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Sprache, Kommunikation und soziale Entwicklung

Sprache, Kommunikation und soziale Entwicklung

Titel: Sprache, Kommunikation und soziale Entwicklung
Autoren: Burkhard Schneeweiß , Theodor Hellbruegge
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dem gemeinsamen Spiel elementarer Bestandteil der frühen Sprachtherapie.
    Zusammenfassend
haben schwerhörige und gehörlose Kinder heutzutage durch die Früherkennung gleich nach der Geburt und die frühe technische und medizinische Versorgung mit Hörgeräten und CI die Möglichkeit, so natürlich wie nie zuvor hörgerichtet und dialogorientiert im Alltag Sprache zu erwerben. Dafür ist die zuverlässige und fachkompetente Begleitung der Kinder und ihrer Familien über Jahre, insbesondere jedoch in der ersten Zeit nach der Diagnose, von großer Bedeutung. Die Beziehungsgestaltung und Ressourcenaktivierung, sowohl in der Arbeit mit den Eltern als auch in der direkten Arbeit mit dem Kind, sind neben dem technischen und sprachtherapeutischen Fachwissen der Schlüssel zu einer langfristig erfolgreichen Arbeit.
Literatur
    Batliner, G. (2012): Frühförderung nach dem Natürlichen Hörgerichteten Ansatz. In: Leonhardt, A. (Hrsg.),
Frühes Hören
, München/Basel: Ernst Reinhardt Verlag, S. 194 – 208.
    Clark, M. (2009):
Interaktion mit hörgeschädigten Kindern.
München/Basel: Ernst Reinhardt Verlag.
    Diller G. & Martsch, A. (2010): Begleitung von Eltern mit Migrationshintergrund am Beispiel türkischer Familien.
Hörgeschädigtenpädagogik, Jahrgang 64, Nr. 1,
S. 6 – 11.
    Horsch, U. (2007): Der ununterbrochene Dialog.
Spektrum Hören, 1,
S. 4 – 11.
    Papoušek, M. (2011): »Verwundbar, aber unbesiegbar« – Die intuitiven elterlichen Kommunikationsfähigkeiten als Schutzfaktor in der frühen Kindheit. Festvortrag zur 16. GAIMH Jahrestagung 17.–19. 2. 2011, Universität Wien. http://www.gaimh.de/aktivitaeten/ jahrestagung-wien-2011-unterlagen.html (Websuche am 24. 02. 12)
    Tsirigotis, C. (2005): Lösungsorientierte Elternarbeit mit interkulturellen Herausforderungen.
Hörgeschädigtenpädagogik, Jahrgang 59, Nr. 6
, S. 240 – 250.

JOACHIM DATTKE, PETRA FINDELSBERGER
    Praxis der frühen Sprachförderung und Sprachtherapie – Konzepte der Sprachförderung im Rahmen der Montessori-Heilpädagogik und Montessori-Therapie
Sprache
    Die Sprache ist unser wichtigstes Kommunikationsmittel. Sie öffnet das »Fenster zur Seele« eines Menschen und schafft den Zugang zu den Mitmenschen in unserer unmittelbaren oder mittelbaren Umgebung. Da wir nicht nur in Bildern, sondern vor allem in Worten und Sätzen denken, ist die Sprache zur Trägerin unserer Gedanken geworden und ermöglicht uns den Zugang zu den Ideen und Wünschen anderer Menschen. Die Sprache hat deshalb im Leben eines jeden Menschen zentrale Bedeutung. Die Grundlagen zum Spracherwerb werden in der frühen Kindheit gelegt. Eine wie auch immer gestörte Sprachentwicklung kann nicht nur zu Kontaktschwierigkeiten und zur Vereinsamung führen. Sie behindert sehr stark die soziale, schulische und berufliche Entwicklung des Menschen in unserer Gesellschaft.
    Maria Montessori hat gezeigt, wie sich die Sprache auf natürliche Weise entwickelt, in Entwicklungsperioden, die durch unterschiedliche Niveaustufen gekennzeichnet sind. Diese Entwicklung ist für alle Kinder gleich.
Indikatoren für Sprachentwicklung
    In der Sprachentwicklung jedes Kindes müssen wir immer die Interaktion (Wechselbeziehung) zwischen dem Kind, den Bezugspersonen seiner unmittelbaren Umgebung und dem gesamten sozialen Umfeld aufmerksam betrachten, begleiten und verfolgen. Auf der Seite des Kindes sind nachfolgende Entwicklungsfaktoren (Indikatoren) von großer Bedeutung:
Motorik
Wahrnehmung (Perzeption)
Kognition und Emotionalität
sensorische Integration
    Auf Seiten der Umwelt sind folgende Indikatoren besonders wichtig:
Angebote
Anregungen
soziale Zuwendung
    Die Umwelt, und hier insbesondere die unmittelbaren Bezugspersonen als besonders wichtiger Teil des Interaktionsprozesses, zeigen Wirkung auf die Motorik, Wahrnehmung, Kognition und Emotionalität des Kindes und damit auf dessen Entwicklung als Gesamtpersönlichkeit und somit auch auf die Sprachentwicklung. Eine erfolgreiche Interaktion lässt jeden jungen Menschen im Rahmen seiner individuellen Möglichkeiten auf dem Weg zum Erwachsenen reifen.
Grundgedanken der Montessori-Heilpädagogik
    »Der Weg, auf dem die Schwachen sich stärken, ist der gleiche wie der, auf dem die Starken sich vervollkommnen.«
    Maria Montessori,
Die Schule des Kindes,
Freiburg i. Br. 1976
    Die familiäre Erziehung und die frühkindliche Bildung und Betreuung in Kindereinrichtungen, v. a. die Inklusion von Kindern mit besonderen Bedürfnissen und erhöhtem
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