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Starke Frau, was nun?

Starke Frau, was nun?

Titel: Starke Frau, was nun?
Autoren: Kera Jung
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...« Lippen berühren die zarte Haut zwischen ihren Brüsten und Lisa muss sich zusammenreißen, um nicht zu seufzen und vor allem weiterhin die Spielregeln festlegen zu können.
    »Blond färbe ich mein Haar auch nicht, und damit du es gleich weißt, ich werde nicht englisch sprechen ...«
    »Hmmm ...«
    Der Heini hört ihr gar nicht zu! »Chris!«
    Dessen Mund hat soeben ihren Bauchnabel erreicht. »Hmmm ...«
    »Konzentriere dich, das ist wichtig!«
    »Bin dabei! Und wie!«
    »Aber auf das Falsche. Verdammter Mann! Ich wälze hier ernsthafte Probleme!«
    Nach einem äußerst erschöpften Seufzen schaut er schließlich auf – dunkel. Dieser besitzergreifende Blick fährt ihr erneut durch Mark und Knochen. »Du hast etwas von bauchfreien Shirts erzählt – muss ich nicht haben, um glücklich zu sein; pinkfarbener Lipgloss würde dir nicht stehen; wärst du blond, wärst du nicht hier, und das mit der Sprache ...« Er grinst. »Spätestens, wenn wir arbeiten, kommst du so oder so nicht länger daran vorbei. Warum also sollte ich mich jetzt mit dir streiten?«
    Für einen sehr, sehr langen Moment fehlen Lisa Radtke tatsächlich die Worte. Glücklicherweise erholt sie sich schnell wieder und faucht los:
    » Als Blondine wäre ich jetzt nicht hier? Was bist du nur für ein oberflächlicher, degenerierter, visuell fixierter Macho? Weißt du was? Als Erstes, wenn du mich endlich mal aus dem Bett steigen lässt, suche ich mir den erstbesten Friseur und lass mir den Mist dort oben blond färben. Nein! Noch besser! Ick lass mir ne Glatze scheren und dann werden wir ja mal sehen. Schmeißt du mich dann raus? Und überhaupt, darüber müssen wir uns auch unterhalten. Was genieße ich hier? Bleiberecht? Das kannst du dir gleich abschminken; ich fordere Gleichberechtigung unter der Mieterschaft, ein eigenes Zimmer, genauestens geregelte Badnutzungszeiten und einen Anteil an der Miete … nur für alle Fälle, falls du dich angewidert von mir abwendest, sobald ich nicht mehr in dein Beuteschema ...«
    Weiter kommt sie nicht, denn seine Lippen verschließen ihren Mund und grobe Hände packen ihr Haar, nur um sich in der nächsten Sekunde in sanfte Finger zu verwandeln. »Shut up!«, murmelt er.
    »My crazy little Bunny ...«
    Ende
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