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Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Titel: Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes
Autoren: Alfred Bekker
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weitergeleitet wurde. Levonian informierte van Deyk darüber, was geschehen war. Dana Frosts Zustand war noch immer kritisch.
    Eine direkte Antwort war nicht möglich. Sie musste erst per Bergstrom-Signal zur Relaissonde vor der Porta von Wurmloch Alpha geschickt werden. Nach der nächsten Wurmloch-Passage in den Trans-Alpha-Sektor wurde die Nachricht dann von der Sonde aus an die LEVIATHAN weitergefunkt. Ein Vorgang, der insgesamt 12 Stunden dauerte.
    »Sir, die Ortung zeigt erneut Kampfhandlungen!«, meldete unterdessen Fähnrich Ricardo Dunston.
    »Positionsübersicht!«, verlangte van Deyk.
    »Positionsübersicht aktiviert. Die Dronte schießen auf ihre eigenen Einheiten.«
    »Das verstehe wer will …«
    Lieutenant Commander Mutawesi hatte sich die Ortungsdaten offenbar auf seine Konsole geholt. »Die Dronte vernichten die Kshagir, die als Bodentruppen eingesetzt wurden.«
    »Aber die Kshagir schienen doch nicht infiziert zu werden!«, wandte Dunston ein.
    »Vielleicht fürchten sie ihre eigenen Elitesoldaten jetzt als Überträger«, schlug Mutawesi vor. »Es reicht schließlich, wenn sich der Virus irgendwie mit der Außenhaut verbindet – selbst wenn er sie nicht zu durchdringen vermag.«
    »Und da gehen die Dronte kein Risiko ein«, schloss van Deyk.
     
    *
     
    Zwei Wochen später, Erdorbit, Orbitaleigenheim von Admiral Gregor Rudenko
     
    Der Gast schlug die Beine übereinander. Er trug eine graue Kombination mit einem persönlichen Emblem an den Schultern. Dieses Emblem zeige ein stilisiertes Raumschiff.
    »Zum bevorstehenden Jahreswechsel habe ich eine Gruppe sehr interessanter Leute eingeladen, Admiral. Leute, die daran interessiert wären, dass die Solaren Welten endlich mehr sind, als nur eine Interessensgemeinschaft der von Menschen besiedelten Welten, an deren Spitze nicht einmal eine richtige Regierung steht, sondern nur der Vorsitzende des Hohen Rates, dessen Kompetenzen doch sehr beschränkt sind.«
    »Solange ich mich nicht mit diesen Widerlingen von Pro Humanity abgeben muss«, gab Rudenko zurück.
    »Oh, deren Vorsitzende war sehr beeindruckt von Ihnen, wie mir aus gut unterrichteter Quelle zugetragen wurde! Alle Achtung, Sie haben Ihre Abneigung gut verbergen können.«
    »Ja, und jetzt fordern Sarah Windsor und ihre Gesinnungsgenossen eine Ausrottung der Dronte!«
    »Es ist Ihnen gewiss nicht leicht gefallen zu schweigen, als das im Rat verhandelt wurde.«
    »Da haben Sie recht.«
    »Und ich hatte recht in meiner Einschätzung, dass der Antrag von Pro Humanity ohnehin keine Chance auf Realisierung hat, weil wir dazu vorerst gar nicht mehr die Flottenkapazitäten haben nach diesem furchtbareren Krieg.«
    »Es gibt auch noch andere Gründe, um dagegen zu sein«, erwiderte Rudenko gallig. »Schließlich gibt es ein paar Dinge, die uns von den Tieren unterscheiden sollten.«
    Der Gast lächelte breit. »Die Wissenschaft hat doch längst festgestellt, dass es gar keine wirklich greifbare Grenze gibt, werter Rudenko. Aber lassen wir das. Wir sind ja nicht auf einem Seminar der Christophorer! Tatsache ist, dass wir eine sehr breite Koalition brauchen, wenn wir ans Ziel kommen wollen.«
    Die Kunststimme des Hausrechners ertönte. »Commander Stephan van Deyk ist eingetroffen.«
    »Wenn Sie möchten, können Sie bei dem Gespräch dabeibleiben«, sagte Rudenko an seinen Gast gewandt. »Ich habe van Deyk hierher gebeten, damit er mir aus eigener Anschauung schildern kann, was sich auf Namban unter dem Konsens-Dom befindet.«
    »Wie schade, dass die Transmitterverbindung zum Trans-Alpha-Sektor gekappt wurde«, sagte der Gast.
    »Die Starr bestanden darauf. Dass der Kubus von den Dronte zunächst nicht mehr betreten werden kann, beruhigte sie nicht.«
    »Ich hoffe, dass wenigstens ein Großteil der Daten aus der Großanlage unterhalb des Konsensdoms gesichert werden konnte.«
    »Nur ein Bruchteil«, erwiderte Rudenko. »Aber wir haben die Zusicherung, dass unsere Wissenschaftler dort noch einige Zeit arbeiten dürfen. Das war allerdings das Maximum, was wir an Zugeständnissen herausholen konnten.«
    Der Gast nickte. »Verstehe. Die Starr werden gebraucht – damit die J’ebeem nicht zu mächtig werden. Schließlich haben sie sich fast das ganze Ex-Arashlan einverleibt.«
    Rudenko schüttelte langsam den Kopf. »Die Starr sind am Ende und wir treten nicht auf am Boden Liegende. Wenn wir es wirklich wollen, können wir die Starr dazu zwingen, uns Zugang zu gewähren.
    Die Sauroiden wissen das und sie
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