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Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden

Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden

Titel: Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden
Autoren: Gene de Weese
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dem sich der neue Anführer des Direktorats aufhält?«
    »Ich möchte Ihnen unbedingt noch jemanden vorstellen, Präsident Khozak«, sagte Picard und ignorierte Khozaks Seitenhieb auf Albrect. »Das könnte ganz aufschlußreich sein, vor allem angesichts Ihres Vorschlags, die Minen mit Gas zu fluten, ganz zu schweigen davon, wie Sie mich und meine Offiziere behandelt haben.«
    »Ich habe die Gründe für diese Vorgehensweise erklärt«, sagte Khozak, und seine Wut schien kurz von einem entschuldigenden Trotz verdrängt zu werden. »Wären Sie in meiner Lage gewesen, hätten Sie vielleicht genauso gehandelt.«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht«, sagte Picard, »doch es freut mich, daß Sie so denken. Immerhin gestehen Sie damit ein, daß es Situationen gibt, die einen dazu verleiten können, etwas zu tun, was man unter anderen Umständen nicht tun würde. Auf jeden Fall, Herr Präsident, halten wir es nur für fair, daß Sie den Mann kennenlernen, der bis vor ein paar Stunden der Herrscher über das andere Krantin war. Schließlich haben Sie gefordert, daß die Föderation Ihnen bei der Vernichtung einer ganzen Welt hilft, um Vergeltung für die Seuche zu nehmen, die diese Welt unwissentlich entfesselt hat.«
    »Unwissentlich? Diese Ungetüme wissen seit Jahrzehnten ganz genau, was sie Krantin angetan haben, besonders dieser sogenannte Anführer, mit dem ich unbedingt sprechen soll. Zalkan hat es selbst gesagt – sie haben es gewußt, und es war ihnen gleichgültig!«
    »Dem Anführer, ja, und auch allen Mitgliedern des Direktorats«, gestand Picard ein, »sowie einer kleinen Anzahl ihrer Untergebenen. Sie waren jedoch die einzigen, die von der Existenz Ihres Krantins auch nur wußten, geschweige denn davon, was sie ihm antaten. Und einer dieser wenigen hat sich übrigens an Zalkans Gruppe gewandt und ihr von dem Plan erzählt, die Enterprise zu übernehmen und Jalkors Stadtmauern zu zerstören. Hätte er das nicht getan, wären wir alle mit großer Wahrscheinlichkeit bereits längst tot.« Picard fügte nicht hinzu, daß die Selbsterhaltung eine beträchtliche Rolle gespielt hatte.
    Als der Informant erfuhr, daß das Direktorat die vier ›Überläufer‹ als reine Vorsichtsmaßnahme töten wollte, war ihm klargeworden, daß er genau wie diese vier entbehrlich war und niemals in Sicherheit sein würde, solange das Direktorat an der Macht blieb.
    »Selbst diejenigen, die im Asteroidengürtel nach dem Dilithium gesucht haben, wußten nicht, daß es hier einen bewohnten Planeten gibt«, fügte Riker hinzu. »Nur die Führer und die Handvoll Helfer, die die Überwachungsgeräte in Ihren Computern installiert und im Auge behalten haben, wußten von Ihrem Krantin – und davon, was man Ihrer Welt angetan hat.«
    »Und sie waren, wie auch die Piloten, genauso Opfer des Direktorats wie Sie«, sagte Dr. Crusher. »Man hat ihnen zum Beispiel nicht gesagt, daß sie sich langsam selbst umbrachten. Sie wußten nichts von den Nebenwirkungen der Transfers. Die waren nur den Führern bekannt.«
    Khozak schnaubte skeptisch. »Den Piloten muß doch aufgefallen sein, daß sie nach einer bestimmten Anzahl von Transfers krank wurden und starben.«
    Dr. Crusher schüttelte den Kopf. »Bevor sie dieses Stadium erreichten, sorgte das Direktorat dafür, daß sie einfach ›verschwanden‹. Das Direktorat hat nie abgestritten, daß die Tätigkeit eines Transferpiloten gefährlich ist; es hat nur eine akzeptablere Form der Gefahr vorgetäuscht. Etwa jeder hundertste Transfer gehe schief, hat es behauptet, und das Schiff gerate mitsamt dem Piloten wahrscheinlich in ein drittes Paralleluniversum. Das ist etwas ganz anderes, als wenn man klipp und klar erklärt: ›Jeder Transfer macht euch kranker, bis ihr schließlich sterbt.‹«
    »Aber Zalkan und seine Gruppe haben die Wahrheit offensichtlich doch gewußt!« protestierte Khozak. »Warum haben sie die Lügen des Direktorats nicht einfach aufgedeckt?«
    »Sie haben es mindestens einmal versucht«, erwiderte Picard, »aber die Kontrolle des Direktorats war so umfassend, daß niemand ihnen Beachtung geschenkt hat. Und diese ›Verräter‹ verschwanden noch schneller als die Piloten.«
    Khozak schüttelte wütend den Kopf. »Warum erzählen Sie mir das alles? Was wollen Sie damit bewirken, indem Sie beweisen, daß praktisch alle Bewohner des anderen Krantins unschuldig sind und nur die Mitglieder des Direktorats unseren Haß verdienen?« fragte er mit einem Seitenblick auf Albrect. »Sie
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