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Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Titel: Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes
Autoren: Alfred Bekker
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hieß Marquanteur«, stellte der Zweite Offizier Antonio Douglas fest, nachdem er dies kurz im Flottillenlogbuch nachgesehen hatte.
    »Aber das würde bedeuten, dass Marine Marquanteur eigentlich auf der STERNENFAUST stationiert ist«, wandte Levonian ein.
    »Das Signal wurde über den Bergstrom-Sender einer Aufklärungssonde abgestrahlt, wie es sowohl bei militärischen Operationen oder Forschungsmissionen eingesetzt wird«, sagte Joachimsen. »Die Signatur ist eindeutig.«
    »Da der Herr momentan nicht mit uns reden möchte, schlage ich vor, dass wir dieses Kontaktangebot annehmen und eine Verbindung aufzubauen versuchen«, mischte sich Commodore Jay Thornton in das Gespräch ein. Als Levonians Blick ihn traf, hob er die Augenbrauen. »Nur ein Vorschlag, Admiral. Es ist Ihr Schiff und Ihre Mission.«
    Levonian nickte und wandte sich an Joachimsen. »Ortung, veranlassen Sie alles Nötige!«
    »Aye, Sir!«
     
    *
     
    Eine Erschütterung durchlief die STERNENFAUST. »Schwerer Treffer auf den Decks zwei und drei!«, meldete Fähnrich Dunston. »Schirmintegrität liegt bei 13 Prozent.«
    »Das heißt, wir sind so gut wie schutzlos«, stellte van Deyk grimmig fest.
    Unteressen konnte Lieutenant Kai Bester, der Waffenoffizier von Gauss 1 einen Erfolg verbuchen. Eine gewaltige Explosion verursachte eine grelle Lichterscheinung auf dem Panorama-Schirm, der automatischen einen Blendfilter aktivierte.
    Eines der angreifenden Dronte-Schiffe hatte es erwischt. Aber das änderte nichts an der prekären Situation in der sich die Star Corps Verbände im Samtran-System befanden.
    Viele der Starr-Schiffe waren bereits zerstört, da die Antimateriesprengköpfe nicht ihre volle Effektivität entfalten konnten. Die entstehenden Mini Black Holes wurden von der Abwehr der Dronte oft genug bereits zum Kollaps gebracht, bevor sie ein bedrohliches Ausmaß erreichten.
    Die STERNENFAUST war inzwischen schon über 500.000 Kilometer weit aus dem Orbit um Namban abgedrängt worden. Die Erfolgsaussichten, ein Beiboot auszusetzen und das Bodenteam wieder an Bord zu holen, waren im Augenblick gleich null. Stattdessen musste der Sondereinsatzkreuzer um sein Überleben kämpfen – genau wie seine Schwesterschiffe.
    Ein erheblicher Anteil der Jäger, die vom Carrier STAR WARRIOR aus gestartet waren, existierte nicht mehr. Weitere Maschinen hatten bei den Einsätzen Schäden erlitten und konnten nicht mehr zu einem zweiten Flug ausgesandt werden.
    Die Reparatur-Crew an Bord der STAR WARRIOR hatte alle Hände voll zu tun, aber auch sie konnten keine Wunder vollbringen.
    Das Fehlen der Jäger machte sich natürlich an vielen Punkten deutlich bemerkbar. Die Gravitationsschirme der Dronte waren ohne deren massiven Einsatz einfach nur sehr schwer zu knacken, während umgekehrt die Plasma-Schirme der Star Corps Einheiten von den Strahlschüssen ihrer Gegner einfach weggebrannt wurden.
    Der Gedanke, Frost und die anderen Mitglieder des Außenteams auf der Oberfläche Nambans zurücklassen zu müssen, gefiel van Deyk ganz und gar nicht, zumal die Ortung immer wieder meldete, das weitere Landungsfähren der Kshagir-Dronte ausgeschleust wurden.
    Gegen diese Übermacht konnten sich Takashis Marines unmöglich auf Dauer behaupten …
     
    *
     
    Strahlenblitze zuckten zwischen den Säulen hindurch.
    »In Deckung!«, rief Marquanteur und feuerte mit seinem Gauss-Gewehr zurück.
    Frost griff nach ihrem Nadler, nahm hinter einer Säule Deckung. Ashley Briggs beobachtete die Anzeige seines Ortungsgerätes.
    »In dieser Halle befinden sich etwa drei Dutzend Dronte-Menschen«, stellte er fest. »Sie kommen von allen Seiten.«
    »Wo sind wir hier?«, flüsterte Frost, nachdem sie aus ihrer Deckung hervorgetaucht war und einen Nadlerstrahl abgegeben hatte, der einen der Angreifer niederstreckte.
    »Tatsache ist, dass wir uns nicht auf einem Planeten befinden. Es ist auch kein Abschirmungsfeld vorhanden. Die Daten sagen, dass das Gebäude etwa die Ausmaße des Konsensdoms besitzt, aber eine quadratische Form. Außerdem schwebt es im Weltraum.«
    Der Kubus! , durchzuckte es Frost. War das möglich? Hatten die Toten Götter in grauer Vorzeit eine Transmitterverbindung über 50.0000 Lichtjahre geschaffen?
    Briggs erriet ihren Gedanken. »Wenn diese Anlage tatsächlich nach den theoretischen Voraussetzungen eines Quantentransmitters funktioniert, dann spielen Distanzen keine Rolle, Captain.«
    Deswegen ist den Dronte Namban so wichtig gewesen. Sie standen kurz davor, eine
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