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Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Titel: Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes
Autoren: Alfred Bekker
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transparent. Nur noch ein leichtes, bläuliches Schimmern war zu sehen.
    Dann fanden sie die beiden Dronte.
    Der Starrkörper lag vor einer Konsole, deren Sensorfelder pulsierend aufleuchteten und Kolonnen von Zeichen vorbeilaufen ließen.
    Er bewegte sich noch, wenn auch nur schwach und unkoordiniert. Sun-Tarin zog kurz entschlossen den Hand-Graser an und feuerte. Der Strahl brannte sich durch den Druckanzug und den hervorquellenden Dronte-Körper. Blut trat aus der aufgestülpten Operationsnarbe. Der Strahl hatte aber auch den Starr-Körper durchdrungen.
    »Sie haben auch den Wirt getötet«, fuhr Frost ihn an.
    »Ein Akt der Barmherzigkeit«, erwiderte Sun-Tarin ungerührt. »Zumindest nach meinem Glauben.«
     
    *
     
    Eine Bewegung ließ Marquanteur und Harris herumwirbeln. Frost sah die Gestalt des Dronte-Menschen hinter einer der leuchtenden, mit Bildern und Zeichen übersäten Projektionssäulen hervortreten. Er war sichtlich geschwächt und schleppte sich zu einer der Türen .
    Frost warf einen kurzen Blick zu der Konsole, an der sie den Starr-Dronte gefunden hatten, denn dort blinkten jetzt gelbe, siebeneckige Leuchten grell auf. Was mögen da nur für Schaltungen vorgenommen worden sein! , ging es ihr durch den Kopf.
    Der Dronte-Mensch verschwand durch eine der Türen.
    »Den kauf ich mir«, sage Marquanteur.
    Mit dem Gauss-Gewehr im Anschlag aktivierte er sein Antigravaggregat und schwebte in einem Höllentempo durch den Raum. Er ließ sich zu der Tür tragen, die von bläulichen Flimmern erfüllt wurde – ebenso wie der Raum dahinter.
    Frost und Briggs folgten ihm und schwebten ebenfalls hindurch.
    Der Dronte-Mensch wandte sich am Boden in Krämpfen. Er presste die Hände auf den Brustbereich, wo offenbar auf Grund der Infektion mit dem Dronte-Virus der implantierte Parasit aus seinem Wirtskörper drängte. Immerhin hatte der Dronte seinen Wirtskörper noch gut genug unter Kontrolle, um eine Waffe hervor zu reißen. Es handelte sich um eine Projektilpistole.
    Der Dronte feuerte sofort. Marquanteur bekam den Treffer ab und wurde rücklings zu Boden geschleudert. Aber Ashley Briggs hatte bereits ebenso seinen Nadler in der Hand wie Frost.
    Beide feuerten, die Projektile zerfetzten den Druckanzug.
    Der Dronte-Mensch blieb regungslos liegen. Auch das runde Etwas, das sich in Brusthöhe unter seinem Anzug abzumalen begann, rührte sich nicht mehr.
    Frost und Briggs traten näher. Briggs führte einen Scann durch. »Der Virus hat auch hier langsam aber sicher die Anzugfasern durchdrungen«, stellte er fest. Anschließend nahm er dem Dronte-Menschen ein Modul ab, das dieser am Gürtel trug. »Vielleicht können wir etwas mehr über die herausbekommen, wenn wir das hier mal systematisch auswerten würden!«
    »Nehmen Sie das Gerät mit, Lieutenant Briggs«, sagte Frost.
    Marquanteur sah sich um. »Wo sind die anderen?«, frage er und hielt dann einen Scanner auf die Tür durch die sie gekommen waren. Sie war wieder erfüllt von der undurchsichtigen, gallertartigen Masse.
    »Eigenartig!«, stieß Briggs hervor. »Was ist da passiert?«
    »Scheint, als sei die Transmittertür wieder voll in Betrieb«, schloss Frost.
    »Unglücklicherweise ist die der einzige Ausgang aus diesem Raum«, stellte Marquanteur fest, dessen Blick über die blinkenden Lichter fuhr, die jetzt überall aufleuchteten.
    »Vielleicht lässt sich der Transmitter ja über die Systeme in diesem Raum verändern«, schlug Briggs vor.
    Frost nickte ihm aufmerksam zu. »Dann versuchen Sie das.«
     
    *
     
    Briggs setzte an einer der Konsolen ein Modul an, um in das Rechnersystem hineinzukommen. Allerdings gelang ihm dies nicht.
    »Ich brauchte Jeffersons Hilfe«, gab Briggs zu. »Bei dem habe ich manchmal das Gefühl, als hätte er eine fast symbiotische Beziehung zu Maschinen, die mir leider abgeht.«
    Frost versuchte eine Kontaktaufnahme über Kommunikator, aber die erwies sich als unmöglich. »Normalfunk funktioniert also hier unten nicht, wenn man sich in verschiedenen Räumen befindet«, stellte Marquanteur fest. »Mein Helmfunk-Konferenzmodus ist auch tot.« Er griff an seinen Waffengürtel. Neben einer Virusgranate war dort auch noch die Sonde befestigt. »Ich werde den Helmfunk wieder mit dem Bergstrom-Sender der Sonde koppeln. Vielleicht bekommen wir dann Kontakt.«
    »Tun Sie das!«, stimmte Frost zu.
    »Hier James Marquanteur an den Rest des Bodenteams der STERNENFAUST II …«
    Doch auch dies blieb erfolglos.
    »Die Ortungsgeräte
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