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Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)
Autoren: John Jackson Miller
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Vermächtnis«, sagte Edell kopfschüttelnd. »Die Keshiri-Ausreißerin hat großen Schaden angerichtet.«
    »Nicht so großen, wie Ihr vielleicht glaubt«, sagte Hilts lächelnd. »Ihr und Euresgleichen, Ihr belächelt mich und meine Historien. Doch Geschichte ist wichtig. Sie kann eine Waffe sein – für beide Seiten. Euer Leutnant las das Buch während der Überfahrt und kam damit geradewegs nach Tahv, als sie unsere Küste erreichte. Es war offensichtlich, dass die Keshiri von Alanciar einstmals genauso waren wie unsere – bis hin zu denselben Mythen über die Protektoren und die Destruktoren. Und jetzt ging es wie damals«, sagte er und tätschelte den Schnabel, »einfach nur darum, sie davon zu überzeugen, welche Rolle wir in der Geschichte spielen – und das bedeutete auch, dass wir eine Rolle für Bentado wählen mussten.«
    »Aber Bentados Flotte war da bereits unterwegs!«
    »Und es war unmöglich, diesen eigensinnigen Schwachkopf zurückzubeordern. Wir wussten, dass seine Leute den Alanciari das Gefecht schenken würden, auf das sie warteten – ein Gefecht, das sie aller Voraussicht nach für sich entscheiden würden. Also machten wir uns das zunutze. Er, seine Schiffe und seine Leute wirkten genau wie das Antlitz des Bösen. Deshalb mussten wir anders auftreten«, sagte Hilts verschlagen. »Zum Glück habt Ihr uns ja ein Versuchskaninchen geschickt.«
    Hilts erklärte, dass sich der Stamm zu der Zeit, als Jogan mit dem Karren in Tahv eintraf, aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, um nur die Keshiri auf die Straßen zu schicken, die den Sith am treuesten ergeben waren. Sobald es ihnen gelungen war, ihren neuen Botschafter zu überzeugen, ging es bloß noch darum, sich in einer Form zu präsentieren, die den Alanciari im Allgemeinen angenehm war. »Bentados Truppen sahen so aus wie das, wovor sie sich fürchteten. Ich hingegen bin ein gütiger alter Mann.«
    »Der einen weißen Federmantel trägt!«
    »Was ich nicht alles für den Stamm auf mich nehme«, entgegnete Hilts. Er blinzelte. »Ich habe Eure Signale bezüglich Bentados Abtrünnigkeit gelesen. Nun, was das anbelangt, war es eh nur eine Frage der Zeit. Ich bin froh, dass Ihr hier wart, um Euch seiner anzunehmen.«
    »Ich machte den Anfang – aber Squab gab ihm den Rest.«
    Der alte Mann strich eine Feder aus seinem Antlitz und lächelte. »Der treue kleine Squab – noch eine Idee von Iliana. Ich habe ein Wort des Rates für Euch, mein Freund. Wenn ein Großlord der Sith Euch seine Grüße übermittelt – dann macht Euch schleunigst aus dem Staub!«
    Edell lachte. Doch als er darüber nachdachte, verwandelte sich seine Miene zu einem finsteren Stirnrunzeln. »Alles könnte noch einmal von vorn beginnen, Großlord. Die internen Machtkämpfe der Sith … Unsere Mission ist erfüllt.«
    »Ist sie das?« Hilts schüttelte den Kopf. »Neue Sklaven gefangen zu nehmen ist kein Sieg. Dazu ist jeder Rüpel mit einer Klinge imstande, genauso, wie die ersten Sith es mit unseren Tapani-Vorfahren taten. Doch sie dazu zu bringen, uns freiwillig zu Diensten zu sein? Das ist etwas vollkommen anderes . Dazu werden unsere kollektiven Bemühungen nötig sein, von uns allen. Dieser Ansicht war zumindest Yaru Korsin, und was mich betrifft, so genügt mir das.«
    »Natürlich habt Ihr recht.«
    »Natürlich habe ich das. Ich bin alt.« Hilts zog seinen Protegé näher zu sich heran und ergriff seinen Arm. »Ich will Euch erzählen, wie ich mir unsere weitere Geschichte vorstelle …«

17. Kapitel
    Viele wollten das Oberhaupt der missverstandenen Menschen treffen, aber Quarra war nicht geblieben, um den Großlord zu begrüßen. Edell vermutete, dass sie Jogan gefolgt war, doch niemand auf dem Paradeplatz hatte sie gesehen.
    Später hatte er erfahren, dass sie dabei geholfen hatte, das Schlamassel in der Vaal-Halle zu beseitigen. Squab und Bentados überlebende Keshiri, die jetzt unter Edells Befehl standen, hatten den überlebenswichtigen Signalturm gehalten, bis die weiß gekleideten menschlichen Ratgeber eingetroffen waren. Nur wenige Tage nach Jogans Kundgebung tummelten sich viele in den Straßen von Sus’mintri, die freundlich und hilfsbereit wirkten. Edell bewegte sich in seinem eigenen weißen Gewand jetzt frei durch die Straßen – weder Eindringling noch Lehensherr, sondern wohlwollender Gast. Die Sith hatten großzügig und gütig hübsche Geschenke von jenseits des Ozeans dargebracht, und wenn sich die Alanciari auf eins besonders gut
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