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090 - Moerderische Knochenhaende

090 - Moerderische Knochenhaende

Titel: 090 - Moerderische Knochenhaende
Autoren: Frank Sky
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    Horror im Film – 41
    Neu in unseren Kinos
     
    Die Ankündigungen über neue Filme des Science Fiction- und Horror-Genres häufen sich – in erster Linie wohl ein Verdienst des im Herbst anlaufenden EXORZISTEN, von dem sich die Fachleute ja ein ähnlich gutes Geschäft wie in den USA versprechen. Deshalb wollen die Verleihfirmen „etwas Ähnliches“ bereit haben, wenn der Erfolg danach verlangt.
    Das Rezept dabei ist höchst einfach: Man nehme einen x-beliebigen Horrorfilm, der gerade billig zu haben ist, und verweise in der Werbung auf den thematischen Bezug der Teufelsbeschwörung, sprich Exorzismus. Daß diese meist spanischen oder italienischen Produktionen damit selten etwas zu tun haben, scheint diese Leute nur am Rande zu interessieren.
    So läuft z.B. der spanische Film LA REBELION DE LOS MUERTOS, der schon einige Jahre auf dem Buckel hat, unter dem beziehungsreichen Titel DIE BESCHWÖRUNG DES TEUFELS mit erheblichem Erfolg in unseren Kinos – die erfinderische Reklame macht’s möglich.
    Allenfalls dem sympathischen Paul Naschy ist dieser Erfolg zu gönnen; wir sehen ihn übrigens noch einmal in dem neuen Streifen DR. JEKYLL Y EL HOMBRE LOBO, der gerade bei uns als DIE NACHT DER BLUTIGEN WÖLFE anläuft. Unter der Regie von Leon Klimovski, der auch in dem vorgenannten Film Regie führte, stellt Paul Naschy ein weiteres Mal einen Werwolf dar.
    Aus Hollywood kommt BLUTNACHT DES TEUFELS (LOST EXORCISTS) zu uns. Diesmal hat sich Satan der Mitglieder einer Rockerbande bemächtigt, die sich danach dementsprechend aufführt.
    Aber auch eine heimische Produktion versucht, auf der Erfolgswelle mitzuschwimmen. Da man sich jedoch über die Thematik des Films nicht ganz einig war, finden sich in MAGDALENA, VOM TEUFEL BESESSEN Anklänge an Arzt- und Liebesfilm, Exorzismus und Kriminalstory, das Ganze dann mit einer unpassenden Dosis Sex recht widerlich serviert – wie üblich der Abschaum auf diesem Gebiet.
    Aber natürlich sind auch erfreuliche Filme zu melden.
    SOYLENT GREEN, bei den Filmfestspielen in Paris und Triest recht erfolgreich gezeigt, ist endlich unter dem recht albernen Titel… JAHR 2022… DIE ÜBERLEBEN WOLLEN bei uns angelaufen. Es geht um eine überbevölkerte Welt der Zukunft, die der Ernährungsprobleme nicht mehr Herr wird, ebenso wie der Verschmutzung unseres Planeten. In recht eindringlichen Bildern von Regisseur Richard Fleischer nach dem Roman von Harry Harrison dargeboten. In den Hauptrollen Charlton Heston und Edward G. Robinson.
    TANZ DER TOTENKÖPFE (LEGEND OF HELLHOUSE) schildert die Abenteuer in einem Spukhaus, dem in unseren aufgeklärten Tagen mit wissenschaftlicher Akribie zu Leibe gerückt wird. Ob allerdings mit mehr Erfolg, wird Ihnen der Film zeigen. Jedenfalls ein recht interessanter Streifen, wofür schon das Drehbuch von Richard Matheson bürgt.
    In BIS DIE GÄNSEHAUT ERSTARRT (WIKKED, WICKED) ist wieder einmal Premiere für eine optische Spielerei DUOVISION! In diesem Psycho-Schocker hat man damit die Möglichkeit, auf der Leinwand zwei verschiedene Handlungsabläufe zusammen zu bewundern (natürlich nur in manchen Szenen).
    Es geht um einen Phantom-Mörder, der sich bevorzugt um Blondinen kümmert. Eine recht unappetitliche Story ist CANNIBAL GIRLS – DER FILM MIT DER WARNGLOCKE. In einem abgelegenen Dorf frönen die Bewohner der Menschenfresserei und bringen drei Touristinnen derartig auf den Geschmack, daß diese flugs ihre Begleiter verspeisen. Das Ganze will humorvoll genommen werden (Guten Appetit) und bringt wohl auch aus diesem Grunde ebenfalls eine Spielerei, diesmal eben eine akustische – besagte – Warnglocke nämlich.
     
    (Fortsetzung folgt).
     
    Manfred Knorr

 
     
     
     
     
     

     
    Szene aus dem Film MAGDALENA – VOM TEUFEL BESESSEN (Foto Constantin)

 

     
     
          Mörderische Knochenhände
    Vampir Horror Roman Nr. 90
    von Frank Sky

Maria Petrarca zögerte, als sie vor der Kapelle des Schlosses stand. Sie wußte, daß es nicht recht war, wenn sie das Gebäude betrat. Alle im Dorf wußten, daß dieses Gebetshaus allein der Familie des Schloßherrn vorbehalten war.
    Sie blickte sich verstohlen um. Das kleine Gebäude stand unter einer Blutbuche auf der Kuppe eines Hügels. Von hier aus reichte der Blick durch den ganzen Park bis zum Schloß hinüber. Niemand war in ihrer Nähe. Niemand würde sie sehen, wenn sie hier ihr Gebet verrichtete.
    War es nicht ihr gutes Recht, dort zu beten, wo sie am ehesten hoffen konnte, erhört
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