerächt bleiben, Julie«, sagte ihr Vater eindringlich. »McAllen«, wandte sich der Gouverneur mit fester Stimme an den Polizei-Offizier, »bitte kümmern Sie sich? um meine Gattin und meine Tochter.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Was soll das heißen, Eugene?« Monicas Augen weiteten sich.
    »Officer McAllen wird dafür sorgen, dass ihr Allister III sicher verlasst.«
    »Dass wir alle zusammen den Planeten sicher verlassen! Das willst du doch sagen, Eugene?«
    »Monica … im Raumhafengebäude sind der Evakuierungsstab und einige Senatsmitglieder zusammengekommen. Ich als Gouverneur von Allister III habe die Leitung. Das wirst du verstehen, Monica. Mir wird schon nichts passieren. Wir werden uns sofort in die Bunkeranlage begeben, die sich unter dem Tower befindet. Ich werde nachkommen, sobald
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