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Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Titel: Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes
Autoren: Alfred Bekker
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müssten das Bergstrom-Funksignal sofort anzeigen«, war Briggs überzeugt.
    »Und eine zweite Sonde wäre auch noch vorhanden, um anschließend Kontakt aufzunehmen«, ergänzte Marquanteur.
    Inzwischen war die gallertartige Wand, die zuvor den Blick durch die Tür versperrt hatte, wieder transparent geworden. Sie verblasste schließlich bis nur ein schwaches, blassblaues Leuchten blieb.
    Dahinter wurden wieder die Säulen jener Halle sichtbar, aus der sie gekommen waren.
    Briggs löste das Modul von der Konsole, an der er dieses Instrument erfolglos angesetzt hatte und nahm einen Scan vor.
    »Können Sie uns auch nur ganz vage erklären, was da eigentlich abläuft, Lieutenant?«, fragte Frost irritiert.
    Briggs schüttelte den Kopf. »Ich habe nicht die geringste Ahnung, muss ich ehrlich zugeben. Aber ich denke, wir können diese Tür gefahrlos durchqueren. Ich kann jedenfalls nichts messen, was für uns in irgendeiner Form schädlich wäre!«
     
    *
     
    Marquanteur passierte die Tür zuerst, gefolgt von Frost und Briggs. Auf dem Ortungsgerät des Lieutenants wurde ein kurzer Systemausfall angezeigt, aber danach arbeitete das Gerät wieder einwandfrei. Er schwenkte es herum.
    »Keine menschlichen Biozeichen«, meldete er.
    »Aber Bruder William und die anderen müssten hier sein«, sagte Frost.
    »Sind Sie nicht!«, stellte Briggs klar.
    »Helmfunk ist nach wie vor tot«, ergänzte Marquanteur.
    »Versuchen Sie es noch einmal mit dem Bergstrom-Signal der Sonde«, verlangte Frost.
    Die Halle war schließlich sehr groß und durch den Wald von leuchtenden Säulen auch ziemlich unübersichtlich.
    Dennoch müsste die Ortung zumindest die Biozeichen unserer Leute anzeigen, selbst wenn der Funk durch irgendwelche Umstände behindert wird … , überlegte Frost.
    Briggs blieb stehen. Er runzelte die Stirn.
    »Was ist los?«, erkundigte sich Frost.
    Der Ortungsoffizier der STERNENFAUST drehte sich halb herum und schwenkte noch einmal den Scanner, so als wollte er sich über irgendetwas vergewissern. »Dies ist nicht die Säulenhalle, aus der wir gekommen sind«, stellte er fest. »Sie ist ähnlich, aber ich habe gerade einen Abgleich der Ortungsdaten durchgeführt. Es ist eine deutliche Abweichung zu erkennen. Und außerdem …« Er stockte.
    »Was?«
    »Ich empfange jetzt Biozeichen.«
    »Von unseren Leuten?«
    Briggs schüttelte den Kopf. »Es sind Dronte. Mindestens hundert.«
     
    *
     
    Auf der Brücke der LEVIATHAN herrschte hektische Betriebsamkeit. Seit zwei Stunden hatte der Verband den Schleichflug aufgegeben. Moss Trifflers Jäger waren bis auf eine kleine Verteidigungsreserve alle gestartet. Jeder dieser Jäger verfügte über Virusgranaten. Formationslos und mit möglichst großem Abstand zueinander näherten sich die Geschwader Karalon III.
    Die Raumkontrolle der Dronte wurde nun natürlich aufmerksam. Dutzende von Kriegsschiffen, die sich innerhalb des Karalon-Systems befanden, gingen auf Abfangkurs. Aber erstens würde es Stunden dauern, bis sie tatsächlich auch nur annähernd auf Gefechtsweite herangekommen waren und zweitens hatten sie kaum eine Chance, sämtliche Jäger daran zu hindern, ihre tödliche Fracht in der Atmosphäre von Karalon III abzuladen.
    Zumindest ein Teil der Jäger würde durchkommen, so ausgeklügelt die planetare Verteidigung auch sein mochte.
    Levonian wartete so lange wie möglich.
    Dann setzte er ein Ultimatum ab.
    Es beinhaltete einen vollständigen Rückzug der Dronte in den TransAlpha-Sektor. Das Ex-Arashlan war komplett freizugeben. Andernfalls würden die Solaren Welten und ihre Verbündeten damit fortfahren, eine Dronte-Welt nach der anderen mit dem Virus zu kontaminieren.
    Die Zeit verstrich. Noch erfolgte keine Reaktion der anderen Seite. Es schien dem Herrn und seiner Führung schwerzufallen, die Niederlage zu akzeptieren.
    Aber es wird ihm keine andere Wahl bleiben , dachte Levonian. Oder er riskiert das Ende seiner Hauptwelt …
    »Admiral. Wir empfangen ein Bergstrom-Signal«, meldete Kommunikationsoffizier Lieutenant Commander Vincente Joachimsen.
    »Auf den Schirm damit«, befahl Levonian.
    »Es gibt keinen Videostream«, erklärte Joachimsen. »Das Signal kommt direkt aus dem Kubus. Es stammt von einem Marine namens Marquanteur.«
    »Der Name kommt mir bekannt vor«, sagte Levonian. »Allerdings kann ich ihn im Moment nicht einordnen.«
    »Einer der Männer, die zusammen mit den Wissenschaftlern Jennings und Leslie auf Debrais VII zurückgelassenen worden war,
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